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0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schützte die Eisdecken und Wände vor dem Abschmelzen.
    Eine bessere Tarnung als das Eis konnte es nicht geben, denn kein flüchtiger Beobachter, der sich versehentlich dem Planeten näherte hätte vermuten können, daß es sich bei Beynerth um die wichtigste Geheimwelt der Akonen handelte.
    Aber sowohl Gucky wie auch Harl Dephin ahnten, daß es sich bei Beynerth nicht nur um einen besonders wichtigen Stützpunkt handelte, sondern um viel mehr. Etwas geschah auf Beynerth, etwas bereitete sich hier vor, und es konnte kein Zweifel daran bestehen, gegen wen sich diese Vorbereitungen richteten. Es galt jetzt nur noch herauszufinden, welcher Art diese Vorbereitungen waren - und dann gab es nur noch eine einzige Aufgabe für die beiden Mutanten: Beynerth heil wieder zu verlassen und zur Erde zurückzukehren.
    Weder Gucky noch Harl ahnten daß es auch eine dritte Möglichkeit gab, denn sie wußten nichts von der Existenz der NEWPORT.
    Als die beiden rematerialisierten, standen sie in einer riesigen Halle die mit Maschinen und Energieanlagen angefüllt war. Das war insofern günstig, als die Installationen genügend Deckung boten und eine vorzeitige Entdeckung verhinderten. Selbst wenn es verborgene Fernsehkameras gab, so erschien es ziemlich unwahrscheinlich, daß sie die beiden Eindringlinge sofort erfaßten.
    Sie blieben ganz ruhig stehen, während Gucky die stärker einfallenden Gedankenimpulse anpeilte.
    „Drüben, hinter der Wand. Die Dolans. Die beiden Zweitkonditionierten sind weiter links, auch hinter der Wand. Dahinter muß ein Hangar sein, wenn ich die Impulse richtig deute. Also los - zuerst die beiden Dolans."
    Sie teleportierten erneut, und als Gucky diesmal materialisierte, sah er sich zuerst nach einer Deckungsmöglichkeit um. Er fand sie in einigen großen Kisten, die ungeordnet herumstanden. Dann erst suchte er die Dolans.
    Die von ihren Exekutoren gebändigten halborganischen Hüllen lagen zusammengefaltet in ihren Hohlräumen, die man in das Eis gebrannt hatte. Die schwarze Haut pulsierte unruhig, und unruhig waren auch ihre Gedanken. Wenn die Exekutoren die Dolans nicht so gut unter Kontrolle gehabt hätten, wäre es sicherlich zu einer Katastrophe gekommen. Gucky empfing die Gedankenimpulse so stark und deutlich, als sprächen die Dolans zu ihm. Sie empfanden Panik und Furcht vor dem Unbekannten, und am liebsten wären sie durch die Eisdecke zur Oberfläche empor durchgebrochen, um ins Weltall hinaus zu fliehen. Selbst ohne ihre Herren und Meister, die beiden Zweitkonditionierten oder Zeitpolizisten.
    Harl Dephin wagte es, die Nase über den Taschenrand zu schieben.
    „Was ist los? Hast du sie gefunden?"
    „Ruhig!" zischelte Gucky nervös und kramte in einer anderen Tasche seines Anzuges. Darin befand sich die Spezialausrüstung. „Am liebsten würde ich die beiden Dolans jetzt gleich unschädlich machen, damit die Zeitpolizisten nicht mehr fliehen können. So eine kleine Atombombe täte es glatt Aber der Krach würde unsere Entdeckung beschleunigen. Wir müssen uns also das Feuerwerk für später aufheben - schade."
    „Laß nur die Dolans. Die Zeitpolizisten sind wichtiger."
    „Ja, aber die Dolans sind ihre Raumschiffe. Man soll seinem Gegner immer erst den Rückweg abschneiden, ehe man ihn selbst angreift - alte Militärtaktik, stammt von Bully."
    „So sieht sie auch aus", meinte Harl Dephin ohne Begeisterung." Aber bitte, wie du meinst."
    „Eben nicht! Diesmal nicht! Die Dolans laufen uns nicht weg. Ich kann sie jederzeit wieder aufsuchen und zwar innerhalb weniger Sekunden, wenn es notwendig sein sollte. Kümmern wir uns um die beiden Bestienabkömmlinge. Ich habe nämlich so ein komisches Gefühl. Außerdem sind da noch weitere Gedankenimpulse, allerdings so undeutlich und verzerrt, als läge ein Energievorhang oder eine Mentalsperre dazwischen. Aber wenn ich mich nicht sehr irre stammen diese Impulse von Terranern."
    Harl Dephin machte eine erschrockene Bewegung und wäre dabei fast aus Guckys Tasche gepurzelt.
    „Terraner! Irrst du dich auch nicht? Wie sollen Terraner hierherkommen?"
    „Gefangene, Agenten oder Verräter - was weiß ich. Aber wir werden es herausfinden."
    Eine Weile noch blieb Gucky stehen, immer in Deckung und außer Sichtweite der Dolans. Er versuchte, die Zeitpolizisten anzupeilen, wurde aber immer von den verzerrten Gedankenimpulsen der Terraner abgelenkt. Wahrscheinlich handelte es sich nur um eine einfache Energiesperre, die genau zwischen ihm und dem

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