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0389 - Lucifuge kehrt zurück

0389 - Lucifuge kehrt zurück

Titel: 0389 - Lucifuge kehrt zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dann?
    »Ich muß es herausfinden«, murmelte Astardis.
    Allmählich ließ der Schmerz nach, der ihm fast den Verstand geraubt hatte. Die Wirkung der Dhyarra-Magie floß ab. Der magische Kanal, der ihm bis hierher gefolgt war, um ihn noch in den Tiefen der Hölle zu erreichen, hatte sich wieder geschlossen. Es folgte nichts mehr nach.
    Dennoch gab es für Astardis keinen Grund, erleichtert aufzuatmen. Der Gegner konnte diese Beschwörung jederzeit wiederholen. Konnte ihn wieder in die Falle in Tendyke’s Home locken, diesmal möglicherweise noch besser vorbereitet und ohne einen für Astardis günstigen Fehler zu machen.
    Zwar sprach Zamorras Warnung dagegen, sich dort nicht wieder sehen zu lassen, aber der Erzdämon traute diesem »Frieden« nicht.
    Es gab für ihn nur eine Möglichkeit.
    Er mußte einen Gegenschlag führen, so schnell wie möglich.
    Und er kannte auch den schwachen Punkt des Gegners.
    Die beiden Mädchen, um die es ein sorgfältig gehütetes Geheimnis geben mußte! Er hatte dieses Geheimnis bisher noch nicht erfahren, aber er war fest entschlossen, es herauszufinden. Damit konnte er vielleicht eine Menge anfangen.
    Er mußte sich der beiden Mädchen unverzüglich annehmen.
    Er manifestierte wieder einen Doppelkörper. »Al Tradys« entstand in Florida City neu.
    Der Dämon war noch zu angeschlagen von dem Kampf in Tendyke’s Home. Er zielte bei der Materialisation seines Zweitkörpers nicht richtig. Tradys entstand auf dem Gehsteig einer Nebenstraße, gut fünfhundert Meter vom »Saloon« entfernt.
    Er verzog das Gesicht. So hatte er sich selten verschätzt. Aber weit war es ja nicht. Auf halber Strecke stand ein Mietwagen, dahinter war der »Saloon«, in dem sich die Zwillingsmädchen befinden mußten.
    Vorsichtshalber testete er aber an, ob sie überhaupt noch da waren. Bei ihnen konnte man nie wissen… so, wie sie überraschend hier auftauchten, konnten sie auch überraschend wieder fort sein.
    Er tastete nach ihren Bewußtseinsmustern und fand sie.
    Aber sie waren nicht beisammen. Eines der Mädchen befand sich im »Saloon«, das andere draußen, nicht weit entfernt.
    Plötzlich sah Tradys den Blondschopf. Das Mädchen verließ gerade eine Telefonzelle, um zum »Saloon« zurückzukehren.
    Drüben, in der anderen Richtung…
    Tradys grinste. Das kam ihm zupaß. Da draußen ließ das Mädchen sich viel leichter schnappen, als im »Saloon«, in dem es möglicherweise inzwischen schon mehr Gäste gab. Die hätten alle beeinflußt werden müssen. Diese Arbeit war Al Tradys zuviel, zumal seine Fähigkeiten in dieser Hinsicht ohnehin nicht die stärksten waren.
    Er erreichte seinen Mietwagen.
    Er stieg ein und fuhr los. Die Blonde hatte ihn bisher noch nicht bemerkt. Wie sollte sie auch? Sein Doppelkörper besaß absolut keine Aura, und die Blonde war in Gedanken mit allem Möglichen beschäftigt, nicht aber damit, sich Passanten anzusehen.
    Der Wagen rollte auf das Mädchen zu. Direkt neben der Blonden stoppte er. Die Fensterscheibe der Beifahrertür surrte auf Knopfdruck herab.
    »Hallo, Schönheit«, sagte Tradys. »Kennen wir uns nicht?«
    Das Mädchen zuckte zusammen -und erkannte ihn.
    Monica Peters wollte davonlaufen. Aber da hatte der Blickkontakt bereits stattgefunden. Blitzschnell übernahm Tradys sie unter seine hypnotische Kontrolle.
    »Steig ein.«
    Sie gehorchte.
    Tradys schloß das Fenster wieder und verriegelte mit einem Zauberwort die Tür. Der Wagen rollte davon.
    »Und nun, meine Teure«, sagte Tradys zufrieden, »wirst du mir verraten, welches Geheimnis du und die andere in euch bergt. Was ist es, wodurch ihr euch von anderen eurer Art unterscheidet?«
    Willenlos öffnete Monica Peters den Mund, um zu antworten.
    ***
    Uschi Peters, die noch auf einem Barhocker an der Theke saß und ungeduldig auf die Rückkehr ihrer Schwester wartet, spürte plötzlich, daß mit Monica etwas nicht mehr stimmte. Eine Veränderung trat ein.
    Uschis Sitzhaltung versteifte sich. Sie schloß die Augen und konzentrierte sich. Monica! Was ist mit dir los ?
    Es kam keine Antwort. Aber das war eigentlich unmöglich. Die Verbindung zwischen Monica und Uschi ließ sich nur unterbrechen, wenn sie räumlich zu weit voneinander entfernt waren. Und das war hier nicht der Fall. Uschi hätte es bemerkt. Außerdem unterbrochen war die geistige Verbindung ja nicht.
    Da war etwas anderes…
    Eine recht frische Erinnerung durchzuckte Uschi.
    Ihre Schwester stand unter hypnotischem Einfluß!
    »O nein«, flüsterte

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