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0386 - Götzentanz im Märchenpark

0386 - Götzentanz im Märchenpark

Titel: 0386 - Götzentanz im Märchenpark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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größten Strecken fahren. Er benutzte dabei die kleine Elektro-Bahn, die die Besucher auf ihrem Kurs von einem Abenteuer zum anderen beförderte, wie der Prospekt es versprach.
    Suko hatte die größere Tour gewählt. Er kannte schon vieles, hatte Westernstädte erlebt, Indianercamps, war in der Arktis gelandet und auch in finsteren Grotten, wo unheimlich aussehende Ungeheuer lauerten. Über eine kleine Holzbrücke waren sie gerollt, die einen Teich überspannte. Das Holz der Brücke knackte und splitterte verdächtig, während unten im Wasser Haie mit aufgerissenen Mäulern auf ihre Beute lauerten.
    Bei jedem Zug knackte die Brücke, so daß die Menschen immer wieder erschraken und entsprechende Kommentare abgaben. Das alles machte Suko nichts aus. Er merkte sich zentrale Punkte und hörte nicht auf den ihn umgebenden Stimmenwirrwarr.
    Einmal jedoch hatte er eine interessante Bemerkung aufgeschnappt. Jemand berichtete davon, daß eine Fahrt mit der Space Range erst den großen Überblick geben würde. Wer in einem dieser Wagen saß, konnte eigentlich erst dann ermessen, wie groß Adventure World war.
    Das hatte sich Suko gemerkt.
    Umgeben war er von fröhlichen, ausgelassenen Menschen.
    Erwachsene und Kinder freuten sich gleichermaßen auf einen Besuch im Park und gaben dies auch äußerlich zu verstehen.
    Manche Besucher hatten sich zu Gruppen zusammengeschlossen und Hostessen engagiert, die sie an besonders interessante Punkte führten und ihnen auch einige erklärten.
    Suko dachte mehr an die Superbahn, die »Space Range« genannt wurde. Man warnte zwar davor, nicht in diese Schlange aus raketenähnlichen Wagen hineinzusteigen, aber gerade der Reiz dieser Gefahr zog die Menschen magisch an, so daß auf der Bahn der größte Betrieb herrschte.
    Dort stieg Suko auch aus.
    Vom langen Sitzen war er etwas steif geworden, schlenkerte seine Beine aus und schaute sich die großen Hinweisschilder an, deren Pfeile zu einer Baumgruppe hinwiesen, wo sich auch der Eingang zur Bahn befand.
    Suko schlenderte hin.
    Eisbuden säumten den durch die belaubten Bäume in Schatten getauchten Weg. Daneben gab es Stände, an denen Hamburger und Hot Dogs ebenso verkauft wurden wie Crepes und Waffeln.
    Zahlreiche Kinder befanden sich unter den Besuchern und bekamen ihre Wünsche nach etwas Eßbarem erfüllt, bevor sie in die Bahn stiegen, um das Eis oder den Hot Dog in ihrem Magen richtig durchschaukeln zu lassen.
    Der Inspektor aß und trank nichts. Er stellte sich hinten an die Menschentraube, die sich immer bildete und besonders lang in den Nachmittagsstunden war.
    Die meisten Leute unterhielten sich über die bevorstehende Fahrt.
    Es gab einige unter ihnen, die es schon zum vierten- oder fünftenmal probierten, hell begeistert waren und jeden Abschnitt der Weltraumreise genau schilderten.
    Alles wirkte so normal, so unverdächtig. Dennoch wurde Suko ein ungutes Gefühl nicht los. Nicht, daß er etwas entdeckt hätte, aber er fühlte sich beobachtet.
    Sehr oft hatte er sich schnell umgedreht, hinter sich geschaut, aber niemals einen Verdächtigen gesehen.
    An eine Täuschung wollte der Chinese auch nicht glauben. Er mußte zudem stets damit rechnen, von Samaran oder dessen Helfershelfern angemacht zu werden.
    Beide hatten ihm schließlich den Tod geschworen. Besonders Kamikaze, der Killer. Er konnte Suko nie vergessen, daß er einige Male von ihm geleimt worden war.
    Kamikaze gehörte auch zu den Typen, die aus einem Hinterhalt heraus einfach schossen. Aus diesem Grunde, spürte der Inspektor mehr als einmal ein kaltes Gefühl im Nacken.
    Während sich die Schlange aus Menschen allmählich vorschob und erste farbige Warntafeln erschienen, drehte sich Suko immer wieder um. Nein, es hatte keinen Sinn. In dem Spiel aus Licht und Schatten einen einzelnen Menschen zu erkennen, war so gut wie unmöglich. Auch wenn er so aussah wie Kamikaze, der ja überall auffiel.
    Ein kleines farbiges Mädchen im hellen weißen Kleid und mit zwei ebenfalls weißen Schleifen im dunklen Haar strich zu nahe an Suko vorbei und schmierte Eis an der hellen Hose des Chinesen ab.
    Die Kleine merkte es nicht einmal. Sie lief weiter zu ihren wartenden Eltern.
    Mit einem Taschentuch putzte Suko die Hose an dieser Stelle trocken. Das waren so die kleinen Freuden, die man in Parks dieser Art bei Hochbetrieb kostenlos erlebte.
    Er dachte daran, daß er und sein Freund John Sinclair schon zweimal gefährliche Abenteuer auf einer Achterbahn erlebt hatten.
    Einmal war

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