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0383 - Die phantastische Reise der FD-4

Titel: 0383 - Die phantastische Reise der FD-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SOS sendet. Sie haben ja selbst gehört, Olbrich, daß sie den Landeplatz meiden und als verhext bezeichnen. Würden sie das auch tun, wenn sie das Schiff, sagen wir mal, zur Landung gezwungen hätten?"
    „Dazu wären sie wohl kaum in der Lage."
    „Eben. Und das vergrößert das Rätsel."
    Schweigend nahmen sie den Rest ihrer Mahlzeit ein und begaben sich dann wieder zu ihren Arbeitskommandos. Olbrich, der die Arbeiten außerhalb der Korvette leitete, bekam gleich eine Unglücksbotschaft zu hören.
    Einer der Monteure am Wulst war von einer Sturmbö erfaßt und wie ein loses Blatt davongetragen worden. Mit Knochenbrüchen und inneren Verletzungen hatte man ihn zweihundert Meter entfernt in den Kriechbäumen gefunden und zum Schiff gebracht. Nun lag er in der Krankenstation und wurde von Dr. Fol Koh, dem Bordarzt, behandelt Olbrich kehrte sofort ins Schiff zurück, um sich den Mann anzusehen.
    „Wie geht es ihm, Doktor?"
    Der Arzt, ein Bulle von einem Kerl, machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Ein paar Tage Ruhe, und der Fall ist vergessen.
    Früher heilten Knochenbrüche noch langsam, aber die Aras haben uns da wertvolle Hilfe geleistet. Kein Problem mehr. Und was die anderen Verletzungen angeht, so kann ich Sie ebenfalls beruhigen. Ihr Mann ist Ende der Woche wieder einsatzfähig."
    „Sie schreiben aber auch alles gesund, was noch den Kopf auf der Schulter sitzen hat", grinste Olbrich und verabschiedete sich mit einem Händedruck von Arzt und Patient.
    Dr. Fol Koh beugte sich zu dem Kranken hinab.
    „Siehst du, mein Sohn, da haben wir es wieder: Du liegst schön im Bett und ruhst dich aus, während die anderen arbeiten müssen." Sein Gesicht verzog sich zu einem gutmütigen Lächeln. „Und mir hast du wieder einmal bewiesen, daß ich nicht ganz umsonst mitgeflogen bin."
    Inzwischen verfolgte Neup Erhel gespannt am Funkgerät die weiteren Erlebnisse der Expedition, die ihre Telekomgeräte auf Dauersendung geschaltet hatte. Der Zwischenfall mit dem Tunnelbohrer war gerade vorbei, da hielt Four Strong Winds nach einem schnellen Vormarsch abermals an ...
     
    *
     
    „Was ist denn nun schon wieder?" erkundigte sich Kharon ungehalten. „Wenn das so weitergeht, kommen wir nie ans Ziel."
    Aber Yrek ließ sich nicht beirren.
    „Keine Gräben mehr", sagte er lakonisch, und das Übersetzergerät gab es ebenso lakonisch wieder.
    „Ein außergewöhnlich harter Stein, aus dem der Felsen besteht. Es gibt auch keine Pflanzen hier - nur Wind. Niemand kann sich länger als einen Augenblick auf dem Plateau halten. Wir umgehen es."
    Kurohara verglich die geschilderten Gegebenheiten mit der Karte.
    Alles stimmte.
    Sie bogen nach Norden ab, bis der erste Graben wieder nach Osten führte. Mit dem Funkpeilgerät orientierte sich Kurohara und stellte fest, daß der geheimnisvolle Sender und das Schiff noch fünfzehn Kilometer entfernt waren.
    Die Sonne hatte bereits den halben Weg zum Zenit zurückgelegt.
    „Also weiter", sagte er und setzte sich in Bewegung.
    Einmal wurden sie von einem ganzen Rudel kleiner Tiere aufgehalten, die entfernt an Ratten erinnerten. Four Strong Winds brüllte so etwas wie, „die Fleischbeißerchen" und begab sich in Deckung, das heißt, er versteckte sich hinter den breiten Rücken der beiden Epsaler.
    Es waren in der Tat Fleischbeißerchen, wie Kurohara zwei Sekunden später feststellen konnte.
    Wie verhungerte Wölfe stürzten sich die possierlich aussehenden Tierchen auf die drei Männer, aber ihre Zähne waren zu schwach, den widerstandsfähigen Stoff der Kampfanzüge zu durchdringen. Kurohara brachte es zuerst nicht übers Herz, auf die kleinen Räuber zu schießen, aber als sie den ungeschützten und vor Angst um sein Leben zitternden Yrek angriffen, blieb ihm keine andere Möglichkeit.
    Einige gutgezielte Strahlschüsse vertrieben die Meute. Four Strong Winds kam wieder zum Vorschein. Sein weißes Affengesicht war noch blasser geworden.
    „Sie sind schlimm, sehr schlimm", entschuldigte er sein nicht gerade tapferes Verhalten. „Schon viele Yreks mußten sterben, weil wir keine geeignete Waffe gegen sie besitzen. Deshalb ließ ich euch den Vortritt."
    „Sehr lobenswert, Kleiner", grunzte Kharon gutmütig. „Es sind in der Tat reizende Tierchen. Gibt es noch andere Überraschungen auf unserem Weg?"
    Der Yrek hatte wieder die Spitze übernommen.
    „Bald, sehr bald", versprach er mit zitternder Stimme. „Wir müssen noch die Zone der Springenden Steine durchqueren, dann haben wir es

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