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0389 - Lucifuge kehrt zurück

0389 - Lucifuge kehrt zurück

Titel: 0389 - Lucifuge kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Uschi. Dieser Al Tradys mußte zurückgekehrt sein. Und er hatte Monica draußen abgefangen!
    Uschi glitt vom Hocker, stürmte zur Tür. Im letzten Moment stoppte sie.
    Sie fühlte, wie sich Monica von ihr entfernte. Relativ schnell. Sie mußte in einem Auto sitzen. Das zog nach Norden davon.
    Hier konnte Uschi auf die Schnelle nichts tun. Sie kehrte zur Theke zurück. »Das Telefon, schnell«, bat sie Clarkton. Der Wirt schob ihr den Apparat am langen Kabel wieder herüber.
    Uschis Gedanken überstürzten sich. Noch einmal Tendyke’s Home anzurufen versuchen? Oder die Polizei? Aber was sollte sie den Beamten sagen? Daß Monica entführt wurde? Von wem denn? Welche Anhaltspunkte gab es für ein Verbrechen? Und vor allem -wie sollte die Polizei mit einem dämonischen Wesen fertig werden, das jeden sofort hypnotisierte?
    Keine Chance…
    Ihre Hand lag auf dem Hörer, ohne abzuheben. Wieder versuchte sie Kontakt zu Monica aufzunehmen. Die war jetzt schon erheblich weiter entfernt. Aber alles an ihr war blockiert. Uschi konnte ihre Gedanken nicht wahrnehmen. Es war, als sei der Geist ihrer Schwester völlig leer. Die Hypnose überlappte einfach alles.
    Entschlossen hob Uschi den Hörer ab und tastete die Rufnummer von Tendyke’s Home erneut in den Apparat. Da mußte sich doch jemand melden!
    Plötzlich war Scarth am Apparat.
    »Monica ist entführt worden!« rief Uschi erregt in die Sprechmuschel. »Helft uns, schnell!«
    In diesem Moment trat Nicole ein!
    ***
    »Wir sind Telepathen«, sagte Monica monoton. »Wir sind die zwei, die eins sind.«
    Al Tradys schürzte die Lippen. »Telepathen… Gedankenleser.« Das erklärte den Widerstand, den die beiden vorhin in ihrem Zimmer geleistet hatten, als er sie hypnotisierte. Es erklärte aber nicht, daß er dieses Mädchen diesmal so schnell hatte in seinen Bann zwingen können.
    »Ihr besitzt beide diese Fähigkeit?« vergewisserte er sich.
    »Wir sind die zwei, die eins sind«, wiederholte Monica ausdruckslos.
    »Was heißt das?« fragte Tradys.
    »Wir sind zwei Menschen, aber eine telepathische Veranlagung. Es funktioniert nur gemeinsam.«
    »Aha«, murmelte Tradys. Wenn er dieses Mädchen tötete, würde die Telepathie gleichzeitig bei ihrer Schwester verlöschen. Damit war die Überlebende für die Zamorra-Crew wertlos. Es würde ein böser Schlag für sie werden. Tradys-Astardis beschloß in diesem Augenblick, seine Gefangene zu töten.
    »Wie heißt du?« fragte er. Immerhin war es nicht schlecht, zu wissen, wen er umgebracht hatte, um damit gegenüber Zamorra auftrumpfen zu können. Sieh her, nicht nur du bist mächtig. Ich kriege auch jeden von euch, den ich mir holen will…
    »Monica Peters«, sagte die Telepathin.
    Der Wagen ereichte das Ende der Ortschaft. Noch eine Weile, dachte Tradys. Dann würde er anhalten, das Mädchen umbringen und den Alligatoren überlassen. Viel würde von der Toten nicht übrig bleiben.
    Im gleichen Moment gab es einen heftigen Schlag.
    Tradys hatte seine Gefangene angesehen und für ein paar Sekunden nicht auf die Straße geachtet. Der Wagen prallte gegen etwas. Die beiden Insassen wurden nach vorn geschleudert. Da bäumte sich etwas auf. Der Wagen kippte zur Seite, krachte dann wieder auf die Räder zurück. Er schleuderte trotz der geringen Geschwindigkeit und rutschte in den Graben. Es gab einen erneuten dumpfen Schlag, dann stand der Wagen.
    Etwas krachte gegen die Türscheibe und zerschmetterte sie. Die Splitter flogen nach innen.
    Ein Alligator!
    Tradys hatte den Wagen gegen das große, über fünf Meter lange und entsprechend massige Reptil fahren lassen, das sich gerade quer über die Straße bewegt hatte. Der Gator reagierte natürlich allergisch, versuchte, den Wagen umzustürzen und zerschmetterte das Fensterglas schließlich mit einem wilden Hieb seines langen, muskulösen Schwanzes.
    Tradys grinste.
    Seinem feinstofflichen Körper konnte der Alligator nicht gefährlich werden. Aber das Reptil konnte ihm jetzt die Arbeit abnehmen, Monica Peters zu töten.
    »Steig aus«, befahl er.
    Die blonde Telepathin gehorchte. Sie verließ den Unfallwagen auf der anderen Seite.
    »Na los, Gator«, hechelte Tradys. »Pack sie dir! Mach schon, du blödes Vieh.«
    Er erwog schon, den Alligator mit seiner Magie zu lenken. Aber dann entschied er sich dagegen. Er wußte nicht exakt, wie die Magie auf Tiere wirkte. Statt dessen war es einfacher, die Telepathin um den Wagen herumgehen und dem Reptil ins Maul laufen zu lassen. Tradys gab die

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