Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0376 - Stimmen aus der Vergangenheit

Titel: 0376 - Stimmen aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
wirst auch kaum begeistert sein."
    „In den Wäldern gibt es Pilze. Ich könnte welche sammeln gehen."
    „Ich esse keine Pilze."
    „Auch dann nicht, wenn ich sie selbst gesammelt habe?"
    „Dann erst recht nicht!"
     
    *
     
    Neupere hatte den Siedlern von Pyros II Unrecht getan. Das improvisierte Fest fand zwanzig Kilometer südlich des Raumhafens statt, und aus allen Richtungen waren die Gastgeber gekommen, um Oberst Akran und seine Besatzung zu feiern. Besonders Gucky wurde wie eine Rarität behandelt und in erster Linie von den Frauen herumgereicht. Stolz wie ein Spanier ließ er sich die Huldigungen gefallen und warf dem neidischen Longline triumphierende Blicke zu, wenn er auf dem Schoß einer schönen Dame saß.
    Neupere ließ das alles ziemlich kalt. Man sah ihn nur noch mit kauenden Backen die hervorragenden Leckerbissen vertilgen, die zumeist aus dem Meer stammten.
    Aarn Holmer unterhielt sich angeregt mit Oberst Akran. Der konnte ihn beruhigen: „Wir haben im Verlauf von zwei Umrundungen einwandfrei festgestellt, daß keine zweite Zerstörungsanlage vorhanden ist. Auf die Orter ist Verlaß, Mr. Holmer. Aber ich rate Ihnen, das Überwachungssystem weiter auszubauen, damit sich ein solcher Vorfall nicht wiederholen kann. Die Frage bleibt offen, wer die Maschine abgesetzt hat."
    „Sie haben die Beschreibung des Schiffes, das beim Eintauchen von den Fischern beobachtet wurde."
    „Im Augenblick bringt uns das nicht weiter, denn Schiffe können nachgebaut und gekapert werden.
    Ich fürchte, wir werden es nie erfahren. Sie können sich aber darauf verlassen, daß wir einen ausführlichen Bericht erstatten werden. Rhodan ist zur Zeit auf OLD MAN, und dort treffe ich ihn."
    „Er wird andere Sorgen haben, fürchte ich..."
    Eine Menge sogar, aber er kümmert sich um alles. Jede Kolonie liegt ihm am Herzen, und sei sie scheinbar noch so unwichtig. Ich finde, Sie haben eine ganze Menge aus einem unbewohnten Planeten gemacht, und das in ein paar Jahren."
    „Danke, Oberst. Wir fühlen uns auch wohl hier. Bitte, greifen Sie zu..."
    Es wurden schöne Stunden, die beiden Seiten die langersehnte Abwechslung boten. Und dann, viel später, als die Besatzung der CREST Vwieder vollzählig an Bord war, traf ein verschlüsselter Funkspruch aus dem Wega-System ein.
    Als Oberst Akran ihn im Klartext las, wurde er blaß.
    Er gab Startbefehl.
     
    2.
     
    General Pera Isigonis war froh, als sich der Inspektionsflug seinem Ende näherte. Er unternahm fast wöchentlich solche Flüge und besuchte die Einheiten der Flotte, die auf die zahlreichen Planeten der Wega verteilt worden waren. Er legte bei den künstlichen Raumfestungen an, die noch zusätzlich die Sonne umkreisten und den Sicherheitsgürtel verstärkten. Der Wega-Stützpunkt galt als einer der stärksten Flottenstützpunkte Terras, und er lag im Vorfeld der unmittelbaren Verteidigungszone des Solaren Imperiums.
    Vor zwei Tagen erst hatte Isigonis eine persönliche Botschaft von Rhodan erhalten. In ihr wurde er zur verstärkten Wachsamkeit angehalten und höchste Alarmbereitschaft empfohlen. Rhodan hatte allen Grund zu der Annahme, daß ein Angriff der Zweitkonditionierten bevorstand.
    Isigonis runzelte die Stirn, als er an die Zweitkonditionierten dachte. Ihn ärgerte weniger die Tatsache, daß die Zeitpolizisten wie Haluter aussahen, sondern insbesondere deren Motive, die Terraner als Feinde zu betrachten. Wenn diese fähigen und sicherlich auch intelligenten Haluterabkömmlinge doch einsehen könnten, daß es nicht die Terraner gewesen waren, die ein Zeitverbrechen begingen. Überhaupt schienen die Zweitkonditionierten hinsichtlich der Zeit äußerst empfindlich zu sein. Sicherlich gab es auch dafür eine Erklärung.
    Der General wurde aus seinen Gedanken aufgeschreckt, als ein Funkoffizier aufgeregt in die Zentrale kam und Meldung erstattete.
    „Notruf von Station W-47, Sir. Dolans gesichtet."
    Isigonis kam mit verblüffender Geschwindigkeit aus seinem Sessel hoch.
    „Dolans...? Wieviel?"
    „Fünfhundert, Sir. Sie kamen aus dem Linearraum und scheinen sich zu sammeln Weitere Flugrichtung unbekannt."
    „Geben Sie Alarm für alle!"
    Der Offizier verschwand.
    Isigonis setzte sich wieder. Im Augenblick konnte er nicht mehr tun. In wenigen Minuten würden die Meldungen eintreffen, und aus ihnen konnte er sich dann ein Bild formen. Ein Bild, das zu schlimmsten Befürchtungen Anlaß geben würde das wenigstens wußte er mit Sicherheit.
    Die Meldungen kamen.
    Die Dolans

Weitere Kostenlose Bücher