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037 - Die Kamikaze-Monster

037 - Die Kamikaze-Monster

Titel: 037 - Die Kamikaze-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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noch von sich reden machen. Sie wissen nicht, was PK heißt oder ist?«
    »Das sagten mir die Maskierten nicht.«
    Mr. Silver boxte sich mit der Linken in die offene Rechte »PK… PK … PK … Verdammt noch mal, wenn ich nur wüßte, was das heißt!«
    ***
    Groß, blond, blauäugig, elegant, arrogant, selbstbewußt, hartherzig und grausam – das alles, und noch viel mehr, war Professor Kull.
    Professor Kull – ein Teufel.
    Professor Kull – ein Genie.
    Professor Kull – ein Wahnsinniger…
    Er besaß alles, was sich ein Mensch nur wünschen kann, aber es reichte ihm nicht. Professor Kull bekam niemals genug. Er war unersättlich, ein alles verschlingender Moloch, und während er eines hinunterschlang, griff er schon nach dem nächsten.
    Sein Reichtum war unermeßlich, doch das hielt ihn nicht davon ab, nach immer mehr Geld und Profit zu gieren. Denn Geld ist Macht, und mächtig wollte Professor Kull sein.
    Er war überall auf der Welt zu Hause, und die Welt wollte er beherrschen. Es gab unzählige Schlupfwinkel, in denen er sich verbergen konnte. Angriffe, die ihn treffen sollten, gingen stets ins Leere, doch wenn er zurückschlug, war das bisher immer tödlich gewesen.
    Professor Kull – Satans rechte Hand!
    So nannten ihn manche, doch er war kein Geschöpf der Hölle, sondern ein sterblicher Mensch mit erschreckenden Ideen. Nichts war diesem gewissenlosen Mann heilig.
    Selbst ein Menschenleben bedeutete ihm nichts.
    Das war Professor Kull.
    Überall auf der Welt hatte er nicht nur seine Stützpunkte, sondern auch seine Mitarbeiter, die in ihm den absoluten Herrscher sahen.
    Wer sich ihm nicht bedingungslos unterwarf, lebte nicht lange.
    Seine weit verzweigte Organisation wurde straff geführt. Nichts entging ihm, denn er hatte überall seine Spitzel und Zuträger sitzen, und Versager oder Verräter bestrafte er exemplarisch, um andere abzuschrecken.
    Und dieser Professor Kull hatte sich entschlossen, mit seiner Organisation des Schreckens nun auch in England Fuß zu fassen.
    Während sein Privatjet den Londoner Flughafen Heathrow anflog, telefonierte er mit Bill Carrenna.
    »Wie sieht’s in London aus?« fragte Professor Kull mit metallischer Stimme.
    »Bestens«, antwortete Carrenna. »Wir haben alles fest im Griff, Professor.«
    »Und John Fulton?«
    Carrenna lachte. »Der hat heute das Zeitliche gesegnet. Er und sein Sohn müssen wohl eine ansteckende Krankheit erwischt haben.«
    »Wunderbar«, sagte Professor Kull, und ein eiskaltes Lächeln umspielte seinen Mund. »Und die Operation Peckinpah?«
    »Ist angelaufen.«
    »Großartig. Ich werde in einer Viertelstunde in Heathrow eintreffen. Sorgen Sie dafür, daß man mir keine Schwierigkeiten macht.«
    »Ist bereits erledigt.«
    »Sie sind ein tüchtiger Mann, Carrenna.«
    »Freut mich, daß Ihnen das auffällt, Professor Kull.«
    »Wir sollten bei Gelegenheit mal über Ihre Zukunft sprechen.«
    »Gerne, jederzeit. Vielen Dank, Professor Kull.«
    »Wir sehen uns in fünfzehn Minuten«, sagte Kull und beendete damit das Gespräch.
    Den nächsten Anruf tätigte er über einen Satelliten. Er setzte sich mit Dallas in Texas in Verbindung. Sein Gesprächspartner hieß Herbert Stoke. Er brachte dem Mann uneingeschränktes Vertrauen entgegen.
    Stoke war sein Strohmann. Alle Geschäfte, bei denen Professor Kull in den Vereinigten Staaten nicht namentlich erscheinen wollte – und das waren nicht wenige –, wickelte er über Herbert Stoke ab.
    »John Fulton ist tot«, sagte Professor Kull.
    »Eine erfreuliche Nachricht, Sir«, antwortete Stoke.
    »Man wird versuchen, die wahre Todesursache zu verheimlichen. Für uns ist das nicht von Bedeutung. In Kürze wird die Welt erfahren, daß John Fulton nicht mehr lebt. Da auch sein Sohn tot ist, steht Fulton Oil praktisch ohne Führung da.«
    »Diesen Umstand werden wir uns selbstredend sofort zunutze machen«, sagte Stoke.
    »So stellte ich mir die Sache vor. Mary-Jane Fulton und ihre Tochter haben keine Ahnung, wie man so einen riesigen Konzern führt. Sie werden sich zum Verkauf entschließen, und wir werden die ersten sein, die ihnen ein Angebot unterbreiten.«
    »In Ordnung, Professor. Wie hoch soll ich gehen?«
    »Das überlasse ich Ihrem Ermessen, Stoke. Ich erwarte von Ihnen nur, daß wir Fulton Oil günstig erwerben. Bereiten Sie alles gewissenhaft vor.«
    »Sie können sich wie immer auf mich verlassen, Sir. Ich glaube nicht, daß es Probleme geben wird.«
    »Mary-Jane Fulton wird Rechtsanwalt Elliot mit dem

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