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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gestalt herum, drückte sie gegen den Grund, hielt ihn dort nur mit einer Hand mehr fest, nahm die linke, packte sein rechtes Gelenk, wuchtete den Knochen gegen mein angezogenes Knie und brach den Arm mittendurch.
    Das letzte Stück mit der Lanze fiel ab. Ich brauchte sie nur aus der Klaue zu ziehen.
    Eine Sache von einer Sekunde.
    Danach gab es für mich kein Zögern mehr. Dieser Kampf hatte mich schon zuviel Zeit gekostet. Ich wollte ihn endlich beenden, holte aus und jagte die Speerspitze direkt in den bleichen Schädel meines Gegners.
    Er zersplitterte.
    Mit den breiten Schwimmflossen trat ich die Reste zur Seite, die im aufgewühlten Sand versanken. Das war erledigt. Jetzt konnte ich mich um meine eigentliche Aufgabe kümmern.
    Um den zweiten Würfel!
    ***
    Der Knöcherne hatte gute Arbeit geleistet, da ich die Truhe nicht erst zu öffnen brauchte. Wieder einmal wurde ich von einem kaum erklärbaren Gefühl gepackt. Man konnte es als einen erhebenden Augenblick bezeichnen, denn ich befand mich dicht neben einem Wunder der Magie.
    Schon den ersten Würfel hatte ich als Tatsache akzeptieren müssen, ohne seine Funktion je recht begreifen zu können. Und jetzt stand der zweite, der dem ersten aufs Haar glich, zum Greifen nahe vor mir. Ich brauchte nur noch zuzupacken.
    Noch einen letzten Blick warf ich auf die Reste des dritten Skeletts. Es waren tatsächlich Reste geblieben. Sie hatten sich nicht mehr auf magische Art und Weise zusammengefügt, so daß ich von dieser Seite her keine Gefahr mehr zu erwarten brauchte.
    Der Felsblock, auf dem die Truhe ihren Platz gefunden hatte, war nicht sehr hoch. Wenn ich Kontakt mit dem Grund behielt, die Arme ausstreckte, die Hände dabei beugte, gelang es mir, in den Kasten hineinzufassen.
    Ich umklammerte den Würfel.
    Wäre ich nicht unter Wasser gewesen, ich hätte aufgestöhnt, denn wielange hatte ich darauf verzichten müssen. Welche Hetzjagd hatte es nach dem ersten Würfel gegeben, der mir mal gehört hatte, nachdem Jane Collins gerettet worden war.
    Das alles lag zurück. Der Spuk und sein Diener Akim Samaran hatten sich des Würfels bemächtigt und mir das Nachsehen gegeben. Nun besaß ich das Duplikat und fragte mich, ob es tatsächlich die gleichen Kräfte barg wie der Originalkörper.
    Behutsam hob ich den Würfel aus der Truhe. Ob er gewichtsmäßig mit dem Original übereinstimmte, konnte ich nicht feststellen.
    Unter Wasser wurden die Gesetze der Physik zwar nicht aufgehoben, von mir jedoch anders empfunden.
    Er kam mir leicht vor, beinahe schwerelos. Ich brachte ihn dicht an mein Sichtfenster, um ihn schon jetzt einer ersten, kurzen Prüfung zu unterziehen.
    Einen direkten Unterschied stellte ich nicht fest. Zudem wurde das hier unten vorherrschende Restlicht noch so gebrochen, daß auch die Farbe nicht naturecht wirkte. Mich interessierten besonders die eingeschlossenen Schlieren. Selbst sie konnte ich kaum erkennen.
    Wichtig war, daß ich den Würfel zunächst einmal hatte und mit ihm irgendwohin schwimmen mußte. Ich klemmte ihn mir unter den linken Arm und tauchte vorsichtig auf. Ich mußte langsam schwimmen und Pausen einlegen, um meinen Körper an den sich verändernden Wasserdruck anpassen zu lassen.
    Fische umschwärmten mich.
    Eine bunte Vielfalt hatte sich versammelt. Keine großen, gefährlichen Meeresräuber, aber auch keine so interessanten Fische, wie man sie in den Korallenmeeren findet. Wenn ich mir vorstellte, daß ich mich in einer vergangenen Zeit befand, konnte ich schon ein mulmiges Gefühl bekommen.
    Ich dachte darüber nach, was ich unternehmen sollte. Okay, das große Ziel war erreicht. Ich hatte den zweiten Würfel gefunden. Gehorchte ich den Befehlen der anderen, mußte ich nach dem Auftauchen den Würfel abgeben oder ihn selbst zerstören.
    Zu keinem der beiden Dinge hatte ich Lust, deshalb suchte ich nach einer dritten Lösung, die auch für meine beiden Freunde und mich annehmbar war.
    Zur Küste zu schwimmen, das hätte ich möglicherweise geschafft, nur wäre damit nichts gewonnen gewesen. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig, als es darauf ankommen zu lassen. Das hieß, zurück auf das Schiff und es auskämpfen.
    Gegen Samaran, Kamikaze und den echten Würfel des Unheils.
    Dabei war mir nicht einmal bekannt, ob sein Doppelgänger ebenso funktionierte wie der eigentliche Würfel.
    Während ich auftauchte, war es um mich herum heller geworden.
    Noch konnte ich den Schatten des Kiels nicht erkennen, und meine Gedanken

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