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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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hielt Nickel an. Er und Hastings stiegen aus, während ich Nachricht über Funk an die Zentrale gab. Wenige Sekunden später hörte ich das entfernte Dröhnen eines Hubschraubers, der schon auf unseren Funkspruch gewartet hatte. Wie ein kleines Insekt krabbelte der Helikopter über den Horizont herauf.
    Ich nahm sofort Funkverbindung mit ihm auf und sagte dem Piloten, dort zu landen, wo unser Polizeiwagen stand. Ich hatte vor, an Bord zu gehen, um mich an der Suche zu beteiligen.
    Dann stieg ich aus und lief hinter Nickel und Hastings her, die bis dicht an den verlassenen Buick herangekommen waren.
    Er steckte in einem morastigen Schlagloch. Zum Wald hin verengte sich der Weg und wurde sumpfig.
    Die beiden blieben plötzlich stehen und winkten zu dem Hubschrauber hinauf.
    Dieser kurze Stop der beiden vorgelaufenen G-men rettete ihnen das Leben.
    ***
    Der Hubschrauber hatte unseren Standort ausgemacht und senkte sich zur Landung neben unseren Wagen.
    Im gleichen Augenblick schoß aus dem schwarzen Buick eine grelle Feuerwolke. Sie wurde von einem starken Donnerschlag begleitet.
    Metallteile sirrten und schwirrten durch die Luft. Hastings, Nickel und ich warfen uns instinktiv auf den Boden. Ich lag noch etwa 20 Yard hinter den Kollegen.
    Von der Druckwelle, die auf die Explosion folgte, schwankte der Hubschrauber und wurde leicht nach oben angehoben.
    Der Buick brannte lichterloh.
    Hastings und Nickel erhoben sich vorsichtig, umgingen den brennenden Wagen und drangen weiter in den Wald vor.
    Der Hubschrauber setzte auf, und ich stieg zu dem Püoten in die Kanzel. Dann stieg der Helikopter nach oben. Wir flogen dicht über dem Wald hin.
    Von dem Mann, den wir verfolgten, war nichts zu sehen. Das Blätterwerk der Bäume ließ keine Sicht zu. Erst als der Mann auf der anderen Seite des Waldes über einen breiteren Weg lief, kam er in unseren Gesichtskreis.
    Der Pilot drückte die Maschine an.
    Der Heisere blieb stehen, sah kurz zu uns hoch und lief weiter.
    Er verschwand in einem Holzhaus, das sich am Rande des Waldes befand.
    Wir flogen zu dem freien Platz hinab, der sich vor dem Haus befand. Ich erkannte es nur flüchtig und achtete nicht weiter darauf. Dennoch sollte es später eine überraschende Bedeutung bekommen.
    Wir setzten auf. Ich sprang aus dem Helikopter, der Pilot startete wieder, um Verstärkung heranzubringen, falls wir sie brauchten. Ich legte mich flach auf den Grasboden und robbte auf das Holzhaus zu. Plötzlich detonierten zwei Schüsse hintereinander. Die Kugeln pfiffen an mir vorbei.
    »Komm heraus!« rief ich laut. »Du entkommst uns nicht mehr. Ergib dich!«
    Die Antwort war der Knall eines Gewehrs.
    Ich sah, wie Nickel und Hastings auf dem breiten Weg auf tauchten, der zu dem Haus führte.
    »Du bist umstellt!« schrie ich laut über den freien Platz hinweg.
    Nickel und Hastings waren hinter Baumstämmen in Deckung gegangen.
    Die dicke Tür des Holzhauses flog auf.
    In der Öffnung erschien — Phil! Phil Decker, mein Freund.
    Hinter seinem Rücken tauchte das Gesicht des Mannes mit der schwarzen Kappe auf.
    »Jerry!« rief Phil laut, »er will mich erschießen, wenn ihr ihn weiter angreift. Er hat den Lauf seines Gewehrs in meinen Rücken gedrückt.«
    Phil sah bleich und abgezehrt aus.
    »Ihr sollt das Feuer einstellen und die Gegend verlassen, damit er ungestört abziehen kann, Jerry«, fuhr Phil fort.
    Ich gab den beiden Kollegen hinter mir einen Wink.
    Sie nutzten eine Reihe Büsche als Deckung aus und kamen zu mir in das Erdloch.
    »Der Heisere hat im Augenblick alle Trümpfe in der Hand«, sagte ich zu den beiden. »Auf keinen Fall dürfen wir Phil gefährden.«
    »Und was hast du vor?« fragte Nickel.
    »Ihr beide bleibt hier liegen und beobachtet die Tür.«
    »Ihr sollt sagen«, hörten wir Phil vom Haus aus rufen, »wie ihr euch entschlossen habt!«
    »Du sprichst jetzt weiter mit ihm«, befahl ich Nickel. »Versuche die Verhandlung so lange wie möglich hinzuziehen. Ich werde mich von hinten an das Haus heranarbeiten und eindringen.«
    »Wir beraten noch«, rief Nickel über den mit Grasbüscheln bewachsenen Platz.
    Ich huschte an den Buschreihen entlang.
    »Er gibt euch fünf Minuten Bedenkzeit«, rief Phil aus der Hütte.
    Da war ich bereits am Wald angelangt und näherte mich der Rückseite des Blockhauses.
    An dem Holzhaus befand sich ein niedriger Schuppen mit einer Tür. Ich zog sie vorsichtig auf. Ich schlüpfte hinein und sah, daß die gegenüberliegende Wand auch eine Tür

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