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0372 - Expedition zur verbotenen Welt

Titel: 0372 - Expedition zur verbotenen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Okefenokees hätten die Möglichkeit dazu gehabt.
    Falls es uns gelingt, hier Klarheit zu schaffen, könnten auch sämtliche Zweitkonditionierten befriedet werden, ohne daß ein einziger Schuß abgefeuert werden müßte. Und da sowohl Terra als auch Halut Anhänger eines friedlichen Vorgehens sind sollte hier das Verständnis für unsere Bitte sehr schnell vorhanden sein."
    „Gut", sagte Waxo Khana. „Wir haben alles gehört."
    „Wir haben alles gesagt und mehrfach gebeten. Wir glauben, Sie überzeugt zu haben, und wir wissen, daß Sie unsere Lage kennen. Werden Sie sich beraten müssen?"
    „Ja. Und es wird lange dauern."
    Bontainer blickte hinüber zu Perry Rhodan, neben dem der GA-Mann Alvarez stand und zuckte die Schultern.
    „Wie lange?"
    „Bis zur völligen Klärung", sagte Khana.
    „Wieviel Zeit werden Sie brauchen bis diese Klärung herbeigeführt worden ist?"
    „Sie werden es erfahren. Wir schalten uns jetzt aus dem Kommunikationsnetz aus und rufen Sie wieder, wenn wir uns entschieden haben. Danke."
    Die Auseinandersetzung war beendet.
    „Sir", sagte Bontainer müde und griff nach seiner Zigarettenschachtel, „wir brauchen uns zumindest nicht den Vorwurf machen, daß wir nicht alles versucht hätten. Noch nie wurde eine Verhandlung mit soviel Material, wissenschaftlicher Vernunft und Überzeugungskraft geführt. Warten wir auf das Ergebnis Und - gehen wir essen. Ich habe einen leeren Magen."
    „Ich auch", sagte Rhodan.
    Er folgte, drei Schritte von Alvarez, dem Schiffskommandanten. Die einzelnen Abteilungen des Schiffes schalteten die Bild-Sprechverbindungen ab, und eine fieberhafte, aufgeregte Diskussion begann überall. Sie beschäftigte sich zur Hälfte mit den Beweisen, zur anderen Hälfte mit dem Auftreten des Kommandanten. Major Roune Mareaux saß in seiner Kabine und dachte nach.
     
    *
     
    Unmerklich, nur halb so schnell wie Sol, kletterte die Sonne Haluta über den Horizont, wurde heller und leuchtete in das Tal. Nach Halutmaßstäben war es jetzt später Vormittag, aber der Tag Terras war nur halb so lang wie der Haluts. Im Schiff ging die Freizeit weiter, nur die Abteilungen, die für einen reibungslosen Ablauf des Bordlebens zu sorgen hatten, arbeiteten. Unter anderem die fast vollrobotische Küche.
    Es herrschte eine merkwürdige Stimmung an Bord. Sie hielt ausnahmslos sämtliche Insassen in ihrem Bann. Inzwischen wußte jeder der siebenhundert Mitglieder der friedlichen Expedition, welchen Zweck der Aufenthalt auf Halut hatte. Sie mußten erkennen, daß unter Umständen das Wohl und Wehe des Solaren Imperiums von ihrer Mission abhing. Sie hatten die Bitte gehört, die historischen Beweise und die psychologische Erklärung - wie würden die Haluter reagieren?
    Die wenigen schwarzen Giganten, die man bisher kannte, waren Freunde in einem fremden Raum gewesen.
    Icho Tolot und Fancan Teik hatten sich als Freunde erwiesen, wie man sie besser sich nicht wünschen konnte. Aber hier stand man einem Planeten gegenüber, der von hunderttausend Individuen bevölkert war.
    Jetzt waren die Terraner die Fremden.
    „Sir", sagte Bontainer und schob seine Tasse zurück, „sind Sie Optimist oder Skeptiker wie ich?"
    Rhodan lächelte etwas geistesabwesend.
    „Per Saldo", sagte er langsam, und erfaßte die volle Bedeutung der Frage, „Per Saldo kann man mich als Optimisten bezeichnen. Ich habe immer wieder erlebt, daß es einen Ausweg gibt. Auch wenn die Versammlung der Haluter oder der, Rat der Alten' unsere Bitte abschlägt, wird es einen Ausweg geben."
    „Er ist möglicherweise mit Abenteuern und Kämpfen verbunden", gab Mareaux zu bedenken.
    „Ja. Möglicherweise. Es kann auch sein, daß die Lösung so einfach ist, daß wir sie übersehen müssen."
    „Das glaube ich nicht", erklärte Waringer und strich über seine schwarzen Haare. „Es sind zuviel Hirne an der Lösung beschäftigt. Eines davon wäre über diese einfache Lösung gestolpert."
    John Sanda lachte kurz und freudlos.
    „Schließlich kennen uns die Haluter als kämpferische Rasse, die einen eroberten Platz nicht aufgibt.
    Sollten wir sie gerade jetzt und hier enttäuschen oder vom Gegenteil überzeugen wollen?"
    Mit dem Brustton der Überzeugung sagte Stonewall, der breitschultrige GA-Mann: „Sicher nicht, Sir."
    Bontainer faßte den Mann ins Auge und erkannte hinter der Ruhe die Gefährlichkeit des Sicherheitsagenten. Er hielt die drei Männer für die härtesten, die er bisher kennengelernt hatte.
    Und er sollte sich nicht

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