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0374 - Die Macht des Sepulveda

Titel: 0374 - Die Macht des Sepulveda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ich selbstverständlich keinen Startbefehl erteilen können."
    Kantor Chiarinis Gesicht lief rot an.
    Abrupt unterbrach er die Verbindung. Der Oberst wandte sich wieder seiner eigentlichen Aufgabe zu.
    Die Space-Jet hatte sich unterdessen fünf Millionen Kilometer von der RUBICON entfernt und würde gleich zum Linearflug übergehen. Kurz darauf sollte die RUBICON ihr folgen, aber zehn Millionen Kilometer vor Midway Station abstoppen und warten.
    Kaum war die Linearetappe beendet, als Sergeant Schkolskoi einen unterdrückten Schrei ausstieß.
    Im nächsten Moment sah Kirkpatrick selber, was den Orter so erregt hatte.
    Dicht über der Station schwebte ein walzenförmiger Schiffsrumpf...
     
    *
     
    „Länge 2500 Meter, walzenförmiger, stumpfer Bug, fünfhundert Meter Durchmesser", las Schkolskoi von den Skalen der Tasterortung ab. „Eindeutig ein Großkampfschiff der Maahks."
    „Es ist eines unserer Schlachtschiffe", bestätigte Grek-1. „Was besagen die Energiemessungen?"
    „Der Antrieb ist stillgelegt", erwiderte Schkolskoi. „Aber die normalen Anlagen zur Schwerkrafterzeugung und Klimatisierung sind offenbar in Betrieb."
    „Fliegen Sie näher, als ob wir das Schlachtschiff nicht gesehen hätten!" ordnete Yulsman Kirkpatrick an. „Wie hoch steht es über Midway?"
    „Zehn Kilometer über Turmoberspitze, Sir", meldete der Orter.
    „Ziemlich nahe", murmelte der Oberst nachdenklich. „Aber eigentlich hätte es auch auf einer der Plattformen landen können. Was nehmen Sie wahr, Miß Toufry?"
    Die Mutantin hockte mit verzerrtem Gesicht in ihrem Sessel. Bei Kirkpatricks Frage hob sie den Kopf und sagte: „Seltsam! Ich kann keine identifizierbaren Impulse wahrnehmen. Lediglich eine rätselhafte Schwingung kommt von drüben."
    „Abstoppen!" rief Kirkpatrick dem Piloten zu. „Gefechtsbereitschaft herstellen. Ich rufe die RUBICON an."
    Er schaltete den Hyperkom ein, dessen Antenne auf die Stelle im Raum gerichtet war, an der vereinbarungsgemäß die RUBICON ihre Position beziehen sollte.
    Sekunden später erschien auf dem Bildschirm Kantor Chiarinis feistes Buddhagesicht.
    „Was haben Sie festgestellt, Oberst?" fragte der Minister.
    Yulsman Kirkpatrick berichtete.
    In Chiarinis Gesicht zuckte kein Muskel, als er entgegnete: „Höchste Alarmstufe. Sie erhalten weitere Anweisungen im Deltakode, Oberst. Ende!"
    Der Oberst seufzte.
    Der sogenannte Deltakode war vereinbart worden, um Grek-1 nicht mithören zu lassen, wenn Chiarini Dinge anordnete, die den Maahk vielleicht mißtrauisch oder widerspenstig machen könnten.
    Er schaltete das entsprechende Dekodiergerät ein und stülpte sich die Kopfhörer über die Ohren.
    Kurz darauf schnarrte die leise Stimme des Dekodiergerätes die entschlüsselten Anweisungen.
    Oberst Kirkpatrick fluchte erbittert. Kantor Chiarini fragte nach Dingen, die er noch gar nicht wissen konnte. Er forderte genauere Daten über das geortete Maahk-Schlachtschiff an, wollte wissen, ob es bereits mit der neuartigen Gegenpolkanone ausgerüstet sei, ob die Schirmfeldgeneratoren einen Schutzschirm erzeugten, der dem terranischen HÜ-Schirm ähnelte, weshalb die terranische Besatzung nicht antwortete und was sich in der Station ereignet habe.
    Alles Dinge, die erst einer genauen Erkundung bedurften.
    Immer noch fluchend, schaltete Yulsman Kirkpatrick das Gerät aus und knallte die Kopfhörer auf den Schalttisch.
    „Fliegen sie näher an das Schiff heran, Leutnant!" befahl er Sulihac.
    „Was macht die Schwingung, Miß Toufry?"
    „Gleichbleibend", lautete Bettys Antwort.
    Kurz nachdem die Space-Jet sich Jedoch wieder in Bewegung gesetzt hatte, meldete sie eine Verstärkung der seltsamen Ausstrahlung.
    Kirkpatrick kniff die Augen zusammen und wandte sich zu Grek-1 um. Der Maahk saß in einem der Reservesessel im Hintergrund der Zentrale. Er wirkte durch seinen klobigen Raumanzug noch ungefüger als sonst..
    „Rennen Sie eine derartige Schwingung?" fragte Kirkpatrick und wußte im gleichen Moment, daß er keine Antwort erwarten durfte denn der Maahk war ebensowenig telepathisch begabt wie er selbst.
    Verwundert beobachtete er, wie Grek-1 sich losschnallte und aufstand.
    Als er begriff, war es zu spät.
    Grek-1 zog seinen schweren Strahler und ließ die verblüfften Terraner in die aktivierte Feldmündung sehen.
    „He, was soll der Unfug!" rief Schedenbal Zebek und sprang auf.
    „Setzen!" befahl der Maahk drohend.
    Widerwillig setzte sich Zebek Dabei beobachtete er Grek-1 wachsam und wartete

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