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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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verlieren.« Der Gangster grinste verschlagen.
    »Ich habe mir übrigens deinen Ausweis genommen. Du brauchst ihn ja nicht mehr, und ich kann mit dem Ding vielleicht mal etwas anfangen.«
    »Fertig, Boss«, meldete Stan Hickel Und baute sich in der Tür auf.
    »Dann heißt es also Abschied nehmen.«
    Tanaway drehte sieh um und ging zur Tür.
    »Ziel sorgfältig!«, befahl er Stan Hickel. »Der Junge soll nicht viel leiden!«
    Dann lachte er wieder dieses scheußliche Lachen, und Stan Hickel nahm seine Pistole aus dem Halfter.
    Es war eine Luger, eine 45er Luger, und mit dieser Waffe waren schon einige Menschen ermordet worden.
    ***
    »Stopp, Stan!«, befahl Proctor. »Warte noch einen Augenblick!«
    Dann flüsterte der Gangster mit dem Boss. Ich konnte kein Wort verstehen. Stan Hickel stand zwei Schritte von mir entfernt und spielte mit seiner Luger.
    Ich war festgeschnürt wie ein Paket und konnte mich nicht bewegen. Ich gab trotzdem den Versuch nicht auf, wenigstens eine Hand freizubekommen. Ich wollte jeden Augenblick, der mir noch blieb, ausnutzen. Ich krümmte mich und merkte, wie die Fesseln an den Handgelenken nicht mehr so stark einschnitten.
    Dann ertönte wieder Tanaways Lachen.
    »Wird gemacht, Proctor«, lärmte er aufgeräumt. »Los, den Spaß wollen wir uns noch gönnen.«
    »Die Wasserrechnung werden wir ja nicht mehr zu bezahlen haben«, gab Proctor zurück.
    Tanaway pflanzte sich neben mir auf.
    Dann fiel sein Blick auf etwas, was sich neben mir auf dem Boden befand. Ich konnte nicht erkennen, was es da gab. Tanaway stutzte und überlegte einen Augenblick.
    »Proctor, hol einen von den alten Säcken!«, befahl er dann.
    Tanaway kniete sich neben mir nieder. Ich wollte mich herumwerfen und ihm mit meinen gefesselten Füßen einen Stoß versetzen, aber Stan Hickel war schneller.
    Er sprang vor, packte mich an den Fesseln, riss mich ein Stück hoch, schleppte mich mitten in den Raum und ließ mich unsanft fallen.
    Ich merkte, dass ich etwas mehr Bewegungsfreiheit hatte.
    »Verdammt! Ich krieg das Ding nicht raus«, stöhnte Tanaway.' »Besorge mir mal einen starken Draht!«
    Stan Hickel kam nach wenigen Augenblicken wieder. Tanaway arbeitete auf dem Boden, und ich fragte mich, was das alles zu bedeuten hatte. Dann sah ich es.
    Es war ein eisernes Gitter, viereckig und so groß wie zwei Hände. Tanaway warf es auf den Boden, Proctor kam mit einem alten Sack, den die Gangster in den Abfluss stopften.
    Mir wurde auf einmal glühend heiß.
    Ich glaubte zu wissen, was die Gangster sich ausgedacht hatten.
    »Hol eine Eisenstange!«, verlangte Tanaway. »So kann der Kerl den Fetzen vielleicht rausziehen. Ein Besenstil genügt auch.«
    Hickel brachte ein langes eisernes Brecheisen. Damit stießen sie den Sack völlig in das Abflussrohr.
    Tanaway drehte sich zu mir um.
    »Wir werden dich nicht erschießen, Bulle!«, sagte er hämisch. »Proctor hatte eine bessere Idee. Du sollst ertrinken. Elend wie eine Ratte!«
    Er trat an den Wasserhahn. Er drehte ihn auf. Das Wasser schoss aus der Leitung.
    »Los, Proctor!«, verlangte Tanaway und wich bis zur Tür zurück. »Dreh den Hahn ganz heraus, damit er das Wasser nicht abstellen kann. Dann kann er sich ruhig von seinen Fesseln befreien. In der Falle sitzt er gefangen und kommt nicht mehr raus!«
    Proctor hantierte an dem Hahn herum und schraubte ihn ganz ab. Er hielt ihn in der Hand und setzte mit großen Schritten zur Tür.
    Sie war aus starkem Eisenblech und hatte an den Rändern Gummidichtungen. Und die schweren Hebel, um die nach innen aufgehende Tür zu versperren, waren an der Außenseite angebracht.
    Ich zerrte und riss an meinen Fesseln. Das ausströmende Wasser hatte schon den ganzen Boden bedeckt.
    »Du wirst es bereuen!«, warnte ich Tanaway. »Wenn man mich hier herausholt, dann wird dich der Mordversuch auf den elektrischen Stuhl bringen.«
    »Du wirst nicht herauskommen«, höhnte. Tanaway und packte den oberen Hebel der Tür. »Du wirst ertrinken.«
    Sie schlugen die Tür zu und legten die Hebel vor. Die Tür war jetzt hermetisch abgeschlossen.
    Sie trommelten von außen gegen das Stahlblech.
    Ich warf mich herum und zerrte an meinen Fesseln. Eine Hand hatte ich fast schon frei.
    Dann fiel mein Blick auf die Wand, die der Tür gegenüberlag. Mit Entsetzen bemerkte ich die Steckdose. Es musste eine Starkstromleitung sein.
    Die Steckdose war genau ein Yard über dem Boden.
    Der Wasserspiegel stieg langsam.
    Noch knapp drei Fuß, und er würde die

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