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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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Zweck schlage ich vor, eine Reihe von G-men auf den Parkplätzen herumstreifen zu lassen, um die Wagen zu kontrollieren.«
    Mr. High schwieg und dachte nach. »Die Idee ist gut, Jerry«, sagte er dann. »Fragt sich nur, ob wir damit Erfolg haben werden. Es ist durchaus möglich, daß er das Gerät schon weggeworfen hat oder viel einfacher: Er hat nicht auf Empfang geschaltet.«
    »Ich weiß, daß die Erfolgschance nur gering ist, aber ich meine, wir dürfen nichts unversucht lassen.«
    »Sie haben recht, Jerry. Ich werde entsprechende Anweisungen geben. Und ebenso werde ich die Bank verständigen und auf das Erscheinen von Pat Hogan vorbereiten.«
    »Danke, Chef.«
    Es klopfte. Auf das »Herein« von Mr. High betrat ein baumlanger Mann mit kurzgeschorenem Haar und platter Nase das Zimmer. Man sah auf den ersten Blick, daß es sich um einen Boxer handeln mußte.
    Mr. High erhob sich und stellte vor. »Das ist Mike Hunter, Jerry. Ich habe ihn hierhergebeten, um ihn von den Geschehnissen in Kenntnis zu setzen. Sie wissen doch, bei ihm handelt es sich um den letzten aus der Boxklasse von Will Dancer.«
    Ich wußte es.
    Mike und ich sahen uns nur kurz an. Hunter hatte ein offenes Gesicht und ehrliche Augen. Wir sprachen nur kurz miteinander, dann verabschiedete ich mich und überließ ihn Mr. High.
    Für heute stand Pat Hogan auf dem Programm.
    ***
    Ich stand in einer Telefonzelle hinter der langen Marmortheke, an der sich die Schalter befanden.
    Nicht weit von mir entfernt befand sich der Mann, bei dem Pat Hogan bald das Geld abholen würde.
    ***
    Es war ein kleiner Kerl mit pfiffigem Gesicht und einem schwarzen Schnäuzer auf der Oberlippe. Ich hatte ihn vor einer Stunde in einem Hinterzimmer gesprochen, nachdem die Leitung der Bank von Mr. High orientiert worden war.
    Von der FBI-Zentrale hatte ich vor der Abfahrt zur Bank noch Pat Hogan angerufen.
    Der Heisere hatte sich bis jetzt noch nicht gemeldet.
    Mir war klar, welches Risiko wir eingingen. Wir mußten den Unbekannten unter allen Umständen dabei fangen, wenn er das Geld von Pat Hogan abholte.
    Wenn er mit dem blauen Päckchen, in dem die Papierschnitzel waren, entkam und später den Betrug feststellte, konnte es sein, daß er sich in seiner Wut an Phil rächte.
    Dieser Gedanke war Mr. High auch gekommen, deshalb hatte er eine Änderung unseres ursprünglichen Planes vorgenommen.
    Ich befand mich nicht mehr allein in der Bank.
    Auf der anderen Seite der Marmortheke hielten sich meine beiden Kollegen Hastings und Nickel auf, Männer, denen so leicht nichts entging.
    Mr. High hatte sie vorher auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie wußten genau, um was es ging.
    Gegen elf betrat Pat Hogan die Bank.
    Sie zeigte keine Anzeichen von Unruhe, Angst oder Nervosität. Die junge schöne Frau ging an den Schalter, hinter dem der von mir instruierte Beamte stand.
    Sofort wählte ich die Nummer des FBI-Hauptquartiers und gab das Stichwort durch.
    In dem Augenblick wurde der Sender in Betrieb gesetzt, der auf der Frequenz unserer Taschenfunkgeräte arbeitete.
    Pat Hogan legte den Scheck vor. Der kleine schwarze Mann nickte ein paarmal mit dem Kopf.
    Was gesprochen wurde, konnte ich nicht verstehen.
    Ich sah, wie er nach hinten ging, wo sich das Geld unter einem Stahlgitter befand. Er klappte es hoch und begann Scheine auszusortieren.
    Er zählte das. Geld Mrs. Hogan vor.
    Der Kassenbeamte hatte das Talent eines Zauberkünstlers. Obwohl ich ja genau mit den Vorgängen vertraut war, bemerkte ich nicht, wie er das echte Paket gegen das vorbereitete, mit Zeitungspapier versehene, austauschte.
    Pat Hogan grüßte zum Abschied.
    Ich verließ die Zelle und betrat die große Schalterhalle.
    Ich sah, wie Pat Hogan auf die gläserne Drehtür zuging.
    Schnell, aber unauffällig folgte ich ihr. An den Seiten tauchten die beiden G-men Nickel und Hastings auf. Sie sahen wie harmlose Bankbesucher aus, die sich ihr Monatsgehalt abgeholt hatten.
    Wir gingen auf die Straße, ohne Pat Hogan aus den Augen zu verlieren.
    Sie bestieg ihren Wagen.
    Ich ging schnell zu einem schwarzen Dienstauto hinüber, das ich gegen den Jaguar eingetauscht hatte, weil der mir für die Verfolgung zu auffällig war.
    Nickel und Hastings stiegen ebenfalls in einen Wagen, der etwa zwanzig Yard hinter meinem parkte.
    Ich fuhr hinter Pat Hogans cremefarbenem Cadillac her.
    Über Funk fragte ich bei der Zentrale an, ob die Aktion »Funkgerät« irgendwelche Erfolge zu verzeichnen hatte.
    Das in dem Dienstauto befindliche

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