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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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Funkgerät arbeitete auf einer anderen Frequenz, so daß der Heisere unser Gespräch nicht mit Phils Funkgerät abhören konnte.
    »Negativ bis jetzt«, lautete die Meldung vom Hauptquartier. Bis dahin hatte noch keiner das Summen des Funkgerätes gehört.
    Ohne Zwischenfall gelangte Pat Hogan bis zur Einfahrt ihrer Villa.
    Ich gab Nickel und Hastings Anweisung, zu stoppen und sich bereitzuhalten.
    Im Falle einer Gefahr wollte ich sie über Funk rufen.
    Ich stoppte meinen Wagen, sprang hinaus und drang über einen Zaun auf den Hoganschen Besitz vor.
    Schnell arbeitete ich mich durch die Büsche vor, die mir bis zum Hals gute Deckung boten. Ich erreichte eines der Fenster und konnte von dort in den großen Salon blicken, den ich bereits von meinem Besuch her kannte.
    Pat Hogan betrat den großen Raum. Am Arm baumelte die Tasche, in der sich das »Geld« befand.
    Sie stellte die Tasche auf den Tisch, setzte sich in einen Sessel und zündete sich eine Zigarette an.
    Das Läuten des Telefons drang bis zu mir. Es riß Pat Hogan aus dem Sessel hoch.
    Sie ging hinüber und hob ab.
    Ich sah nur, wie sie ihre Lippen bewegte. Was sie sprach, konnte ich nicht verstehen.
    Das Gespräch war nur kurz. Dann legte sie den Hörer wieder auf die Gabel zurück und blieb einen Augenblick nachdenklich stehen.
    Diese Zeitspanne nutzte ich aus.
    Ich huschte schnell durch die Büsche um die Hausecke herum. Dort befand sich die Tür, die in den Park hinausführte.
    Die Tür stand auf, ich schlüpfte rasch hindurch. Pat Hogan drehte mir den Rücken zu und hatte mein Kommen nicht bemerkt.
    Erst als ich sie ansprach, drehte sie sich schnell herum.
    Ihr hübsches Gesicht war von Angst gezeichnet. Es wurde noch blasser, als sie mich sah. »Wie konnten Sie hierherkommen, Mr. Cotton?« sagte sie.
    »Die Hintertür stand offen«, erklärte ich. »Wir haben Sie von der Bank bis hierher beschattet.«
    Pat Hogan wirkte jetzt zerfahren.
    »Wenn das doch alles vorbei wäre. Von mir aus kann er das Geld haben, wenn ich nur meine Ruhe wiederbekomme.« Ihre Stimme zitterte.
    »Von wem kam der Anruf, Mrs. Hogan?«
    »Von ihm«, sagte sie leise.
    »Und was wollte er?«
    »Er will das Geld haben.«
    »Wo sollen Sie es hinbringen, Mrs. Hogan?«
    »Ich soll zur Jerome Avenue fahren und von'dort aus den Highway nach Westchester hinauf. Am Meilenstein 342 soll ich das Päckchen aus dem Wagen schleudern. Und zwar so, daß es in den Straßengraben fällt.«
    »Hat er sonst noch etwas gesagt?«
    »Nur daß ich nach Norden weiterfahren soll. Eine Stunde lang.«
    »Hat er eine bestimmte Uhrzeit angegeben, Mrs. Hogan?«
    »Er forderte mich auf, sofort loszufahren.«
    »Mrs. Hogan«, sagte ich, »Sie haben sich bisher sehr tapfer gehalten. Also das Nervenspiel wird bald ein Ende haben. Sie helfen der Polizei, einen Mörder zu fangen. Ohne Ihre Mithilfe würden wir den Mann wahrscheinlich erst später fangen, und er könnte weiteres Unheil anrichten. Und das können gerade Sie verhindern.«
    Sie dachte über meine Worte nach. Dann nickte sie.' »Sie haben recht, Mr. Cotton. Ich muß Ihnen helfen. Schließlich hat der Geheimnisvolle mir meinen Mann genommen.«
    »Gut. Dann fahren Sie bitte nicht sofort, sondern erst in zehn Minuten.«
    »Ja.«
    »Dadurch gewinnen wir Zeit, dem Mörder die Falle zu stellen, in die er hineinlaufen wird.«
    Sie war einverstanden.
    Ich verschwand aus der Villa, lief durch den Park und erreichte die Straße ungesehen.
    Von meinem Wagen aus alarmierte ich Nickels und Hastings.
    ***
    »Ihr fahrt sofort los«, rief' ich den beiden über Funk zu. »Oberhalb des Meilensteins 342 täuscht ihr eine Autopanne vor und wartet so lange, bis Pat Hogan an euch vorbeigefahren ist. Ich werde euch dann noch weitere Anweisungen zukommen lassen.«
    »Und du, Jerry?« fragte Nickel zurück.
    »Ich werde mich unmittelbar am Meilenstein 342 in einem Versteck aufhalten und beobachten, wenn der Mörder das Geldpäckchen holt.«
    »In Ordnung«, ediote es über den Äther.
    »Gebt Meldung an die Zentrale, Nikkei«, sagte ich noch, dann fuhr ich los.
    Ich bog auf den Highway ein, der nach Westchester führte. Ich hielt mich dicht rechts und verfolgte die Zahlen auf den Meilensteinen, als sie über die Dreihundertermarke kletterten.
    Der Meilenstein, der uns vor allem interessierte, lag in einem kleinen Wald.
    An der Straße zogen sich Reihen von dichten Haselnußsträuchern entlang, die später in hohe Buchen übergingen.
    Ich fuhr weiter, so daß ein eventueller

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