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0389 - Lucifuge kehrt zurück

0389 - Lucifuge kehrt zurück

Titel: 0389 - Lucifuge kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Fremdkontakt ebenfalls verwirrt gewesen zu sein. Jetzt aber entstand der grünliche flimmernde Schutzfilm um Zamorra. Der nächste Hieb des Dämons prallte ab. Zamorra sah Krallen zerbrechen oder funkensprühend schmelzen. Der rasende Dämon zuckte zurück und hüllte sich in eine undurchdringliche, schwarze Wolke. Er walzte wieder auf Tendyke und Teri zu.
    Die Druidin wòllte die Tür aufreißen, um nach draußen zu flüchten. Offenbar klappte es mit dem zeitlosen Sprung nicht mehr. Bitterkeit erfüllte Zamorra. Es war genau das eingetreten, was er befürchtet hatte. Teris Para-Kräfte waren längst noch nicht wieder so stark, daß sie den Kampf mit einem Schwarzblütigen dieses Kalibers hätte aufnehmen können. Sie hatte sich vorher zu sehr verausgabt mit ihren magischen Spielereien, und dazu mochte jetzt der Schock kommen, daß die Beschwörung anders abgelaufen war, als sie alle erwartet hatten.
    Die Tür ließ sich nicht öffnen! Zamorra sah den schwarzen Strich in der Luft, der die Dämonenwolke und die Tür miteinander verband. Astardis sorgte dafür, daß die Tür verschlossen blieb und ihm niemand entkommen konnte.
    Tendyke warf sich zwischen Astardis und die Druidin. Ein Hieb des Dämons, aus der Wolke heraus geführt, traf ihn. Etwas schien zu explodieren. Eine lautlose Entladung zuckte durch das Zimmer. Tendyke sank in die Knie, die Arme erhoben. Um seine Fingerspitzen tanzten Funken.
    Auch der Dämon war zurückgezuckt. Aber schon holte er wieder aus. Zamorra sah die Verzweiflung in Tendykes Augen. Der Abenteurer wußte, daß er einen weiteren Schlag nicht mehr abwehren konnte.
    Zamorra stürzte sich auf die schwarze Wolke. Das grüne Feld, das seinen Körper umschloß, flammte hell auf. Das Leuchten vermischte sich dann mit der schwarzen Wolke zu einem häßlichen Graugrün, an dessen Rändern Flammen tanzten. Zamorra spürte etwas, gegen das er prallte, und schleuderte es mit dem Gewicht seines Körpers zur Seite. Die Krallenhände, die nach Tendyke griffen, verfehlten den Abenteurer.
    Dann wurde Zamorra abermals zurückgeschleudert.
    Die schwarze Wolke verdichtete sich rasend schnell, schrumpfte zusammen. Fassungslos starrte Zamorra auf den immer massiver und kleiner werdenden schwarzen Fleck, der aus sich heraus zu leuchten begann. Das schwarze Leuchten erinnerte ihn ein wenig an die Meeghs, die seinerzeit die Menschen im Auftrag der MÄCHTIGEN terrorisiert hatten, aber es war doch anders.
    Und dann begriff Zamorra.
    Der Dämon war ein Feigling.
    Er hatte getobt, und jetzt, als er sah, daß seine Gegner ihm größeren Widerstand entgegensetzten, als er erwartet hatte, wollte er sich zurückziehen!
    »Wir müssen ihn festhalten!« schrie der Parapsychologe.
    Aber seine Worte blieben unhörbar. Immer noch existerte das schallschluckende Feld um sie alle herum. Die anderen sahen wohl, daß Zamorra die Lippen bewegte, konnten ihn aber nicht hören.
    Seine Hand umschloß den Dhyarra-Kristall. Blaues Licht floß aus dem Sternenstein hervor, griff nach der schwarzen Wolke.
    Abermals flammte eine grelle Entladung durch das Zimmer. Zamorra fühlte, wie ihm die Sinne schwinden wollten. Er kämpfte dagegen an. Astardis durfte ihnen nicht entwischen! Aber der Dämon war schneller als Zamorra. Als der Parapsychologe seine Benommenheit niedergekämpft hatte, war Astardis verschwunden.
    Aufgelöst, als habe er niemals existiert…
    ***
    Von einem Moment zum anderen lockerte sich der Würgegriff. Nicole stieß ihren Gegner zurück, rollte sich zur Seite und kam wieder auf die Beine. Ihre Reaktionen waren langsamer als sonst. Der Angriff des Mannes machte ihr zu schaffen, hatte sie schwer angeschlagen, obgleich sie sich normalerweise sehr gut ihrer Haut zu wehren wußte. Aber ein Gegner, an dem Karateschläge wirkungslos verpuffen, die einen Ochsen fällen würden, ist unbesiegbar.
    Nicole keuchte.
    Sie stutzte.
    Die Geräusche waren wieder da!
    Und jetzt erkannte sie ihren Angreifer auch. Im ersten Moment hatte sie genug damit zu tun gehabt, ihn sich vom Leibe zu halten. Jetzt sah sie, daß sie es mit Scarth zu tun hatte!
    Der Butler lag keuchend am Boden. Er mühte sich ab, auf die Beine zu kommen.
    Da sah Nicole einen Schatten in der Tür zum eigentlichen Korridor. Sie wirbelte herum.
    Der Gärtner stand dort, ein Mann, dessen Name ihr entfallen war, weil sie zu selten mit ihm zu tun hatte; die Bezugsperson nach Tendyke war in diesem Hause für sie und die anderen Gäste der Butler. Der Gärtner trat so gut wie

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