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0382 - Planet der Ruinen

Titel: 0382 - Planet der Ruinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Dort scheinen die Normaltriebwerke untergebracht zu sein. Die Haupttriebwerke sitzen in der Mitte eines jeden Schiffes."
    Danton sagte: „Das ist eine völlig unbekannte Schiffsform."
    „Ja", bestätigte Hims. „Ich mache mir Sorgen, König. Die FRANCIS DRAKE ist ein sehr gutes Schiff, aber ich weiß nicht, wie sie nach einem Kampf mit diesen Riesenschiffen aussehen würde."
    „Hat man die FRANCIS DRAKE schon entdeckt?"
    Hims zögerte mit einer Antwort.
    „Ich bin mir nicht sicher", sagte er schließlich. „Ich rechne jedoch mit einem Angriff. Unter diesen Umständen wäre es gut, wenn Sie schnell zur Space-Jet zurückkehren und starten würden."
    „Das tun wir", versprach Danton.
    Halten Sie die Augen offen."
    Die Verbindung wurde nicht unterbrochen, und ich benutzte die Gelegenheit, Rasto Hims eine Nachricht für Gronkkor zu übermitteln.
    „Wenn einer der Paraplanten krank werden sollte, braucht er Kalzium", sagte ich. „Richten Sie das dem Ara aus."
    „Ich sage es ihm", versprach Rasto Hims.
    Vor uns tauchte die Ruinenstadt auf. Wir waren jetzt nicht mehr weit vom Landeplatz unserer Space-Jet entfernt.
    „Was halten Sie von diesen Schiffen?" fragte Hinshaw den Freihändlerkönig.
    „Sie gehören ebenfalls zu der geschickt aufgebauten Falle", sagte Danton grimmig. „Man hat uns mit Hyperfunksprüchen hierher gelockt. Ich bin sicher, daß es in der Kleinen Magellanschen Wolke ein ausgedehntes Ortungs- und Warnsystem gibt. Jedes fremde Schiff, das hier einfliegt, wird registriert und entsprechend seiner Gefährlichkeit empfangen. Die acht Explorerschiffe, die hier verschollen sind, hatten wahrscheinlich keine Chance. Ich glaube, daß sie in ähnliche Fallen geflogen sind."
    „Sie nehmen also an, daß die FRANCIS DRAKE angegriffen wird", sagte ich.
    „Ich befürchte es", nickte Danton.
    Wir flogen jetzt über den Ruinen.
    Als wir den Landeplatz der Space-Jet sehen konnten, erwartete uns eine weitere unangenehme Überraschung. Ein paar hundert Hobnobs umringten das Schiff.
    „Sehen Sie sich das an", sagte Hinshaw. „Was wollen diese Burschen?"
    „Vermutlich sind sie an unseren Vorräten interessiert", sagte Danton.
    „Tusin Randta steht an der Schleuse und hält sie zurück", sagte Hinshaw. „Ein Hobnob hilft ihm. Bei allen Planeten. Das ist Canoga!"
    Kurz darauf konnte ich unseren Freund ebenfalls erkennen. Er stand neben Tusin Randta an der Schleuse der Space-Jet und beschoß die anderen Hobnobs mit seiner Steinschleuder.
    „Was ist nur in die Eingeborenen gefahren?" wunderte sich Danton. „Ich dachte, sie wären so scheu, daß sie sich nicht aus ihren Verstecken wagen, wenn ein Fremder auftaucht. Jetzt gebärden sie sich mit einemmal wie Verrückte."
    „Der Hunger scheint sie anzutreiben", sagte Hinshaw. „Außerdem lockt sie das Metall, das sie in der Jet vorzufinden hoffen."
    Ich fragte mich, ob das die richtige Erklärung war.
    Tusin Randta hatte uns jetzt erkannt, denn er winkte uns zu. Einige Hobnobs wurden auf uns aufmerksam. Ich hatte gehofft, daß sie bei unserer Ankunft fliehen würden, doch ich sah mich getäuscht. Ein paar griffen nach ihren Schleudern und katapultierten uns Steine entgegen.
    „Was ist da unten los, Randta?" fragte Danton.
    „Das haben wir Canoga zu verdanken", erwiderte Randta, dessen Erleichterung über unsere Rückkehr an der Stimme zu erkennen war. „Er wird von seinem Volk als Verräter angeklagt. Sie würden ihn umbringen, wenn sie ihn erwischen könnten. Es ist ihm gelungen, hierher zu fliehen."
    „Weshalb gilt er als Verräter?"
    „Vermutlich deshalb, weil er Sie zu den Untergrundsiedlungen geführt hat", erwiderte der Dritte Offizier der FRANCIS DRAKE.
    „Ich wünschte, Sie hätten dabei sein können", sagte Danton spöttisch. „Dann könnten Sie sich ein Bild von diesen sogenannten Untergrundsiedlungen machen. Das gesamte Anchorage-System, in erster Linie jedoch dieser Planet, ist eine gewaltige Falle, in die wir ahnungslos hineingetappt sind."
    „Soll ich die Paralysatoren einsetzen?", erkundigte sich Randta.
    „Das wird nicht nötig sein", erwiderte Danton. „Mit den Hobnobs werden wir auch so fertig."
    Ein Steinregen ging auf uns nieder, als wir landeten. Diese primitiven Geschosse bedeuteten jedoch keine Gefahr für uns. Schlimmer wäre es geworden, wenn die Eingeborenen ihre Messer eingesetzt hätten, doch so dicht wagten sie sich nicht an uns heran.
    Wir gingen auf die Schleuse zu.
    Die Hobnobs wichen vor uns zurück.
    „Wir starten

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