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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schnitt tief hinein. Eine wäßrigrote Flüssigkeit rann aus der Wunde.
    Professor Kulls synthetisches Blut!
    Die Verletzung machte Mallone rasend. Er spürte keinen Schmerz, spürte aber, daß der künstliche Lebenssaft aus seinem Körper floß.
    Er konnte die Blutung nicht verhindern.
    Wenn er zuviel synthetisches Blut verlor, würde er draufgehen, ohne seinen Auftrag ausgeführt zu haben, und das durfte nicht sein, deshalb unternahm er alle Anstrengungen, um den Hellseher so schnell wie möglich zu fassen.
    Als George Farrington die stark blutende Wunde sah, gab ihm das mächtig Auftrieb.
    Er wich nicht mehr zurück, sondern griff das Ungeheuer an. Mit kraftvollen Schlägen drang er auf den Feind ein. Immer wieder schlug die Schwertklinge Wunden in den Körper des Wurmkillers.
    Ich schaffe es! schrie es in George Farrington. Ich kann diese Bestie besiegen!
    Ian Mallone, der mit einer so heftigen Gegenwehr nicht gerechnet hatte, mußte zurückweichen.
    Doch das »Auge« mußte sterben!
    Mallone wankte. George Farrington drängte ihn in eine Ecke – und dann machte er einen Fehler. Er hätte weiter mit dem Schwert auf das Monster einschlagen sollen.
    Das tat er jedoch nicht mehr. Statt dessen wollte er den Killer mit dem Schwert durchbohren, und das hielt Mallone aus. Farrington richtete die Schwertspitze auf Mallones Herz.
    Er wuchtete sich vor und legte sein ganzes Körpergewicht in diesen Stoß. Die Klinge drang ein. Farringtons Druck brachte ihn so nahe an den Wurmkiller heran, daß dieser ihn mit seinen Händen erreichen konnte.
    Die Finger schlossen sich sofort um den Hals des Hellsehers. Sie drückten nicht zu, das war nicht nötig. Sie zogen Farrington nur noch näher heran. Der Wurm biß zu. George Farrington bäumte sich auf, ließ das Schwert los, wollte sich zurückwerfen, doch der Wurmkiller hielt ihn fest.
    Dann brachen beide tot zusammen.
    Professor Kulls Befehl war ausgeführt.
    Der wahnsinnige Wissenschaftler hatte einen Gegner weniger.
    Zehn Minuten später fand Sarah ihren Verlobten im Wohnzimmer.
    Der Schock raubte ihr beinahe den Verstand. Es gab keine Grillparty, sondern die Spurensicherung der Polizei rückte an, und man erkannte sofort die Parallele zum Mord an dem texanischen Ölmagnaten John Fulton.
    ***
    Abscheu würgte Noel Bannister, als er die beiden Killer auf sich zukommen sah. Blake Prouster hatte sich eine wirkungsvolle Verstärkung zugelegt.
    Der CIA-Agent brauchte nur einen Blick auf seinen Freund zu werfen, um zu wissen, welches Ende man ihm zugedacht hatte.
    Doch so leicht wollte er es den Monstern nicht machen.
    Paul Poone war nicht vorsichtig genug! dachte Bannister. Ich hingegen habe eine Maschinenpistole in meinen Händen.
    Das Milchgesicht stand grinsend im Hintergrund. Blake Prouster überließ die Arbeit seinen unheimlichen Komplizen; er brauchte sich die Hände hier nicht schmutzig zu machen.
    Er amüsierte sich über den CIA-Agenten. Glaubte Noel Bannister wirklich, daß er die Wurmkiller mit einer lächerlichen MPi aufhalten konnte?
    Nun, dann würde er gleich eines Besseren belehrt werden.
    Bannister wich zur Seite, die Maschinenpistole im Anschlag. Blake Prouster wartete auf das mörderische Schauspiel.
    Das erste Monster griff Bannister an. Der CIA-Agent wich noch weiter zur Seite und zog den Stecher durch. Die MPi hämmerte. Es wetterleuchtete vor der Mündung.
    Heißes Blei wurde dem angreifenden Ungeheuer entgegengeschleudert. Der Schreckliche nahm die Kugeln, ohne zu Boden zu gehen, aber Bannister sah, daß die Geschosse das Ungeheuer zurücktrieben.
    Die nächste Garbe trommelte gegen die Brust des Killers. Der Mann fiel mit dem Rücken gegen eine Tür, die ins Gästezimmer führte. Er rammte sie mit seinem Kreuz auf und fiel in den Raum.
    Bannister visierte sofort den nächsten Killer an. Er verfolgte damit einen bestimmten Zweck. Ihm war eine Idee gekommen. Die Kugeln hieben in den Körper des zweiten Mörders und schleuderten ihn hinter dem anderen her.
    Sie fielen übereinander, kugelten über den Boden, schickten sich an, sich wieder zu erheben. Ein bißchen schwerfällig waren sie in diesem Augenblick.
    Bannister war es nicht, denn er wußte, daß sein Leben davon abhing, daß sein Plan gelang. Er schnappte sich blitzschnell eine Handgranate, machte sie mit den Zähnen scharf und rollte sie auf die Wurmkiller zu.
    Mehr brauchte er nicht zu tun.
    Den Rest besorgte die Granate.
    Noel Bannister sprang neben die Tür, um von keinem Splitter getroffen zu

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