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0383 - Die phantastische Reise der FD-4

Titel: 0383 - Die phantastische Reise der FD-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mund sein, in dem er landen sollte.
    Mit aller Gewalt riß er seinen rechten Arm los und rief seinen beiden Epsalern zu, sie sollten nichts unternehmen. In aller Ruhe nahm er der. Punkt der Pflanze aufs Korn, in dem die Fangarme in einem runden, pulsierenden Körper zusammenliefen.
    Dann drückte er auf den Feuerknopf.
    Das Geschöpf platzte regelrecht auseinander, und Kurohara verlor den Halt und stürzte zu Boden.
    Kharon hob ihn auf.
    „Ist Ihnen etwas passiert?"
    „Mir nicht, wohl aber dem Mordsauger. Die Yreks hätten keinen besseren Namen für das Ding finden können. Scheußlich, sage ich Ihnen wenn Sie so in das gefräßige Maul blicken. Ja, Pflanze oder Tier, das ist hier die Frage ..."
    Zwanzig Meter weiter vorn stand Four Strong Winds und wedelte heftig mit den kurzen Armen.
    Der Translator war nicht stark genug, seine Worte, die er gegen den Wind rief, verständlich zu machen.
    „Wahrscheinlich freut er sich, daß Sie noch einmal davongekommen sind", vermutete Mervin trocken.
    Sie gingen weiter, jetzt vorsichtiger und so, daß die ausholenden Arme der Mordsauger sie nicht erreichen konnten. Die Pflanzen mußten völlig ausgehungert sein, und Kurohara fragte sich, wann sie wohl das letztemal gespeist hätten.
    Wahrscheinlich ernährten sie sich in der Hauptsache von ahnungslosem Getier. Das erklärte auch ihre Aufregung über die fetten Brocken, die so dicht an ihnen vorbeimarschierten ohne sich in eine Falle locken zu lassen.
    Der Yrek erwartete sie bei einer Abzweigung.
    „Ich habe euch gewarnt", begann er, und damit schien das Thema für ihn erledigt zu sein. Er hatte neue Probleme. „Von nun an wird es noch gefährlicher. Tunnelbohrer „ So übersetzte es wörtlich der Translator.
    „Fallen Sie uns an? Wie groß sind sie?"
    Der Yrek breitete die Arme aus.
    „So lang. Sie fressen alles, auch Yreks. Aber sie sind nicht sehr schnell. Schneller jedoch als die Mordsauger."
    Das war nicht weiter verwunderlich, denn die fleischfressenden Pflanzen konnten sich überhaupt nicht von der Stelle bewegen und waren auf die Schnelligkeit ihrer Fangarme angewiesen. Somit war anzunehmen, folgerte Kurohara, daß diese Tunnelbohrer Tiere waren, die in der Erde lebten und gelegentlich zur Oberfläche emporkamen, um sich einen unvorsichtigen Yrek als willkommene Abwechslung auf dem Speisezettel einzufangen.
    „Haltet die Strahler bereit", riet er seinen Freunden. „Und wartet mit dem Feuern, bis ihr sicher seid, angegriffen zu werden."
    Weiter vorn stolperte Four Strong Winds plötzlich und blieb stehen. Er drehte sich um und deutete vor sich in die Grabenwand. Dort waren einige runde Löcher zu sehen, deren Durchmesser kaum fünfzehn Zentimeter betrug.
    „Tunnelbohrer", wiederholte der Yrek, als die drei Männer ihn erreichten. „Hier warten sie, bis jemand vorbeikommt."
    „Und wo stecken sie jetzt?" erkundigte sich Kharon, der beim besten Willen nichts entdecken konnte, was einem Tunnelbohrer ähnlich gesehen hätte.
    „Vielleicht hat der Besitzer dieses Ganges gerade gut gegessen und schläft", schloß Four Strong Winds und marschierte weiter.
    Die Männer folgten ihm mit gemischten Gefühlen.
    Sie bekamen niemals einen Tunnelbohrer zu Gesicht.
     
    *
     
    Auf einer zweiten Karte verfolgte Funker Neup Erhel den Weg der Expedition. Er stand mit ihr in Funkkontakt und hatte somit Gelegenheit, die Mannschaft der Korvette laufend über die Geschehnisse zu unterrichten. Währenddessen schritten die Ausbesserungsarbeiten im Innern des Schiffes und draußen am Ringwulst sichtbar voran.
    Bert Olbrich zeigte sich äußerst befriedigt, als er mit Jan Kowski in der Messe eine Zwischenmahlzeit einnahm.
    „Die Männer sind tüchtig. Zwei Tage noch, dann haben wir es hinter uns. Ich fühle mich ziemlich erleichtert."
    Der Physiker war weniger optimistisch.
    „Selbst wenn wir starten können, haben wir es noch lange nicht geschafft. Bedenken Sie, daß wir mit einer einfachen Korvette, einem Beiboot, von einer Galaxis zur anderen fliegen wollen. Wobei ich noch betonen möchte, daß die Entfernung zur Erde innerhalb unserer eigenen Milchstraße fast ebenso gewaltig ist."
    Olbrich winkte ab.
    „Das soll nicht unsere Sorge sein, Kowski. Wir haben den Auftrag, unser Schiff wieder flugtüchtig zu melden, und genau das werden wir in zwei Tagen tun. Bin nur gespannt, was der Kommandant in der Ebene vorfinden wird. Diese Yreks sind mir nicht geheuer."
    „Sie haben sicherlich nichts mit dem Schiff zu tun, das ununterbrochen

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