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0387 - Spur zwischen den Sternen

Titel: 0387 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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..."
    Eddie grinste spöttisch.
    „Dann wundert es mich, daß er nicht längst gestorben ist. Nahrungsmittel von fremden Welten sind meist giftig für den menschlichen Metabolismus."
    „Kantonetta hatte ein intelligentes Kugelwesen mit, das alles vertrug und feststellte, ob die Nahrung für Menschen geeignet war."
    „Ich schlage vor", meinte Oberleutnant Katona Haikor, „wir benutzen anstelle des leider fehlenden Kugelwesens Leutnant Beaucop, Sir."
    „Was ...?" schrie Beaucop.
    Alle lachten.
    „Gehen Sie wieder an Ihre Plätze zurück", befahl Major Burke. „Ich lasse Sie rufen, sobald wir Ihrer Hilfe bedürfen."
    Er wandte sich um und schritt zum Platz des Ersten Offiziers hinüber.
    „Lassen Sie Ihre Hammelkeule nicht kalt werden, Captain", sagte er.
    Kape Brento fuhr herum.
    „Wer hat denn meine Mahlzeit brutal unterbrochen?" Anklagend blickte er gegen die Kuppeldecke der Zentrale. „Der große Geist aller Sklaventreiber erleuchte Major Burke, auf daß er seine Sklaven nicht mehr darben läßt."
    Eddie Burke lachte und schlug dem Ersten auf die Schulter.
    „Sobald Sie die Koordinaten einprogrammiert haben, werde ich erleuchtet werden, Brento."
    „Noch zwei Minuten", antwortete der Captain mürrisch. „Dieser Herr hier ...", er deutete auf Oster, „... hat mich mit seinem Geschwätz unnötig aufgehalten."
    „Ich habe ihm nur die Koordinaten des Doppelsternsystems gegeben, Eddie!" protestierte der Astronom. „Und ein paar Erklärungen, damit er weiß, wie er die Linearautomatik programmieren muß."
    Kape Brento grunzte abfällig.
    Als er die Programmierung beendet hatte, setzte sich Eddie Burke auf seinen Sessel und leitete den Start ein. Die KARTHAGO hatte in den vergangenen Stunden ihre Deuteriumtanks bis zum Rand gefüllt und fünfzehn Transformbomben als Ersatz für die verschossenen übernommen. Außerdem waren Frischwasser und Verpflegung ergänzt worden.
    Auf dem Ausschnitt der Sektorvergrößerung schimmerte der Kugelsternhaufen Oster Ials matter hellter Fleck. Während die KARTHAGO beschleunigte, glitt an Backbord unendlich langsam ein lockerer Spiralarm der Kleinen Magellanschen Wolke vorüber.
    Burke dachte an Perry Rhodan, der mit der CREST vor wenigen Minuten dorthin aufgebrochen war.
    Würde er ihn wiedersehen ...?
     
    4.
     
    Perry Rhodan erwachte, als die elektronische Weckanlage einen Marsch von Eiker Nablus anspielte: „All Drums of Space."
    Es schienen tatsächlich alle Trommeln des Weltraums zu dröhnen. Der Großadministrator stöhnte und schaltete die Weckanlage aus.
    Ein schwacher telepathischer Impuls aktivierte den Lageschirm am Kopfende des Bettes. Die während der Schlafperiode gespeicherten Daten liefen in grüner Leuchtschrift ab: Meldungen von den Relaisschiffen, Kursangaben, Ortungsergebnisse, Berichte von Admiral Hanner Tekenbeck, der während Rhodans Abwesenheit das Kommando über die Flotte am Rand der KMW übernommen hatte.
    Perry Rhodan gähnte herzhaft. Bisher schien alles planmäßig zu verlaufen. Die CREST Vbefand sich auf Tangentialkurs zur Kleinen Magellanschen Wolke. Die Randausläufer waren durchschnittlich fünfzehn Lichtjahre entfernt. In vierzig Minuten würde das Schiff sie in Höhe der Materiebrücke durchfliegen und oberhalb der Materiebrücke wieder in den Leerraum vorstoßen. Danach sollte ein Linearmanöver sie rund hundert Lichtjahre weit in die Wolke bringen, in einen offenen Sternhaufen, den die Erkundungsschiffe katalogisiert haften. Er war auf drei Seiten von großen Wolken aus Dunkelmaterie umgeben, wie überhaupt die beiden Magellanschen Wolken viel „Abfall" aus dem galaxienbildenden Prozeß enthielten. Die Dunkelmaterie würde eine frühzeitige Fremdortung der CREST Verschweren, vielleicht sogar verhindern.
    Rhodan stand entschlossen auf und ging hinüber in das eigene kleine Schwimmbad. Er schwamm zehn Minuten lang, dann stellte er sich unter den heißen Wasserschauer der Brause.
    Anschließend stellte er sich sein Frühstück zusammen.
    Er trank gerade die dritte Tasse Kaffee, als der Türmelder summte.
    „Herein!" rief Rhodan, und die Türautomatik öffnete das Schott.
    „Möchtest du etwas essen oder trinken?" fragte Rhodan den eintretenden Arkoniden.
    „Nein, danke", erwiderte Atlan und nahm unaufgefordert Platz. „Du scheinst unsere Expedition als einen Ausflug aufzufassen. Jedenfalls schmeckt es dir - immer noch."
    Der Großadministrator wölbte die Brauen.
    „Fängst du schon wieder an! Warum sollte es mir nicht schmecken?

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