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0387 - Satans Killerhai

0387 - Satans Killerhai

Titel: 0387 - Satans Killerhai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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normal liegen konnte. Er lag dabei auf dem Bauch, drehte sich herum und schaute seinem unfreiwilligen Kumpan direkt ins Gesicht.
    Der grinste. »Ja, Kumpel, jetzt bist du bei mir. Das hast du doch gewollt, nicht?«
    »Fast.«
    »Willkommen bei uns.«
    Suko krauste die Stirn. »Wieso bei uns? Gibt es hier im Netz noch einen?«
    Machine Gun Kelly schüttelte den Kopf. »Nein, du kleiner Chinese. Hier im Netz nicht. Woanders.« Er drehte den Daumen.
    »Schau mal durch die dünnen Maschen.«
    »Da ist Wasser!«
    »Das höre und sehe ich, aber ich weiß noch mehr, Chinese. Das Wasser lebt. Man wartet auf uns. Manchmal, da sehe ich die Schatten, wenn sie hochspringen. Sie üben, bald haben sie das Ziel erreicht. Weißt du, wen ich meine?«
    »Ja, die Haie!«
    »Richtig, Chinese, diese Tierchen lauern auf uns…«
    ***
    Tropfnaß stand ich auf dem schwankenden Floß und schaute den an, der sich vor mir aufgebaut hatte.
    Es war der untote Ritter!
    Verstehen konnte ich ihn nicht. Er stand da, schwankte ebenso wie ich und hielt sich mit einer Hand am Mast fest, während er mit der anderen den Dreizack umklammerte.
    Noch hatten wir den Bereich der Brandung nicht verlassen.
    Wellen rollten an, brachten Schaumkronen, die gegen unser Floß stießen und es überfluteten. Wir bewegten uns im Rhythmus der anrollenden Wellen mit, wobei ich es schwerer hatte, denn ich konnte mich nicht festhalten. Sicherheitshalber ging ich auf die Knie.
    Das Floß hüpfte und drehte sich. Manchmal kränkte es auch über, als wollte es uns von Bord stoßen, aber immer wieder konnte es sich fangen, und die Wellen drückten es auch nicht gegen die aus dem Wasser ragenden Steine, sondern immer haarscharf vorbei.
    Osborne hatte den Flammen-Dreizack. Ein Symbol des Meeresgottes Neptun, das ich aber auch in der Klaue des Satans gesehen hatte. Nun hielt es dieser untote Ritter. Damit war die Verbindung zwischen dem Teufel und ihm hergestellt.
    Wind fuhr über das Wasser, traf mich und preßte mir die nasse Kleidung gegen den Körper. Ich begann zu frieren und klapperte mit den Zähnen. Das Floß geriet wieder in einen Wirbel und drehte sich um die eigene Achse. Ich hatte mit dem Gleichgewicht Mühe, rutschte in eine Ecke, und auch Osborne mußte kämpfen, um von der Fliehkraft nicht umgerissen zu werden. Er klammerte sich fest.
    An seinen Flammen-Dreizack dachte er nicht mehr. Ich suchte nach einer Chance, ihn ihm zu entwinden. Vergeblich.
    Hinter uns befanden sich die Schatten der Küstenfelsen. Manchmal drückten sie sich auch vor, so daß sie sich als hohe Kanten in das Meer hineinschoben, an denen unser Floß zersplittern konnte, wenn es die Wellen vorschleuderten.
    Osborne dachte daran wohl nicht. Und auch ich verschwendete keine Gedanken mehr, ich mußte allmählich zu einer Entscheidung kommen, drückte mich höher, blieb aber breitbeinig knien.
    Der untote Ritter und ich starrten uns gegenseitig an. Sein Gesicht war flach, als hätte jemand hineingetreten. Bleich und aufgedunsen präsentierte sich die Haut. Die Augen sahen aus wie gefrorener Gelee. Aus ihnen schaute mich der Tod an. Ohne jegliches Leben präsentierten sie sich, und auch innerhalb seines Gesichts bewegte sich kein Muskel.
    Aber er wußte, was er zu tun hatte. Urplötzlich griff er an. Ich hatte damit gerechnet, daß er die drei Spitzen seiner Waffe in meinen Körper stoßen wollte, und warf mich auf dem schwankenden Floß zur Seite. Wenn der Speer in seiner ursprünglichen Richtung blieb, war es gut. Driftete er jedoch ab, hatte ich keine Chance.
    Es zischte, als wäre kaltes Wasser auf eine heiße Ofenplatte getropft. Sofort riß mein Gegner ihn wieder hervor und mußte meinen Trittnehmen, den ich ihm im Liegen mitgegeben hatte. Mit den Armen rudernd wankte er zurück und fiel ebenfalls.
    Die Rüstung schepperte laut, blieb aber intakt. Mein Gegner versuchte wieder auf die Beine zu kommen.
    Das war nicht einfach.
    Zu sehr behinderte ihn die Rüstung, so daß seine Bemühungen plump wirkten und ich mir sogar Zeit lassen konnte. Durch die zurücklaufenden Brandungswellen waren wir weiter auf das dunkle Meer hinausgetrieben worden und hatten den Bereich der scharfkantigen Felsen verlassen. Jetzt konnte die lange Dünung mit uns ihr Spiel treiben.
    Ich wollte mich auf keinen langen Fight einlassen. Für mich war es wichtig, den Gegner schnell auszuschalten. Einer Silberkugel würde die Rüstung standhalten, deshalb wollte ich es mit einer anderen Waffe versuchen. Wenn er ein Freund des

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