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0372 - Expedition zur verbotenen Welt

Titel: 0372 - Expedition zur verbotenen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber das hier..." Er ließ den Satz unbeendet.
    Zwei viereckige Hallen, dicht nebeneinander, durch eine mächtige Barriere aus Glas getrennt, Kantenlänge rund eineinhalbtausend Meter.
    Von den Decken strahlten hellrote Beleuchtungskörper in einem derartig intensiven Licht, daß die Männer geblendet wurden. Sie standen auf einer gewaltigen Plattform, von der aus mehrere schräge Rampen in die Hallen hinunterführten. Die Decken der Hallen waren siebzig, achtzig Meter von den Pflanzen entfernt, die hier wuchsen.
    Vor ihnen war die Glaswand, rechts und links waren die Hallen.
    „Nahrung für Halut?" fragte Tako Kakuta ruhig.
    „Ja. Wir brauchen nicht viele solcher Hallen, aber wir züchten sämtliche Pflanzen, aus denen Nahrungsmittel erzeugt werden, unterirdisch. Wir können uns zwar von fast jedem Material ernähren, ziehen aber diese Art meistens vor. Es ist angenehmer."
    Bontainer stützte sich schwer auf ein Geländer, das für Haluter gemacht war; der Terraner blickte durch die Aussparungen hindurch nach unten, dann drehte er sich halb um und winkte John Sanda herbei. Zwei der Agenten kamen mit und blieben stehen.
    „Dort unten sind Lebewesen..." sagte Wildcat Alvarez. „Oder sind es Robots?"
    Der Haluter warf einen langen Blick auf die Felder, die in verschiedenen Farben zu glühen schienen.
    Auch hier: Tödliche Stille, obwohl von irgendwoher ein Wind kam und die Pflanzen bewegte.
    „Humidors", erwiderte Tolot.
    „Humi - was?" fragte DeKamp.
    „Humidors. Es sind die friedfertigsten Wesen in der Galaxis, die uns bekannt sind."
    „Maschinen?" fragte Sanda ein zweites Mal.
    „Nein. Lebewesen, etwa zwei Meter groß. Sie wurden niemals in unsere Kampfhandlungen eingeschaltet, sie haben nicht einmal Lust, die Oberfläche Haluts zu betreten. Sie sind außerordentlich lärmempfindlich und verrichten seit Urzeiten die einfachen Arbeiten für uns. Sie sind nicht gerade hochintelligent. Sie lieben Stille und Dunkelheit."
    „Ich verstehe", sagte Bontainer. „Was bedeutet dieser Schriftzug?"
    „Wissenschaftliches Zentrum", erwiderte der Haluter.
    „Dort sollten wir weitersuchen."
    „Selbstverständlich."
    Die Terraner flogen weiter, und ihre Spannung nahm zu. Bisher hatten sie die riesenhaften Säle gesehen, unbekannte Maschinen und Produktionsanlagen für technische Dinge, und jetzt die unterirdisch wachsenden Nahrungspflanzen. Und die weißen Gestalten, winzig klein, die zwischen den Pflanzen umhergingen und sie abernteten und pflegten. Eine Welt voller Geheimnisse.
    Und sie waren erst eingetreten...
    Wieder eine Flugstrecke von Kilometern. Wieder und überall dieses Schweigen des Todes, jene absolute Ruhe, in der jeder Satz, jedes kurze Kommando Bontainers und das dampfe Brummen der winzigen Triebwerke, die mit verdichteter, erhitzter Luft arbeiteten, untergingen einfach verschwanden.
    Und dann kamen sie an ein Treppenbauwerk von verwirrender Konstruktion.
    „Halt!" sagte Icho Tolot.
    Sie blieben auf der obersten der fünfundzwanzig Plattformen stehen. Der Schacht, der einem Kegel glich, war mehr als einen Kilometer tief, und an seinen Wänden befänden sich Vorsprünge in Form runder Plattformen. Sie alle waren durch ein Netz von Treppen mit Stufen verbunden, mit glatten Rampen und mit schmalen Rolltreppen. Der halutischen Version einer Rolltreppe natürlich.
    „Das ist eine riesige Kreuzung" sagte Icho Tolot. „Ich ahne, daß der Eingang zum Geheimnis sehr tief liegt; ich hörte ein ungenaues Gerücht. Außerdem ist etwa hier Waxo Khanas Haus - natürlich weit über uns. Lassen wir uns auf den Grund des Schachtes fallen, ja?"
    Er schaltete Antigrav und Triebwerk ein und machte den Anfang.
    Bontainer und John Sanda folgten, dann schwebte der Rest langsam wie in einem terranischen Antigravschacht eintausend Meter abwärts in die Stille und durch ein mildes, gelbrotes Licht. Nur die Ränder der Plattformen waren heller ausgeleuchtet.
    Sie landeten in der Mitte des Bodens.
    „Irgendwo hier muß der Eingang zum Raum der Unberührbarkeit liegen, und ich hoffe, daß wir bald darauf stoßen", sagte Icho Tolot. Dann deutete er, neben Bontainer stehend, nach links.
    „Ein Humidor!" entfuhr es Wildcat Alvarez.
    Sie drehten sich herum und musterten das Lebewesen.
    „Ein Ding aus der Tiefe, das selten Licht sah und kein Geräusch zu vertragen scheint", sagte Wildcat Alvarez hart. Seine Lippen bildeten einen schmalen Strich in einem bronzefarbenen Gesicht.
    Das Wesen wirkte annähernd humanoid.
    Ein weißer,

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