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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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abzunehmen.«
    »Das wäre nicht schlecht«, sagte Leonardo. »Wenn er bei den Ewigen spionieren kann, hilft uns das weiter. Aber dein Verdacht geht in eine andere Richtung, nicht wahr?«
    »Er brauchte diese Verbindung in Höllenkreisen nicht so geheim zu halten«, sagteWang. »Zumindest nicht unter den höchsten Dämonen, bei denen es unwahrscheinlich ist, daß sie einem Ewigen in die Hände fallen und zum Verrat gezwungen werden könnten. Aber er ist peinlich darauf bedacht, daß niemand etwas bemerkt.« Er erzählte von den niederen Geistern, die anscheinend ausgelöscht wurden. »Das könnten Kuriere sein, die Verbindung aufnehmen. Damit sie sich hinterher nicht mehr verplappern können, tötet er sie.«
    »Das ist ein sehr schwerer Verdacht«, sagte Leonardo, »und er erscheint mir recht schlüssig. Ich kenne ihn, diesen räudigen Bastard. Du kannst recht haben. Aber kannst du auch den Beweis erbringen, daß er mit der Dynastie… paktiert?«
    »Ich bin dabei, es zu versuchen«, gestand Wang. »Ich beobachte ihn, und ich habe vor, ihm beim nächsten Mal zu folgen.«
    »Wir brauchen einen Beweis, wenn wir ihn zu Fall bringen wollen«, sagte Leonardo. »Bringe mir den Beweis, und ich werde dir jeden Wunsch erfüllen. Jeden, Wang, mein treuer Freund!«
    Der treue Freund nickte. »Du kannst dich auf mich verlassen«, sagte er. Und darauf, daß ich genauso gegen dich vorgehen werde, wenn es meinen Plänen nutzt. Ich will los von dir, Fürst der Hölle. Ich will frei sein. Dafür tue ich alles!
    »Ich werde dir diesen Beweis bringen.«
    »So geh und handle«, sagte Leonardo. »Du hast keine andere Aufgabe zu erfüllen als festzustellen, ob Eysenbeiß bei den Ewigen spioniert oder mit ihnen paktiert. Ich hoffe, er tut das letztere. Das bricht ihm das Genick… aber sei vorsichtig. Wenn es stimmt, wird er dich bedenkenlos umbringen, sobald er bemerkt, daß du ihm auf der Spur bist.«
    »Bislang hat mich noch niemand töten können. Ich bin selbst der lebende Beweis. Und es bleibt auch so«, sagte Wang Lee.
    »Du darfst dich entfernen«, erlaubte der Fürst der Finsternis. Wang Lee erhob sich, verneigte sich und verließ den Raum.
    Bringe mir den Beweis, und ich werde dir jeden Wunsch erfüllen.
    Wang war seinem Ziel einen Schritt näher gekommen.
    Und er war seiner Sache schon ziemlich sicher. Es lag nahe, daß es sich um die Dynastie handelte, zu nahe! Nichts anderes konnte der Grund für Eysenbeißens Übervorsicht sein. Und nicht anders konnte er von dem Dhyarra-Schwert erfahren haben, nach dem er jetzt suchen ließ.
    Warte, dachte Wang. Die Stunde der Abrechnung naht…
    ***
    »Gut, die Nachricht habt ihr in der Nacht gesendet«, sagte Nicole. »Aber was nun? Auch wenn die Ewigen aufmerksam geworden sind, wissen sie davon ja noch nicht, wo sie das Zauberschwert finden können.«
    »Wir werden es ihnen zeigen«, sagte Zamorra. »Wir werden ihnen eine kleine Show vorführen.«
    »Ah, ja«, machte Nicole. »Weißt du, ich war gestern abend ein wenig müde nach der Fahrt. Ich habe die Einzelheiten eures verrückten Plans gar nicht mehr so richtig mitbekommen. Was soll das für eine Show werden?«
    Zamorras Hand glitt über ihre warme Haut. »Wie im Fernsehen«, sagte er. »Wir nehmen das Schwert mit hinunter in den Caligula-Gang, wo der ERHABENE seinen Treffpunkt hat, nehmen es mit dem Dhyarra wie bei einer Video-Aufzeichnung auf und schmuggeln eine Art Zeitbestimmung hinein. Danach wird wieder gesendet. Die Ewigen, die diese neue Dhyarra-Botschaft auffangen, müssen annehmen, daß das Schwert zu einer bestimmten Zeit dort unten auftauchen wird.«
    »Nonsens«, murmelte Nicole. »Wer soll darauf hereinfallen? Der Nikolaus? Für den ist es ein paar Monate zu früh.«
    Zamorra grinste.
    »Das ist natürlich längst nicht alles«, sagte er. »Erinnerst du dich an den Text, den wir gesendet haben? Diesmal wird es eine Art Kampfansage. Wir teilen den Ewigen mit, daß ein Höllenknecht dort unten mit dem Schwert auf den ERHABENEN wartet, um ihn zu erschlagen.«
    Nicole richtet sich mit einem Ruck halb auf. »Verrückt«, sagte sie. »Er wird erst recht nicht kommen. Oder er wird eine Leibgarde von einem Dutzend Ewigen mitbringen.«
    »Soll er doch. So hübsch, wie Ted den Charakter des Kristalls erfaßt hat, darf er das Schwert sogar an sich nehmen und einsetzen! Wir werden ihn dazu zwingen. Aber zuerst geht es darum, die Ewigen überhaupt zu informieren.«
    Nicole erhob sich aus dem Bett. »Zuerst geht es darum, zu

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