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0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck

Titel: 0372 - Gejagt bis ins letzte Versteck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gejagt bis ins letzte Versteck
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La Guardia Airport.
    Ich wendete und fuhr das Stück etwas langsamer zurück. Jetzt fand ich die Abzweigung. Ich ließ den Jaguar ein Stück weiter vorn in der Nähe der Häuser stehen und stieg aus.
    ***
    Der Regen hatte zum Glück aufgehört. Es war kühl. Im Schein der vereinzelten Laternen dampfte die Straße.
    Zuerst dachte ich, dass ich mich doch geirrt hätte. Denn dort war kein Weg mehr, sondern ein Schlammbad. Obwohl ich mich möglichst nahe am Rande hielt, quietschten meine Schuhe bald vor Nässe.
    Ich pirschte weiter vor. Schließlich stand ich wieder vor der Lichtung. Ich blieb regungslos Stehen. Von dem Schuppen drang ein schwacher Lichtschein zu mir herüber.
    Hören konnte ich nichts außer dem Rauschen des Flusses und dem Tropfen des Wassers, das von den Sträuchern rann.
    Neben dem Schuppen sah ich undeutlich den Umriss eines Autos. Der Wagen war unbeleuchtet.
    Ich wollte sicher gehen. Ich durfte nicht in eine Falle laufen und musste mich erst einmal genau umsehen. Die Dunkelheit kam mir dabei zu Hilfe. Ich huschte an dem Rand der Lichtung entlang und blieb alle paar Schritte stehen und lauschte.
    Von der Vorderfront hörte ich dumpfe Geräusche. Eine Tür stand offen. Ich schlich um den Schuppen herum. Nirgends sonst sah ich einen Lichtschein. Von der Wasserseite her arbeitete ich mich näher heran. Noch einmal machte ich eine Runde. Die ganze Zeit hatte ich meine Smith & Wesson in der Rechten.
    Es blieb aber alles ruhig. Das Auto war ein Landrover. Dieser Wagen würde den Schlammweg schaffen. Ich entdeckte innen auf der Ladefläche etliche Gegenstände, die wie Kisten aussahen. Dann huschte ich weiter zur Vorderfront.
    Ich ließ keine Vorsichtsmaßnahme außer Acht. Ich brauchte mehr als fünf Minuten, bis ich neben der geöffneten Tür stand. Ich stellte fest, dass das schwache Licht aus dem Keller kommen musste. Im Erdgeschoss konnte ich niemanden entdecken. Ich zog meine Schuhe aus. Das nasse Leder quietschte bei jedem Schritt und würde mich verraten.
    Lautlos huschte ich in den Schuppen und tauchte in der Dunkelheit hinter der Tür unter.
    Hier verhielt ich einige Minuten. Dann war ich ganz sicher, dass die Gangster im Keller waren. Ich hörte gedämpft ihre Stimmen. Einmal verstand ich sogar einen Namen. Es war Proctor, der angeredet wurde.
    Die Gangster packten irgendwelche Geräte ein. Ich rechnete damit, dass sich die Burschen in Sicherheit wähnten, und setzte alles auf eine Karte.
    Ich huschte die Treppe hinunter.
    Das Fundament des Schuppens war massiv. Auch die Treppe war aus Beton gegossen. Das Licht kam von rechts. Es gab mehrere Kellerräume. Ich wartete wieder einige Minuten in der Dunkelheit, dann erst schlich ich weiter.
    Es war ein massiver Pfeiler aus Eisenbeton. Er stand mitten in dem Geviert, um das sich die Keller räume gruppierten.
    Nur aus einem kam Licht. Jetzt konnte ich auch die Stimmen verstehen.
    Ich sah die vergrößerten Schatten der Männer auf dem Boden vor dem beleuchteten Kellerraum.
    Ich nahm meine Pistole fest in die Hand und baute mich vor der Tür auf.
    Tanaway und Proctor starrten mich an, als wäre ich ein Gespenst.
    »Hände hoch!«, kommandierte ich. »Keine Bewegung, sonst knallt’s!«
    Tanaway gab sein Spiel anscheinend noch nicht verloren. In seinen Augen war ein gefährliches Glitzern. Plötzlich zuckte seine Hand hoch.
    »Runter mit den Pfoten!«, befahl ich und trat einen Schritt weiter in den Raum hinein. »Keine Bewegung. Das Spiel ist aus!«
    Instinktiv spürte ich plötzlich eine drohende Gefahr. Ich merkte, wie sich die Härchen in meinem Nacken aufrichteten. Ich behielt die beiden Gangster scharf im Auge.
    Dann fühlte ich hinter mir eine leise Bewegung.
    Im selben Augenblick verspürte ich einen stechenden Schmerz im Hinterkopf.
    Ganz plötzlich war es mir so schwarz vor den Augen, als hätte jemand das Licht ausgedreht. Ich hatte das Gefühl, zu fallen. Ich fiel immer tiefer, zuletzt ging es sausend abwärts, bis ich schließlich auf dem Boden der Dunkelheit landete, die alles auslöschte.
    ***
    Das Wasser rann mir über das Gesicht. Ich war vollkommen durchnässt.
    »Hör auf!«, befahl Tanaway scharf. »Er wird auch so zu sich kommen. Gleich steht sonst hier die ganze Bude unter Wasser.«
    »Nun ja, so schlimm wäre das doch nicht«, fiel eine zweite Stimme ein. Sie klang zynisch.
    Ich merkte, dass ich am ganzen Körper fest verschnürt war. Ich konnte mich nicht bewegen.
    Ein Fußtritt traf mich in die Nierengegend. Der Schmerz machte

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