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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei ihrem Aufschlag Funkenspuren.
    Diese Funken reichten aus.
    Es war ein Puffen, dann das folgende Knattern, und plötzlich stand das Benzin in Flammen.
    Im Nu war auch der gesamte Wagen vom Feuer erfaßt worden, und der Zombie wußte, daß es für ihn Zeit wurde. Zum Glück brannte die linke Seite stärker als die rechte. Noch hatte er eine kurze Galgenfrist, zudem bewegte sich der Hubschrauber wieder und flog näher an das Ziel heran. Damit veränderte sich auch der Einfallswinkel des Scheinwerferstrahls.
    Hodson mußte sich bewegen, wie zu seiner Rekrutenzeit, die schon lange zurücklag. Er robbte über den Boden, gelangte an den Straßenrand und dort in einen flachen Graben, nicht mehr als eine muldenförmige Vertiefung, die ihm dennoch einigermaßen Deckung bot.
    Hinter ihm brannte der Wagen.
    Die Flammen wirkten wie ein zuckendes, fauchendes, bläulichrot schimmerndes Gefängnis, das jeden Augenblick explodieren konnte.
    Die Schüsse waren verstummt. Der Copter flog in sicherer Entfernung. Wenn das Fahrzeug auf der Straße in die Luft flog, wollte keiner der Männer von den in die Höhe schießenden Feuerlohen erwischt werden.
    Hodson wartete. Auch als Zombie kam er sich wehrlos vor. Seine breite Hand fuhr an einer Seite herab und tastete über den rauhen Drillichstoff, bis er einige Löcher fühlte.
    Kugeln hatten sie hinterlassen. Er war getroffen worden, aber nicht verletzt oder behindert. Einem Zombie konnte niemand etwas mit normalen Bleigeschossen anhaben.
    Wieder wanderte der Scheinwerfer. Wie ein großes, gewaltiges Glotzauge wirkte er, das überall hinschauen wollte, um auch ein kleines Ziel anzuleuchten.
    Dicht an der Mulde wanderte der Kreis vorbei, schwenkte und kam auf dem gleichen Weg zurück.
    Das nahm der General wahr. Er wußte auch, daß ihn der Lichtstrahl erwischen würde, doch der Zufall kam ihm zu Hilfe.
    Der Wagen explodierte.
    Das Fauchen der Flammenwand wurde von einem mörderischen Krach übertönt. Ein strahlender, feuriger Ball bildete sich, der in die Höhe stieg und für einen Moment einer Sonne glich, in deren Innern die Explosionen stattfanden und brennendes Benzin in die Luft schleuderten, das als Glutregen wieder zurückfiel.
    Auf der Straße landete das Zeug ebenso wie rechts der Fahrbahn, wo der Untote lag. Kleinere Feuer flackerten auf, die allerdings schnell wieder zusammensanken. Ihr Widerschein strich auch über die Gestalt des Zombies, der unbeweglich auf dem Bauch lag und darauf wartete, daß er ungeschoren davonkam.
    Es gelang ihm.
    Kein Glutregen fiel auf seinen Körper, und auch die Flammen auf der Straße sanken allmählich zusammen, so daß nur ein letztes flackerndes Licht zurückblieb, das mit seinem fahlen Widerschein von dem erzählte, was auf dieser Straße geschehen war.
    In der Luft stand nach wie vor der Copter. Aus sicherer Entfernung hatten die Männer in der Maschine die Vorgänge beobachtet.
    Ob sie die genauen Vorgänge mitbekommen hatten, war fraglich gewesen. Jedenfalls warteten sie noch ab, bis die Feuerzungen fast in sich zusammengesunken waren.
    Die Maschine ging tiefer.
    Das sah und hörte auch der Untote. Er hatte sich in seiner Mulde liegend gedreht, schaute schräg in die Höhe und erkannte den großen Vogel aus Metall, wie er mit den breiten Kufen die Straße berührte. Die Rotorblätter drehten sich immer langsamer.
    Im Eingang des Copters erschien bald eine Gestalt. Sie wollte etwas sagen.
    Der Zombie erhob sich.
    Er stand nicht auf, blieb in der Hocke und stellte fest, daß er von der Straße her nicht gesehen werden konnte, wenn die Männer nicht direkt in seine Richtung blickten.
    Das taten sie auch nicht.
    Ihr Interesse galt dem ausgebrannten Fahrzeug. Wahrscheinlich vermuteten sie den Zombie in dem Blechklumpen.
    Sie waren auf der Hut und hielten ihre Maschinenpistolen schußbereit, als sie sich ihrem Ziel näherten, um es zu untersuchen.
    Der Zombie-General grinste kalt und böse. So wie sich die beiden bewegten, das paßte genau in seine Rechnung. Sie schienen nichts zu ahnen und vermuteten ihn wahrscheinlich als verkohltes Stück Fleisch unter dem Blech.
    Der Zombie stemmte sich weiter in die Höhe. Als er geduckt stehenblieb, bewegte sich seine rechte Hand dorthin, wo er das Beil im Gürtel stecken hatte.
    Seine mächtige Rechte umklammerte den Griff. Die Hand war so breit, daß der Beilgriff unter den Fingern verschwand. Als er die Waffe hervorzog, wirkte sie wie ein kleines Spielzeug. Kaum etwas deutete darauf hin, wie

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