Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0371 - Attentat auf die Sonne

Titel: 0371 - Attentat auf die Sonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
bringen.
    Als Gegenleistung sicherten die Zweitkonditionierten den Akonen die Unantastbarkeit ihres Reiches zu. Niemals würde, so wurde versichert, ein Planet der Akonen angegriffen werden. Es war ein Bündnis das zwar beiden Seiten gerecht wurde, das aber mit großer Wahrscheinlichkeit später von keinem gehalten werden würde. Den Akonen kam es in erster Linie darauf an, den Erbfeind Terra ein für allemal auszuschalten, und dazu waren ihnen alle Mittel recht. Gleichzeitig erreichten sie damit, daß die unbesiegbaren Zweitkonditionierten sie vorläufig in Ruhe ließen.
    In dieser Situation nahm Major Pichens seine Verbindung zu den Akonen auf. Er kam gerade zum rechten Zeitpunkt, denn nichts benötigten die Akonen mehr als ein terranisches Raumschiff mit einer entsprechenden Besatzung.
    Pichens dachte nur in zweiter Linie an seinen persönlichen Vorteil als er von den ungeheuerlichen Absichten der Akonen erfuhr. Ihm ging es darum, seiner diktatorischen Regierung zu dienen und seinem Volk die Unabhängigkeit von Terra zu bringen. Er würde der große Held sein, dem man Denkmäler setzte und den man natürlich entsprechend belohnte, solange er noch lebte.
    Er war ein Patriot, und damit wurde er automatisch zum Verräter der Gesamtheit, nämlich des übernationalen Imperiums.
    Die Akonen wußten das. Aber ihnen waren Pichens' Motive gleichgültig „Wir werden bald damit fertig sein, Terraner", sagte der Zweitkonditionierte zu Major Pichens. Er deutete auf die Kiste, die er auf den Boden gestellt hatte. „Der Zusammenbau war nicht schwierig."
    „Ich bin Sukraner, kein Terraner", verbesserte Major Pichens indigniert. Er tat es nicht zum erstenmal.
    „Und Sie sind überzeugt, daß der Apparat funktioniert?"
    „Selbstverständlich. Er wurde bereits an geeigneten Objekten erprobt. Der Spontan-Modifizierungs-Katalysator ist unfehlbar. Der Kohlenstoffzyklus einer Sonne wird milliardenfach beschleunigt. Mit Hilfe des SMK-Gerätes ist es möglich, einen Stern von der Größe und Masse der irdischen Sonne innerhalb von dreißig Minuten in eine flammende Nova zu verwandeln."
    Der Sukraner holte tief Luft.
    „Das würde das Ende des Solaren Imperiums bedeuten, von dem meine Rasse sich unabhängig machen möchte. Wenn es nicht mehr existiert, erledigt sich das Problem von selbst. Ich bin nicht sicher, ob meine Regierung das gerade als Ideallösung ansehen wird, aber uns bleibt keine andere Wahl. Es war eigentlich mehr unsere Absicht, im Verband des Solaren Imperiums zu verbleiben, allerdings in voller Autarkie und mit eigenen..."
    „Sie haben sich entschieden", unterbrach ihn der Zeitpolizist kalt. „Lassen Sie schon die Kiste in Ihr Schiff bringen."
    Das riesige Lebewesen drehte sich um und ließ den Offizier einfach stehen. Major Pichens bemerkte mit Mißvergnügen, daß der Zweitkonditionierte von einigen akonischen Technikern erwartet wurde.
    Flüsternd unterrichtete Gucky seinen kleinen Freund von dem teuflischen Anschlag, der auf Terra geplant war. Er geriet dabei in solche Erregung, daß Harl Dephin ihn mehrfach ermahnen mußte, leiser zu sprechen, um sich nicht zu verraten.
    „Diese verdammten Schurken!" zischelte der Mausbiber, als er geendet hatte. „Sukraner! Und solche Burschen machen in unserer Raumflotte Dienst! Ihnen vertrauen wir wichtige Aufgaben an, halten sie für unsere Verbündeten... und in Wirklichkeit... Nicht zu fassen!"
    „Wir müssen noch mehr erfahren!" Harl kroch vorsichtig aus der Tasche und rutschte am Bein Guckys zum Boden hinab. „Ich werde auf Erkundung gehen. Du bleibst hier, als Feuerwehr, wenn etwas schiefgeht. Ich schaltete den Deflektor ein, mache mich unsichtbar und fliege zu der Gruppe von Akonen. Vielleicht ist es dir inzwischen möglich, mehr über die Zeitpolizisten zu erfahren und ihr Verhältnis zu den Akonen."
    Gucky war zu aufgeregt, um gegen die Absichten des Siganesen zu protestieren. Außerdem hatte er selbst genug zu tun, die einfallenden Gedankenimpulse zu sortieren.
    Harl schaltete den Deflektorschirm ein und verschwand vor Guckys Augen. Sekunden später verspürte der Mausbiber den leichten Luftzug, der von der Hubschraube stammte.
    Dicht über den Köpfen der Akonen war eine Eisenverstrebung, auf der sich Harl niederließ. Major Pichens stand genau unter ihm, keine zwei Meter entfernt. Jedes Wort war überdeutlich zu verstehen.
    „... Sie brauchen sich darüber keine Gedanken zu machen, meine Herren", sagte Pichens gerade zu einigen Offizieren, die sich zu der

Weitere Kostenlose Bücher