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0381 - In der Schlangengruft

0381 - In der Schlangengruft

Titel: 0381 - In der Schlangengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dimension auf Abruf bereit halten«, sagte Eysenbeiß, »um notfalls für mich auszusagen, gegen Astaroth. Aber dort bist du auch vor seinem Zugriff sicher, denn niemand wird damit rechnen, daß du dich ausgerechnet dort befindest. Und erst recht nicht Astaroth.«
    »Wo, Herr?« drängte Panshurab. »Wo werden wir sein? Wohin schickt Ihr uns?«
    »Nach Ash’Cant«, sagte Eysenbeiß. »Du wirst mit einer Druidin namens Sara Moon Verbindung aufnehmen. Merke dir diesen Namen. Und weise sie darauf hin, daß ich dich geschickt habe, und daß mir sehr daran gelegen ist, daß euch nichts zustößt, daß ihr euch im Gegenteil ausbreiten könnt. Erinnere sie daran, daß ich etwas über sie weiß, und sie wird zähneknirschend alles tun, was du willst.«
    »Ich danke Euch, Herr«, sagte Panshurab. Er verneigte sich tief.
    »Nun, dann wollen wir einmal sehen, daß wir das Weltentor geöffnet bekommen. Es wird schwierig, aber es ist zu schaffen«, sagte Eysenbeiß. »Suche derweil zusammen, wen und was du mitnehmen wirst.«
    ***
    Als Eysenbeiß in Indien mit einer aufwendigen Beschwörung und magischen Formeln sowie einem gewaltigen Kraftaufwand einen Durchgang nach Ash’Cant konstruierte, gelang es Ted Ewigk in Faronar ebenfalls, das Tor zu öffnen.
    Zwei Ereignisse ergänzten sich.
    Und fälschten einander ab.
    Zwischen den beiden gleichzeitig geöffneten Toren gab es eine Art magnetischer Annäherung, während die von Ted Ewigk ursprünglich eingeschlagene Richtung nach Caermardhin sich änderte. Merlins Burg blieb dem Reporter verschlossen.
    Er erkannte es erst, als er in dem scheinbar unendlich langen Korridor, der die Erde und Ash’Cant miteinander verknüpfte, schon die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte. Die Annäherung an die Erde ersah er daraus, daß sich die Wände des Tunnels leicht verfärbten und sein Vorankommen schneller wurde, obgleich er sich stets mit demselben Tempo bewegte.
    Er fühlte, daß ihm etwas entgegenkam.
    Dumpfe Furcht erfaßte ihn. Sein Experiment war fehlgeschlagen. Es war ihm zwar gelungen, Ash’Cant zu verlassen. Aber er konnte sein Ziel nicht mehr erreichen! Er wurde abgelenkt!
    Und lief jetzt in die Hände von Feinden…
    Denn wer sonst sollte sich ihm auf einer »Nebenstrecke« nähern?
    Ted machte sich bereit, einen Kampf auszutragen.
    Und dann tauchten sie auf. Sie beeilten sich nicht sonderlich, aber das täuschte. Sie befanden sich noch in der ersten Hälfte ihres Weges. Hier machte sich das Phänomen bemerkbar, das Ted vorhin schon aufgefallen war -zunächst schien es nur langsam voran zu gehen, und je weiter man vordrang, um so schneller erschien es einem.
    Ted sah vorn einen hochgewachsenen, turbantragenden Inder, dahinter eine Frau in lang fallendem Gewand… dann drei Männer… sie alle wiesen die typisch indischen Merkmale auf. Ted schluckte.
    Indien…
    Ssacah-Kult…
    Er entsann sich der Berichte Professor Zamorras, und er entsann sich auch der Messing-Schlange, die ihn seinerzeit gebissen hatte. Der Ewige, der es darauf abgesehen hatte, Ted zu stürzen und selbst zum ERHABENEN zu werden, hatte ihm diesen Ssacah-Ableger ins Auto geschmuggelt.
    Aber das war lange her.
    Es sah nicht so aus, als führten die fünf Inder Ssacah-Ableger bei sich. Aber das konnte täuschen. Diese Schlangenfiguren ließen sich in den Falten der- Gewänder spielend leicht verbergen. Ted mußte herausfinden, ob sein Verdacht stimmte. Wenn ja, würde er versuchen, die Ssacah-Diener nicht ungeschoren davonkommen zu lassen. Ganz gleich, ob sie ihn angriffen oder vor ihm flüchteten.
    Aber sie taten weder das eine noch das andere. Sie ignorierten ihn einfach, dabei mußten sie ihn doch schon längst entdeckt haben. Sie näherten sich unaufhaltsam, gaben aber durch keine Geste zu erkennen, daß sie Ted bemerkten.
    Wollten sie ihn damit irritieren oder in Sicherheit wiegen?
    Er umklammerte seinen Dhyarra-Kristall. Damit konnte er sich recht effektiv zur Wehr setzen. In jeder Sekunde rechnete er damit, angegriffen zu werden.
    Dann waren sie bei ihm.
    Und schritten einfach durch ihn hindurch!
    Oder er durch sie. Er konnte es nicht unterscheiden. Sie glitten durcheinander, wie Schatten, die sich treffen, miteinander verschmelzen und sich wieder voneinander entfernen. Im Moment des Zusammentreffens spürte Ted Ewigk nichts.
    Verblüfft blieb er stehen und sah sich um.
    Vergeblich suchte er im Gang nach den fünf Indern, von denen er keine Spur mehr sehen konnte. Nicht einmal Schatten! Sie waren fort, wie

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