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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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Schluß.
    »Es bleibt bei unserem Plan, Mrs. Hogan«, erklärte ich ihr. »Sie gehen morgen zur National Bank, als hätte sich in dieser Nacht nichts ereignet.«
    ***
    Der Wagen zog durch ein tiefes Schlagloch. Er wankte und wackelte.
    Phil schleuderte auf seinem Sitz hin und her. Mit dem Kopf stieß er gegen die Scheibe. Durch den Anprall erwachte er.
    Ein dumpfes Dröhnen ging durch seinen Kopf. Er wollte mit den Händen über das Gesicht fahren. Da spürte er, daß sie auf dem Rücken gefesselt waren.
    Er blickte zur Seite.
    Schattenrißartig konnte er das Profil eines Mannes mit einer Hakennase erkennen. Der Mann hielt beide Hände am Steuerrad und blickte starr nach vorn.
    Der Wagen fuhr langsam über einen nicht asphaltierten Weg. Rechts und links ragten Hügel auf. Im Licht der Scheinwerfer schimmerte der Lehm des schmalen Pfades rötlich auf.
    Der Hakennasige drehte kurz den Kopf herum und sah Phil an. Dann heftete er den Blick wieder auf die holprige Fahrbahn.
    »Na, endlich wachgeworden?« drang die heisere Stimme durch den Wagen. Sie übertönte das Brummen des alten Buick-Motors nur schwach.
    »Ich hätte dich genauso wie den Maskierten erschießen können, G-man«, fuhr er fort.
    »Und warum hast du es nicht getan?« fragte Phil.
    »Du bist mehr wert als ein Schuß, G-man.« Er kicherte leise vor sich hin. »Wie ich gesehen habe, habt ihr doch Kontakt mit Pat Hogan aufgenommen. Na ja, irgendwie hatte ich das sogar erwartet und in meinen Plan einkalkuliert.«
    Er legte eine Pause ein und atmete kräftig durch. Das Ventil klapperte etwas schneller.
    »An und für sich ist es gut, daß Pat mit euch in Verbindung trat, G-man. So habe ich dich gefangen.«
    »Und was hast du mit mir vor?« fragte Phil.
    »Du bleibst als Geisel bei mir. So lange, bis ich das Geld sicher in meinem Besitz habe. Wenn deine Leute Schwierigkeiten machen, werde ich dich töten.«
    »Falls sie dich nicht vorher fangen«, meinte Phil.
    Er kicherte wieder. »Mich fängt keiner. Ihr habt es in Los Angeles und San Franzisko nicht geschafft, viel weniger hier in New York.«
    »Nimm den Mund nicht so voll«, wies ihn Phil zurecht.
    Der Wagen hielt vor zwei einfachen Holzpfählen, die als Stütze für eine lange dicke Stange dienten. Sie bildete eine Art von Barriere. Der Heisere stieg aus.
    Phil starrte durch die Scheibe.
    Er bekam nur den .Rücken des Mannes im grünen Anzug zu sehen. Auf dem Kopf trug, er eine schwarze flache Kappe.
    Als der Mann die Stange zur Seite schob, sah Phil das charakteristische Kennzeichen des Mannes. Die verstümmelte Hand mit den beiden Fingern.
    »Wir kennen dich besser und wissen mehr von dir, als du denkst«, sagte Phil, als der Heisere sich wieder hinter das Steuerrad setzte und den Wagen durch die Öffnung fuhr.
    »Das interessiert mich wenig.«
    Er stoppte und stieg wieder aus.
    Phil drehte den Kopf herum und sah, wie er die Stange wieder in die Halterungen zurückschob.
    Dann fuhren sie in einen Hohlweg hinein, der an beiden Seiten von Rotdornbüschen flankiert wurde. Der Weg war stellenweise nur mit Gras bewachsen. Die Reifenspur war nur flach eingedrückt. Ein Zeichen dafür, daß der Weg nur wenig befahren wurde.
    Plötzlich riß der Hohlweg ab. Ein dichter Tannenwald tauchte auf, an dessen Rand sjch ein kleines rohgezimmertes Holzhaus hinduckte.
    »Deine Villa?« fragte Phil.
    »Und dein Gefängnis«, erwiderte der Mann hinter dem Steuer. »Hier kommst du mit eigener Kraft nicht mehr heraus, falls ich dich nicht freilasse. Hier wirst du vor Hunger sterben, wenn einer von euch meine Pläne durchkreuzen sollte, damit du Bescheid weißt.«
    Er steuerte den Buick in eine schmale Öffnung zwischen zwei Tannen hinein. Der Wagen verschwand fast ganz in dem Versteck.
    Dann schaltete der Mann das Licht aus. Eine Taschenlampe flammte auf.
    »Los, ’raus mit dir!« forderte er Phil auf. »Versuch nicht, wegzulaufen, du würdest nicht weit kommen, G-man.«
    Er stieg aus und ging um den Wagen herum, um Phil die Tür aufzuziehen und ihm mit der Lampe zu leuchten. Phil blinzelte in das grelle Licht der starken Lampe.
    »Komm ’raus!« sagte der Heisere barsch. Phil hangelte mit den Beinen zuerst aus dem Auto und sah sich um. Das Haus lag vollkommen im Dunkeln.
    Der Heisere trieb ihn mit dem Gewehr vor sich her bis zur Tür. Er schloß sie auf, ohne Phil aus den Augen zu lassen. Mein Freund stolperte in die Blockhütte hinein.
    Eines war Phil auf dem kurzen Gang von dem Wagen bis in die Hütte auf gefallen. Die

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