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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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diesem Vorfall war er unfähig, sich zu bewegen. Er saß mit schreckensbleichem Gesicht auf dem Fleck, spürte das Zuckenseiner Mundwinkel und stellte fest, daß seine Augen tränten, ohne daß er es überhaupt wollte.
    Eine grauenhafte Angst überwältigte ihn und lahmte auch seine körperlichen Reaktionen.
    Der Zombie-General hatte sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Doch er stand wieder auf. Dabei schwang er seine Arme, als wollte er den Copter mit bloßen Händen auseinandernehmen.
    Zum Glück hatte der Pilot daran gedacht, den Einstieg von innen zu verriegeln. Bevor der andere die Tür würde öffnen können, verging Zeit.
    Die mußte genutzt werden.
    Der Mann war ein ausgezeichneter Flieger. Er konnte auch schnell starten, wenn es darauf ankam. Und das mußte er in diesem Augenblick. Seine zahlreichen Flugstunden machten sich jetzt bezahlt.
    Als sich die Rotorblätter schon zu drehen anfingen, atmete er zum erstenmal auf, schreckte auch gleichzeitig zusammen, als er die dumpfen Schläge vernahm, denn der Zombie hämmerte gegen den Einstieg.
    Er kam nicht rein!
    Plötzlich mußte der Pilot lachen. Es war ein irres Gelächter der Befreiung. Er hatte es geschafft, er war dem Grauen entronnen. Da wurde er plötzlich geblendet, jemand kam…
    ***
    Ich war von Sukos Plan nicht restlos begeistert gewesen. Auch mein Partner selbst hatte sich sehr schwer getan, doch es war die beste Lösung. Ein Hubschrauberpilot würde die größte Chance haben, den flüchtenden Wagen zu erwischen.
    »Wenn der Pilot vernünftig reagiert«, sagte Suko, »kann ihm der andere nichts.«
    »Das meine ich auch.«
    Wir mußten aufholen. Dementsprechend schnell rasten wir auch dahin. Der Wagen schien über die schmale Straße zu fliegen. Durch das eingeschaltete Fernlicht wurde uns eine weite Sicht gestattet, denn über der grauen Fahrbahn breitete sich ein weißgelber Teppich aus, der sich irgendwann einmal an den Rändern verlor.
    Wir hatten nur schätzen können, welchen Vorsprung sich unser Gegner ungefähr herausgefahren hatte. Daß er dabei ebenfalls auf das Gaspedal drücken würde, war uns klar, und so schmolz die Chance dahin, den Wagen einzuholen.
    Einen Hubschrauber entdeckten wir nicht am dunklen Himmel.
    Zumindest seine Positionsleuchten hätten wir sehen müssen, da tat sich nichts. »Er muß aber gestartet sein«, meinte Suko.
    »Wir haben zuviel verloren.«
    »Leider.«
    Danach schwiegen wir. Die brennenden Lagerhallen waren längst hinter uns zurückgeblieben. Wenn wir in die Rückspiegel schauten, sahen wir nur einen schwachen roten Schein am Himmel.
    Das gleiche unruhige Flackern entstand auch vor uns. Zwar noch weit entfernt, dennoch gut zu erkennen, und dieser Schein befand sich mit uns auf einer Höhe.
    »Da brennt unter Umständen ein Wagen!« sagte Suko.
    »Ja…«
    Ich drückte das Gaspedal noch tiefer und schaute auf den langen Lichtschein der Scheinwerfer, die lautlos über die graue Asphaltdecke krochen und einen gespenstischen, unnatürlichen Schein verbreiteten, der wesentlich heller war als das Feuer.
    Die Entfernung schmolz. Mir kam es rasend schnell vor, und plötzlich erfaßten die Ausläufer der Bentleyaugen bereits einen auf der Straße stehenden klumpigen Gegenstand, der, das sahen wir auch, einmal ein Auto gewesen war.
    Jetzt hatten wir ein ausgebranntes Wrack vor uns, über das nur noch an einer Stelle kleine, bläuliche Feuerzungen tanzten, die sich wie Finger bewegten.
    Ich bremste. Um nicht zu schleudern, intervallweise. Wir verloren rasch an Tempo, kamen trotzdem näher heran und entdeckten beide im Licht der Lampen einen wuchtigen Gegenstand, der sich anschickte, allmählich vom Boden hochzusteigen.
    Ein Hubschrauber!
    Und auf ihn lief eine Gestalt zu. Sie hatte sich geduckt, wir sahen sogar die Uniform und wußten Bescheid.
    Das war der Zombie-General!
    Suko zog bereits seine Waffe, löste den Sicherheitsgurt und griff zum Türhebel.
    Ich drückte ein letztesmal auf die Bremse. Unser Bentley stellte sich für einen Moment störrisch an, bevor die Reifen jaulende Geräusche verursachten, als sie über den glatten Asphalt rutschten.
    Dann standen wir.
    Und der Copter hob ab.
    Deutlich zu sehen im hellen Schein der Lichtaugen. Aber wir erkannten auch die Gestalt des Zombies, der nicht aufgegeben hatte und alles auf eine Karte setzte.
    Es war wie verhext. Torkelnd näherte sich der Untote seinem Ziel und stieß sich plötzlich mit einem wuchtigen Sprung ab.
    Er hatte alles exakt berechnet.

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