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0387 - Spur zwischen den Sternen

Titel: 0387 - Spur zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihrem Abenteuer entgegensahen.
     
    *
     
    Orientierungsmanöver, das hieß: Alle Ortungsanlagen arbeiteten auf Hochtouren - bildlich gesprochen - und versuchten, sowohl die nähere Umgebung der CREST Vals auch die viele Lichtjahre entfernten Raumsektoren nach Raumschiffen und deren Energieemissionen abzusuchen. Gleichzeitig wertete die Abteilung Kosmonautik die positionsbezogenen Beobachtungsdaten aus, stellte die Position des Schiffes auf die Lichtsekunde genau fest und errechnete den günstigsten Kurs zum Zielgebiet.
    Ziel war - vorläufig - ein offener Sternhaufen, ähnlich den Plejaden in der Galaxis, ungefähr hundert Lichtjahre innerhalb der Kleinen Magellanschen Wolke.
    Eine halbe Stunde nach dem Wiedereintritt in den Normalraum hielt Perry Rhodan die Ortungsauswertungen und kosmonautischen Berechnungen in der Hand.
    Er besprach sich kurz mit Roi Danton und Atlan sowie Oberst Akran, dann gab er die Berechnungen zur Programmierung des kosmonautischen Positronengehirns sowie der L-Automatik frei.
    Die CREST Vsollte zuerst in Richtung der sichelförmigen Materiebrücke zwischen den Magellanschen Wolken beschleunigen, um eventuelle feindliche Beobachter zu täuschen. Im Zwischenraum angekommen, würde sie nach fünf Minuten wenden und im linearen Überlichtflug das wirkliche Zielgebiet ansteuern.
    Während diese Manöver abliefen, betraten die Mitglieder des Solaren Mutantenkorps nacheinander die Zentrale und nahmen formlos am Kartentisch Platz.
    John Marshall lächelte dem Großadministrator zu.
    Zwischen den beiden Männern herrschte kein eigentliches Dienstverhältnis, sondern eher eine leicht distanzierte Freundschaft; sie kannten sich aus den ersten Tagen der Dritten Macht.
    Die beiden Köpfe Iwan Iwanowitsch Goratschins verhielten sich ausnahmsweise friedlich; meist pflegten sie zu streiten, kein Wunder, wenn zwei Gehirne nur einen gemeinsamen Körper besaßen.
    Die siganesische „Besatzung" des Gigantroboters Paladin hatte sich einen neuen Gag ausgedacht. Die kleinen USO-Spezialisten schwebten auf einer zigarrenkistengroßen Antigravplattform herein und landeten exakt auf der Projektionskarte der Kleinen Magellanschen Wolke.
    Gucky zwinkerte ihnen zu, Harl Dephin, der Chef der Paladingruppe, drohte mit dem winzigen Zeigefinger.
    Die Woolver-Zwillinge grinsten gleichzeitig über ihre grünen Gesichter.
    „Was gibt es Neues?" fragte Tako Kakuta, der Teleporter, und blickte sich um.
    Perry Rhodan unterrichtete seine Mitarbeiter über die Lage.
    „Vorerst", schloß er, „sehe ich keine Einsatzmöglichkeit für Sie. Das kann sich jedoch schnell ändern. Am besten entspannen Sie sich, damit Sie so frisch wie möglich sind, wenn wir in der KMW ankommen."
    Andre Noir lächelte verstohlen. Der Hypno hielt ein Hühnerei in der hohlen Hand und starrte es durchdringend an.
    „Was machst du da?" fragte Gucky neugierig.
    „Ich trainiere", antwortete Noir ernsthaft. „Und zwar versuche ich dem Ei posthypnotische Aufträge zu erteilen; vielleicht erreiche ich bei genügender Intensität der >Behandlung<, daß das ausgeschlüpfte Küken sie ausführt."
    Der Mausbiber tippte sich an die Stirn.
    „Blödsinn! Außerdem - woher willst du wissen, daß das Ei tatsächlich befruchtet ist? Haben wir vielleicht einen Hahn an Bord?"
    „Nein, aber wir haben ja auch keine Hühner", erklärte der Hypno. Gucky verschluckte sich.
    Der Frequenzseher Son Okura starrte seinen Mutantenkollegen aus weit aufgerissenen Augen an.
    Offenbar vermochte er soviel hintergründige Pseudologik nicht sofort zu durchschauen.
    Tama Yokidas Lippen zuckten verdächtig. Der Telekinet fixierte unauffällig das Ei in Noirs Hand und ließ es einige Zentimeter emporschweben.
    „Nanu ...!" machte er unschuldig. „Hast du ihm vielleicht befohlen, noch vor dem Ausschlüpfen zu fliegen ...?"
    Die Siganesen kugelten vor Lachen von ihrer Antigravplatte und rollten über die Projektion der Randausläufer der KMW. Roi Danton preßte krampfhaft die Lippen zusammen.
    Andre Noir griff hastig nach dem Ei, als es außer Reichweite zu steigen drohte. Knackend zerbrach die Schale.
    Ungerührt begann der Hypno das Ei zu schälen. Es war gekocht.
    Der Mausbiber wurde von einem Lachanfall geschüttelt.
    „Ach, Gucky", sagte Noir freundlich, „sei bitte so nett und hole mir aus der Küche einen Salzstreuer, ja?"
    „Ich kann nicht!" japste Gucky. „Wie soll ich mich jetzt konzentrieren können."
    Tako Kakuta trat für ihn ein. Er verschwand und kehrte Sekunden

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