037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen
erwähnt hast.“
„Also hast du es bemerkt“, sagte sie mit einem ironischen Beiklang. „Ich hatte schon Angst, dass du etwas minderbemittelt seist, Jack. Wenn auch Gott sei Dank nicht dort, wo es drauf ankommt.“ Sie ließ sich zur Seite gleiten, wobei sie mit voller Absicht sein aufgerichtetes Glied streifte.
Er musste lachen, was ihn selbst ein bisschen schockierte.
„Du bist wirklich eine Femme fatale, weißt du das?“
„Aber eine gesittete und wohlerzogene Femme fatale“, korrigierte sie ihn mit einem halb tugendhaften, halb sündigen und völlig reuelosen Blick. „Ich war bei einem Meister in der Lehre. Mein weitgereister Gutsherr hätte selbst Sir Richard Burton und den Experten des Kamasutra noch etwas beibringen können.“
Nun blieb ihm der Mund offen stehen.
„Das Kama ... du kennst das Kamasutra ?“ Seine Überraschung vergrößerte sich noch, als sie ihn wissend anschaute. „Und du hast es gesehen?“
„Ich habe es gesehen, gelesen und verbessert.“ Sie grinste, als sie seinen Gesichtsausdruck sah. „Soll ich dir eine meiner Lieblingsstellungen zeigen?“
Verunsichert musterte er sie, aber schließlich nickte er.
„Leg dich einfach zurück ..., schließ die Augen ... und öffne deine Sinne“, befahl sie lächelnd. Er gehorchte, und sie näherte sich seinem Gesicht und flatterte mit den Wimpern über seine Wange. Dann wechselte sie hinüber zur anderen Seite seines Gesichts.
Mit schnellen Bewegungen ihrer langen Wimpern liebkoste sie sein ganzes Gesicht und kam zum Schluss zu seinem Mund. Bereitwillig öffnete Jack die Lippen.
Als er die Augen aufschlug, konnte sie sehen, wie aufgewühlt er war.
„Hast du es gespürt?“ Sie hatte Angst, dass er enttäuscht sein könnte.
Er nickte und flüsterte: „Was war das?“
Sie sah ihn prüfend an.
„Du hast wirklich nicht die Augen aufgemacht?“
Ein Gefühl der Wärme durchströmte sie, als er den Kopf schüttelte. Der ehrenhafte Jack. Sie biss sich auf die Lippe und beugte sich dann noch einmal über ihn, um ihn mit ihren Wimpern zu streicheln. Er lag so still da, dass sie spüren konnte, wie er jede Bewegung, jede Nuance in sich aufnahm. Als sie fertig war, hatte es ihm fast den Atem verschlagen.
„Das war der ‚Schmetterling‘.“ Sie lächelte und fühlte sich, als habe sie mit dieser mädchenhaften Vorliebe etwas sehr Intimes entblößt. „Um ihn genießen zu können, muss man eine innere Ruhe besitzen und offen für einfache Freuden sein. Für mich ist das der Beweis, dass man nicht die Welt aus den Fugen heben muss, um sich gegenseitig zu beglücken.“
Seine Augen begannen mit neuem Feuer zu glühen, und sein Atem kam schneller.
„Obwohl es natürlich auch sehr befriedigend ist, die Welt aus den Fugen zu heben.
Beide Varianten sind sehr erfüllend.“
Im selben Augenblick hatte er sie schon unter sich gerollt und begann, sie stürmisch zu küssen.
„Warte“, keuchte sie zwischen zwei Küssen. „Ich wollte noch – ooohh!“
Seine geschickten Hände waren schon wieder am Werk, und diesmal waren sie nicht alleine. Er lag nun zwischen ihren Schenkeln und rieb seine harte Männlichkeit an ihrer empfindsamsten Stelle. Ihr stockte der Atem. Es war einfach umwerfend.
Lange, rhythmische Bewegungen, die an Druck und Intensität zunahmen und sie schnell wieder an den Rand des Höhepunkts brachten.
Sie bewegte die Hüften und lud ihn so ein, endlich in sie einzudringen. Doch im nächsten Moment erstarrte er und hielt sich zurück.
„Bist du sicher?“, flüsterte er zitternd.
Lächelnd umklammerte sie ihn mit ihren Beinen und zog ihn noch fester an sich. Sie griff mit beiden Händen in sein Haar und küsste ihn ... während er in sie hineinglitt ...
Zoll um erregten, üppigen Zoll. Als er endlich ganz in ihr war, konnte sie kaum noch atmen. Sie fühlte ihn heiß, geschwollen und hart in sich; fühlte seinen Puls in sich vibrieren.
Mit geschlossenen Augen gab sie sich der Sinnlichkeit dieses Gefühls hin. Er füllte sie in einer Art und Weise aus, der keinen Teil von ihr unberührt ließ. Dies war so anders als ihre früheren Erfahrungen: so viel inniger und überwältigender, so viel beglückender in jeder Hinsicht.
Als er begann, sich in ihr zu bewegen, verlor sie sich ganz in dem Rhythmus. Er drang noch tiefer in sie ein, und auch sie bewegte sich nun schneller, um ihn noch intensiver, mit noch größerem Druck in sich zu spüren. Bald hielt sie es vor Lust kaum noch aus, hatte das Gefühl, die Kontrolle
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