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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wahrscheinlich tot", sagte er wütend. „Und Sie wollten sie nicht mitnehmen."
    Rhodan grinste.
    „Sie haben die Qualitäten eines Stehaufmännchens", sagte er anerkennend.
    „Unterlassen Sie die albernen Vergleiche!" verlangte der Anthropologe und sprang aus der Kiste. Er blickte aus der offenen Kuppel.
    „Dschungel, alles Dschungel!"
    „Hatten Sie einen gepflegten Park erwartet?" erkundigte sich Rhodan. „Halten Sie gefälligst Ihre Waffe bereit. Es sind schon ein paar unfreundliche Burschen hier eingedrungen."
    Chuzijew hob die Augenbrauen.
    „Walkers?"
    „Natürlich nicht. Auf Walkers würden wir nicht schießen."
    Bevor Chuzijew antworten konnte, drang ein ohrenbetäubendes Gebrüll an ihre Ohren. Sie hörten knackende Geräusche, als würden meterdicke Bäume einfach durchgebrochen.
    Rhodan und Chuzijew schauten sich an. Der Anthropologe erschauerte.
    „Wir sollten zusehen, daß wir möglichst schnell einen Trichter der Walkers erreichen", schlug er vor.
    „Ich könnte euch beide mit einem Teleportersprung dorthin bringen", erbot sich Gucky.
    Rhodan lehnte ab. Wenn sie unverhofft innerhalb eines Trichters auftauchten, würden sie die Walkers erschrecken und beginnende Verhandlungen erschweren.
    „Wir müssen versuchen, die Strecke bis zum nächsten Trichter zu Fuß zurückzulegen", sagte Rhodan. „Es sind im Höchstfall sieben Kilometer."
    Chuzijew knirschte hörbar mit den Zähnen.
    „Sieben Kilometer. Das kann in dieser Hölle den Tod bedeuten" meinte er.
    Rhodan überprüfte seine Waffe.
    „Wir gehen am besten gleich", sagte er. „Ich möchte nicht im Dschungel von der Dunkelheit überrascht werden."
    Chuzijew deutete auf seine Kisten.
    „Und das hier?"
    Rhodan verlor die Geduld.
    „Ich habe Sie gewarnt, aber Sie bestanden darauf, dieses Zeug mitzunehmen. Wenn Sie sich stark genug fühlen, laden Sie sich alles auf die Schultern und tragen es zum Trichter. Aber weder Gucky noch ich werden Ihnen dabei helfen. Und wir werden auch nicht Ihretwegen eine langsamere Gangart einschlagen."
    Chuzijew fluchte und begann die Trümmer der Kuppel von seinen Kisten zu räumen.
    „Hören Sie, wir werden nicht auf Sie warten!" drohte Rhodan.
    „Das ist mir gleichgültig", erwiderte Chuzijew. „Ich werde auf jeden Fall die wichtigsten Teile meiner Ausrüstung retten."
    „Du mußt ihn bewußtlos schlagen und tragen", meinte Gucky. „Anders ist er nicht von hier wegzubringen. Es sei denn..."
    „Was?"
    „Es sei denn, du würdest mir gestatten, ihn ein bißchen herumschweben zu lassen."
    Inzwischen hatte Chuzijew eine Kiste geöffnet und ihr einige Geräte entnommen, von deren Vorhandensein an Bord terranischer Raumschiffe Perry Rhodan noch nie gehört hatte. Er belud sich, bis er kaum noch aufrecht stehen konnte, dann nickte er Rhodan und dem Mausbiber gönnerhaft zu.
    „Wir können", sagte er.
    „Wie weit, glauben Sie, werden Sie damit kommen?" fragte Rhodan.
    „Verdammt! Kümmern Sie sich nicht immer um meine Angelegenheiten."
    Rhodan sah ein, daß jeder weitere Versuch, Chuzijew umstimmen zu wollen, zum Scheitern verurteilt war.
    Perry übernahm die Führung. Er kletterte durch die zerstörte Kuppel ins Freie. Gucky schwang sich zu ihm herauf. Sie blickten sich um.
    „Sieht nicht sehr einladend aus", meinte der Mausbiber.
    Der Dschungel war eine undurchdringliche Wand aus Pflanzen verschiedenster Art. Aber die Geräusche bewiesen, daß sich in diesem Chaos Tiere aufhielten. Im Unterholz und auf den Bäumen schienen ununterbrochen Kämpfe stattzufinden. Im Dschungel brüllte, miaute, knurrte, grunzte, knirschte, bellte und trommelte es.
    Rhodan ließ sich von der stark an gefressenen Außenhülle der Jet herabgleiten.
    „Vorsicht!" rief Gucky.
    Rhodan hatte die armdicke Schlange, die auf ihn zuschoß, bereits gesehen. Er warf sich zur Seite und trennte den Schlangenkörper mit einem gezielten Schuß auseinander. Beide Teile bewegten sich noch eine Weile, dann kamen sie zuckend zur Ruhe.
    Rhodan blickte zu den Bäumen hinauf. Er hatte das Gefühl, von mehreren tausend hungrigen Augen beobachtet zu werden.
    „Ich glaube, wir stehen bereits auf der Speisekarte einiger netter Tierchen", bemerkte Gucky.
    Hinter ihnen gab es einen Knall. Chuzijew, der mit seiner Last keinen Halt fand, war ausgerutscht und mit seiner Ausrüstung von der Jet heruntergeschlittert. Neben ihm hatte sich der Boden geöffnet, und ein dunkelbraunes Ding, das wie eine überdimensionale Ameise aussah, zwackte Chuzijew mit einer

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