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0384 - Im Land des Satans

0384 - Im Land des Satans

Titel: 0384 - Im Land des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ist?«
    »Absolut«, sagte Zamorra. Er betrachtete die Fassade des Hauses. Es sah vollkommen normal aus. Nichts deutete darauf hin, daß sich hier eine magische Aktion abgespielt haben könnte.
    Zamorra ging, das Amulett in der Hand, auf das Gebäude zu.
    »He, wenn du den Wirt fragen willst,…«
    Zamorra winkte ab. Er hockte sich auf die Steinstufen der kleinen Treppe vor dem Eingang. Dann konzentrierte er sich auf das Amulett, aktivierte es und befahl ihm, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und auf magische, artverwandte Aktionen zu achten. In der Gegenwart war zumindest nichts festzustellen, keine Nachwirkungen vergangener Ereignisse.
    Aber Zamorra konnte sich nicht vorstellen, daß Amos sich irrte. Hier mußte etwas gewesen sein. Und so genau, wie der einstige Fürst der Finsternis die Position beschrieben hatte, blieb auch hier kein Zweifel offen.
    Ted Ewigk setzte sich derweil auf die lange Motorhaube seines Wagens und genoß die Sonne. Er fragte sich ernsthaft, ob Zamorra Chancen hatte. Auch wenn er die Leistungsfähigkeit des Amuletts kannte, kamen ihm doch Bedenken.
    Zamorra versank derweil in Trance. Es war eine komplizierte Aktion, das Amulett zu dem zu bringen, was es tun sollte. Es ließ sich einfacher beschreiben als durchführen. Zamorra merkte nicht, wie die Zeit verging, und Ted sich zu langweilen begann. Das Amulett begann ein Bild zu zeigen. Das Gasthaus in seiner Gesamtheit… und Zamorra sah, wie es in der Zeit zurückglitt. Morgendämmerung, Nacht, Abend, Nachmittag, Menschen, die das Haus betraten und wieder verließen, Mittag, Vormittag…
    STOP! gellte es in ihm.
    Die Szene gefror.
    Das war doch… Teri Rheken?
    Zamorra wäre fast aus seiner Trance gerutscht. Er fixierte das Bild, lenkte das Amulett so, daß es sich unmittelbar auf das Mädchen konzentrierte, das gerade rückwärts gehend das Gasthaus verlassen hatte. Da die Zeit »rückwärts« lief, bedeutete das, daß das Mädchen das Haus in Wirklichkeit betreten hatte.
    Am vergangenen Vormittag!
    Es war Teri. Es gab keinen Zweifel. Das Haar, das nicht blond, sondern golden bis auf ihre Hüften herabfiel, war einmalig auf der Welt. Teri war hier gewesen.
    Woher kam sie?
    Zamorra versuchte ihren Weg mit dem Amulett zu verfolgen, abçr schon bald verlor er sie aus der Kontrolle. Das Amulett war darauf eingestellt, das Gasthaus zu überwachen. Zamorra hätte es umprogrammieren und Teri folgen müssen, um festzustellen, wo sie vorher gewesen war.
    Immerhin: er hatte ihre Spur. Soviel wurde ihm klar. Er verfolgte sie wieder vorwärts. Sie betrat den »Roten Hahn«. Hinter ihr glitt die Tür wieder zu. Zamorra versuchte, ihr das Bild ins Inneren des Hauses folgen zu lassen, aber auch das gelang ihm nicht.
    Er ließ die Zeit wieder »vorwärts« laufen und achtete darauf, ob und wann Teri wieder nach draußen kam. Er überprüfte auch Hintertüren. Aber da war nichts.
    Es hätte ihm schließlich auch vorher auffallen müssen… eine Person wie Teri Rheken war so auffällig, daß man sie einfach nicht übersehen konnte. Sie hatte das Haus betreten und es nicht wieder verlassen. Bis jetzt nicht! Das war nun vierundzwanzig Stunden her.
    Die können eine Ewigkeit sein.
    Aber was hatte Teri mit Sid Amos’ Beobachtung vom Einsatz eines Amuletts zu tun?
    Darauf gab es im Moment noch keine Antwort. Zamorra ging wieder »rückwärts« und erreichte den Punkt, in dem Teri das Haus betrat.
    Diesmal fiel ihm etwas anderes auf. Vorhin hatte er es in seiner Überraschung über Teris Anwesenheit übersehen.
    Das Amulett schlug an. Es meldete artverwandte Energien.
    Abermals stoppte Zamorra. Das mußte es sein. Er war hier richtig; Amos hatte ihn nicht in die Wüste geschickt. Im gleichen Moment, oder nur mit wenigen Minuten Überlappung, in dem Teri das Gasthaus betrat, war auch Amulett-Energie aktiv geworden.
    Zamorra glaubte die Lösung zu erkennen. Amos hatte deshalb diesen Punkt so exakt lokalisieren können, weil zugleich Teri hier gewesen war. Ihre Anwesenheit ihre magische Ausstrahlung oder vielleicht sogar Aktivität mußte die freigesetzte Energie so verstärkt haben, daß Amos sie mühelos erkennen konnte.
    Das war es…
    Nur die Zeit stimmte nicht. Amos hatte diesen Ort wesentlich früher aufgespürt, ehe Teri hier erschienen war!
    Zamorra versuchte der Amulett-Energie nachzugehen. Aber es funktionierte nicht. Er konnte den Ausgangspunkt nicht erkennen. Er stieß auf eine unsichtbare Wand, die ihn nicht mehr weiterkommen ließ.
    Er ging

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