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0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

0371 - Der Satan füttert sie mit Gift

Titel: 0371 - Der Satan füttert sie mit Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Satan füttert sie mit Gift
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Aber er fuhr viel zu schnell und verlor die Gewalt über sein Fahrzeug. Es passierte, als er schon an mir vorbei war, und ich habe das meiste gar nicht mitbekommen. Als mein Wagen stand und ich ausgestiegen war, sah ich den Sportwagen gerade noch auf dem Dach über die nasse Straße rutschen und mit einem Chrysler zusammenprallen. Es hat eine Weile gedauert, bis alles erledigt war.«
    »Ein Sportwagen?« fragte Ben Lipmann, der sich vor einem Spiegel seine Krawatte band. »Die haben doch im allgemeinen die beste Straßenlage. Was für ein Typ war es?«
    »Oh, die Polizisen sagten es, aber ich habe den Namen nicht behalten. Ein englisches Fabrikat, glaube ich Aber so verrückt, wie der Wagen gefahren wurde, nein, Ben, das hätte das beste Automobil der Welt nicht mit sich machen lassen.«
    »War der Fahrer betrunken?«
    »Nein, das glaube ich nicht Das ist ja das Merkwürdige an der ganzen Geschichte.«
    »Daß er nicht betrunken war? Du, Vater, du glaubst nicht, wie viele Autofahrer sich wie die Verrückten benehmen, ohne betrunken zu sein«
    »Sicher, sicher, das mag schon sein Das meinte ich auch gar nicht Ich war dabei, als sie den Fahrer vorsichtig aus dem umgekippten Wagen herausholten Ich hatte den Eindruck, daß er bewußtlos sei. Zunächst ließ ich einen jungen Mann meine Tasche aus dem Wagen holen. Dabei wurde ich für ein paar Sekunden abgelenkt, und was soll ich sagen? Während schon die ersten Polizeiautos ankamen, verschwand der Fahrer des Sportwagens spurlos im Regen! Ein Mann, von dem man kaum gedacht hätte, daß er noch am Leben sei!«
    »Weit wird er nicht gekommen sein. Die Polizei hat ihn sicher gleich darauf in der Nähe gestellt, was?«
    »Nein, Ben, man hat ihn nicht finden können!«
    »Na, das ist wirklich ein tolles Stück! Dad, nimm mir’s nicht übel, aber Viola muß ins College. Du hast dich hoffentlich nicht zu sehr aufgeregt? Peggy, schenk ihm einen Whisky ein. Das beruhigt. Leg dich auf die Couch und trink in Ruhe den Whisky.«
    Im Hintergrund schlug das Telefon an. Viola stand in der Nähe und nahm den Hörer ab.
    »Es ist für dich, Daddy«, rief sie ihrem Vater zu. »Professor Clinton!« Ben Lipmann übernahm das Gespräch, das nur kurze Zeit dauerte. Als er den Hörer zurücklegte, sah er auf die große Standuhr hinter der Couch.
    »Wir müssen sofort aufbrechen. Viola. Professor Clinton möchte mich dringend sprechen, bevor ich zum Office fahre.«
    »Professor Clinton?« fragte der alte Arzt. »Wer ist das?«
    »Ein Lehrer von dem College, das Viola besucht.«
    Der Großvater warf dem Mädchen einen forschenden Blick zu.
    »Ich hoffe, du hast keine Schwierigkeiten in der Schule, Viola?«
    »Ich?« lachte das Mädchen übermütig »Ich bin die drittbeste Schülerin, Grabby. Schon deine bloße Frage grenzt an eine Beleidigung Du solltest wissen, daß man den Lipmanns eine gewisse Intelligenz nicht absprechen kann.«
    Ben Lipmann meinte:
    »Ich glaube nicht, daß Clinton mit mir über Viola sprechen will, Vater. Es wird eine Sache sein, die eher die ganze Schule angeht. Ich bin der Vorsitzende des Elternbeirats Sie haben mich in der vorigen Woche gewählt.«
    »Gratuliere dir, Ben«, sagte der alte Arzt. »Aber laß dich durch mich nicht aufhalten. Ich werde höchstens noch eine Stunde bleiben können Es gibt immer noch ein paar Patienten, die glauben, daß sie bei dem alten Walter C. Lipmann in den besten Händen wären.« Das Telefon schlug erneut an. Ben Lipmann nahm ab.
    »Aber ja, Professor Clinton«, sagte er in den Hörer. »Ich bin schon unterwegs. In etwa einer Viertelstunde bin ich bei Ihnen Sie können sich darauf verlassen. Ganz bestimmt.«
    »Das scheint aber sehr dringend zu sein«, bemerkte Peggy Lipmann. »Es macht mich geradezu neugierig, was es so Dringendes gibt, Liebling.«
    Ben Lipmann lachte.
    »Vielleicht hat der Professol- herausgefunden, daß einer von seinen Schülern dieser mysteriöse Blicky Steal ist, von dem man jetzt so viel in den Zeitungen liest«, scherzte er.
    ***
    Ein seegrünes Kleid betonte unaufdringlich ihre Figur Eine Kette mattglänzender Perlen lag um ihren schlanken Hals Die Ohrclips und der einzige Ring, den sie trug, waren ebenfalls mit einer Perle besetzt
    »Dorris Campbell«, sagte Phil noch in der Wohnungstür, »ich möchte noch einmal mit Ihnen sprechen.«
    Ihre großen Augen blickten ihn reglos an.
    Pöltzlich drehte sie sich um und ging zurück in das geräumige Wohnzimmer.
    Wie beim erstenmal begab sie sich zum Fenster und

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