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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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hat,'sehr böse. Auf den Bildern nahm ich mich aus wie einer der Tramps, die vor den Obdachlosenasylen um Einlass betteln.
    Mr. High befreite uns schließlich von den Lobreden der Offiziere.
    Ein Streifenwagen der City Police nahm uns gnädig auf. Der Jaguar duckte sich noch immer an der Jackson Street unter der Laterne. Mir kam es vor, als hätte er seit Jahren dort gestanden. Beim Umziehen in meiner Wohnung schaute ich, mich selbst bemitleidend, auf die Couch.
    Aber noch war es nicht soweit. Wir fuhren sofort ins Office, wo ich die Sammlung der Gangster, die inzwischen dort eingeliefert worden waren, musterte.
    Rod Trimp war nicht dabei. Aber ich war mir inzwischen klar, dass der Mann, der Gus Walter erschossen hatte, mindestens ebenso wichtig war. Oder waren Rod Trimp und er ein und dieselbe Person?
    ***
    Die Vernehmung, von der ich mir so viel erhofft hatte, erbrachte nichts Neues. Niemand kannte den Mann, der unterwegs an Bord gekommen war. Gus Walter war der Einzige, der Bescheid wusste, und er hatte ihn angeblich mit viel Respekt behandelt. Wir erfuhren noch, dass unser Besuch für die Gangster vollkommen überraschend gekommen war.
    Trimp hatte nichts von der überstürzten Flucht gewusst. Gus Walter hatte den Befehl zum Auslaufen in eigener Verantwortung erteilt. Allerdings hatte er vorher von dem Telefonhäuschen am Ende des Piers aus ein Gespräch geführt. Von dort aus hatte er wahrscheinlich den Mann benachrichtigt, der unterwegs an Bord gekommen war.
    Mark Semper saß wieder einmal in unserer Kantine. Und wieder hatte er einen Berg von Büchsen vor sich aufgebaut. Der alte Neville saß ihm gegenüber und schimpfte.
    »Wenn Sie noch einen Geheimtipp hinter den Zähnen haben, spucken Sie ihn schleunigst aus«, knurrte ich. »Ich habe keine Lust, Sie dreimal am Tage herauszuholen. Es könnte einmal schiefgehen. Also?«
    »Sie haben recht, Cotton, und sie müssen entschuldigen, dass ich Sie und Ihren Freund in Gefahr brachte. Aber ich glaubte, ich könnte allein mit ihm fertig werden. Ich wusste, dass er dieses Boot gekauft hatte. Es ist ein altes Marineboot, an die man ja nach dem Krieg zu Spottpreisen herankommen konnte.«
    »Sie hätten mir einen Anzug sparen können, wenn Sie das früher gesagt hätten«, sagte ich ungehalten. »Also: Wo könnte sich Rod Trimp jetzt auf halten?«
    Er setzte eine Büchse an den breiten Mund, ließ sich den Strahl in den breiten Mund gluckern und sah mich über den Rand an.
    »Fragen Sie Mrs. Massimo«, sagte er kurz. »Massimo war der Wirt des Napoli«, stellte mein Freund fest. »Und seine Witwe ist eine geborene Trimp, die Schwester von Rod«, ergänzte Semper. »Die Massimos haben eine Wohnung in einem Block dicht neben dem Lokal, und dort hat Rod die ganze Zeit gesteckt.«
    Meine Antwort war nicht druckreif. Diesmal fuhren wir nicht allein. Drei Wagen mit einem runden Dutzend Kollegen begleiteten uns. Phil und ich gingen in das Lokal.
    Ein neuer Mann stand hinter der Theke. Ungefähr so alt, ebenso breit, ebenso untersetzt, ebenso schwammig wie Massimo.
    »Wir möchten Mrs. Massimo sprechen«, erklärte ich, als wir an die Theke traten. »Sie können uns einen Whisky einschenken.«
    »Macht, dass ihr fortkommt«, knurrte er. »Meine Schwägerin will keinen von euch sehen.«
    Also ein Bruder Massimos.
    »Darauf kommt es nicht an«, meinte ich. Ich legte meinen Ausweis auf den Tisch. Er nahm ihn auf, prüfte ihn schweigend und winkte dann einem Kellner.
    »Ich habe mit den Herren etwas zu erledigen, Bryan. In einer Viertelstunde bin ich wieder zurück.«
    ***
    Wir folgten dem neu gebackenen Wirt durch einen langen Gang, stiegen dann eine Treppe hoch und hielten vor einer Tür. Auf unser Klopfen öffnete uns eine schmale, bleichgesichtige Frau, ganz in Schwarz gekleidet.
    »Mrs. Massimo?«, fragte ich. Sie stieß die Tür ganz auf, als sie ihren Schwager erblickte.
    »Bundespolizei«, erklärte er kurz.
    Ich trat einen Schritt auf ihn zu.
    »Sie sind hier überflüssig«, bedeutete ich ihm.
    Er verschwand lautlos.
    »Sie sind eine Schwester von Rod Trimp?«, begann ich das Verhör.
    Die Frau nickte. »Ja«, hauchte sie.
    »Wo steckt er?«
    Sie zögerte, und ich musste ihrem Gedächtnis nachhelfen.
    »Sie haben eine zweite Wohnung. Ist er dort?«
    Sie nickte und begann zu schluchzen. Ich winkte Phil. Wir gingen hinunter.
    Massimos Bruder hob eben den Hörer ab und drehte die Scheibe, als wir das Lokal wieder betraten. Fred Nagara stand an der Theke, kippte mit der Linken

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