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0383 - Die phantastische Reise der FD-4

Titel: 0383 - Die phantastische Reise der FD-4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ganz so aus als hätten die Yreks dieses Tal immer gemieden, auch zu einer Zeit, als es noch keine EX-1068 gab.
    „Four Strong Winds, komm her. Du mußt mir noch erzählen, wie dieses Schiff hierherkam. Was weißt du davon? Seid ihr hinabgestiegen in das Tal?
    Habt ihr Kontakt mit den Fremden aufgenommen?"
    Der Yrek überlegte keine Sekunde.
    „Das Tal ist verzaubert. Wir sind niemals hinabgestiegen, weil es Windströmungen gibt, die sich nicht vorausberechnen lassen. In der Ebene ist das anders; dort weiß man, daß Sturm ist. Man kann sich darauf einrichten und entsprechend handeln.
    Hinter dem Schutz eines Gebirges gibt es keinen Wind - auch das wissen wir. Aber in diesem Tal weiß niemand, was geschehen kann. Man geht ahnungslos, und dann - urplötzlich - packt einen der Sturm und schleudert einen gegen den nächsten Felsen. Nein, mein großer Freund, niemand vom Stamme der Yreks wird in dieses Tal hinabgehen, selbst dann nicht, wenn ein so schönes, großes Schiff mit wertvollen Geschenken dort auf uns wartet." Er zögerte einen Augenblick, dann setzte er hinzu: „Ich muß zugeben, einige von uns versuchten es. Die Hälfte kam dabei um, der überlebende Rest jedoch brachte Dinge mit, die das Herz eines jeden Kriegers erfreuen."
    Kurohara ahnte, daß es nicht allein der Sturm war, der die Eingeborenen davon abhielt, in das Wrack einzudringen. Den Sturm waren sie gewohnt, und sie verstanden, sich gegen ihn zu schützen. Nicht aber gegen die automatischen Abwehrvorrichtungen eines terranischen Raumschiffes, vorausgesetzt natürlich, sie funktionierten noch.
    „Also gut, Four Strong Winds, dann liegt es an dir, ob du uns begleiten willst oder nicht. Wir zwingen dich nicht dazu. Aber dort unten im Talkessel liegt ein Schiff unserer Rasse. Du wirst verstehen, daß wir wissen wollen, was mit der Mannschaft geschah. Wir danken dir, daß du uns hierher führtest. Sehen wir uns wieder?"
    Die Antwort kam selbst für Kurohara überraschend: „Natürlich sehen wir uns wieder. Unten beim Schiff - wie ihr die Kugel aus den Sturmwolken nennt. Ich lasse mir die Gelegenheit nicht entgehen, meinen Stamm durch wertvolle Geschenke zu bereichern."
    Und ohne eine Erwiderung abzuwarten, rutschte er den Hang hinab, wurde von einem Windstoß ergriffen - hielt sich aber mit seinen starken Händen an den Zweigen der spärlich wachsenden Bäume fest.
    Langsam und vorsichtig glitt er weiter in die Tiefe.
    Kurohara wandte sich an den Epsaler.
    „Nun, wer macht den Anfang?"
    Mervin stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus und schob sich an den beiden vorbei.
    „Na gut, mal wieder ich. Aber wenn ich euch einen guten Rat geben darf: haltet euch fest. Wird eine erstklassige Kletterpartie."
    Er sah hinter Four Strong Winds her, der bereits die Hälfte des Abstiegs hinter sich gebracht hatte und zwischen einigen Felsen Schutz suchte Dann duckte er sich und kletterte langsam und vorsichtig nach unten.
    Als Kurohara sich anschickte, seinem Beispiel zu folgen, sagte Kharon: „Ich bin doch nicht verrückt, Kommandant! Wozu haben wir denn die Flugaggregate, wenn wir sie nicht einsetzen wollen? Ich werde es versuchen."
    „Bei den unberechenbaren Böen hat das wenig Sinn, Kharon", warnte Kurohara. „Sie werden abstürzen, oder zumindest treibt der Sturm Sie ab. Sie können nicht manövrieren. Was glauben Sie, wo Sie landen werden?"
    „Beim Schiff", versicherte Kharon und machte sich an den Kontrollen seines Kampfanzuges zu schaffen. „Bei der Gelegenheit können wir gleich einmal die Leistungsfähigkeit dieser hervorragenden Konstruktion ausprobieren."
    Er hörte nicht mehr auf das, was Kurohara zu sagen hatte. Als er das Flugaggregat eingeschaltet hatte, stieß er sich vom Boden ab und segelte schräg in den Talkessel hinab.
    Zuerst ging alles glatt und reibungslos, aber dann geriet Kharon in einen Luftwirbel, mit dem er wahrscheinlich nicht gerechnet hatte.
    Er wurde emporgehoben, selbst gegen die Kraft des Generators. Hilflos segelte er einen völlig sinnlosen Kurs, näherte sich gefährlich einer hervorstehenden Felsnase, glitt daran vorbei und sackte dann plötzlich wie ein Stein in die Tiefe.
    „Gegenschub!" brüllte Kurohara in sein Funkgerät, konnte jedoch keine entsprechende Reaktion bei dem Epsaler bemerken. „Steuern, sonst schlagen Sie auf ..."
    Es erfolgte insofern eine Gegenreaktion, als Kharon in steilem Winkel eine Kurve zog und dann ziemlich unsanft mitten in einer Ansammlung von niedrigen Bäumen und Büschen

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