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0390 - Ich folgte der Teufelsspur

0390 - Ich folgte der Teufelsspur

Titel: 0390 - Ich folgte der Teufelsspur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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tun?«
    Da wurde unser Chef nachdenklich. »Sie, Gentlemen, sollen herausfinden, ob es sich bei diesem Feuer tatsächlich um ein normales gehandelt hat. Gewisse Anzeichen deuteten darauf hin, daß noch ein anderer die Hände im Spiel haben konnte.«
    »Asmodis?«
    »Genau, John. So wie diese Menschen verbrannt sind, ohne knochenartige Rückstände zu hinterlassen, das deutet einfach auf den Teufel hin. Es gibt keine andere Lösung.«
    Ich zündete mir meine erste Zigarette an diesem Tage an und blies den Rauch gegen die Schreibtischplatte. »Gehen Sie nur davon aus, oder stimmt es tatsächlich?«
    »Sie sollten es herausfinden.«
    »Und wo?«
    »In der Provinz Devon. Der Ort, in den Sie fahren sollen, trägt übrigens den gleichen Namen.«
    Ich rief in meinem Hirn die Informationen ab, die ich über Devon wußte. Es lag auf einer Halbinsel, zusammen mit Cornwall, aber nordöstlich davon. Bekannt geworden war Devon durch seinen Exmoor National Park. Und die größte Stadt der Provinz hieß Exeter.
    Dort befand sich auch ein gewaltiges Schloß, das immer wieder zahlreiche Besucher und Touristen anzog.
    »Was ist denn dort genau geschehen?« wollte Suko wissen.
    »Ich kann Ihnen nur sagen, was man mir übermittelt hat. Drei Menschen sind innerhalb einer Woche gestorben. Das wäre nichts Unnormales gewesen, wenn man von den Verstorbenen mehr als nur die Asche gefunden hätte. Von den Knochen oder übrigen Körperteilen war nichts mehr zurückgeblieben. Die sind des Nachts und im Schlaf verbrannt, wobei das Feuer nur die Körper erwischt und die Betten oder Decken nicht einmal angesengt hat. Das ist auch noch eines der Rätsel.«
    Ich lächelte schmal. »Wie ich Sie kenne, Sir, kommt noch ein zweites hinzu.«
    »Ja, die Fußspuren.«
    Ich fürchte die Stirn. »Welcher Art?«
    »Es hat Zeugen gegeben, die erklärten, daß sie die Spuren des Leibhaftigen gesehen hätten. In einer bestimmten Nacht hatten sie sich deutlich auf der Straße abgezeichnet. Hufabdrücke mit dem Schädel des Satans darin. Soweit die Zeugen.«
    »Die verläßlich sind?« Suko hatte die Frage gestellt.
    »Das sollen Sie beide eben herausfinden, meine Herren.« Sir James räusperte sich. »Die zuständigen Behörden wußten nicht mehr weiter. Sie schalteten uns ein. Ich ließ die Asche von den Wissenschaftlern untersuchen. Es wurde eindeutig festgestellt, daß es sich dabei um menschliche Überreste handelte.«
    Mich schauderte bei dieser Vorstellung. Andererseits wußte ich auch, wie gefährlich das Feuer der Hölle sein konnte. Es waren keine normalen Flammen, die man mit einfachem Wasser löschen konnte, man mußte Magie aufbieten. Zum Beispiel mit meinem Kreuz.
    »Und sonst gibt es nichts Außergewöhnliches? Keine Spuren, ich meine nicht die Abdrücke, sondern mehr reale, wie sie für einen Kriminalisten wichtig sind. Sie haben einen Bericht bekommen, Sir?«
    »Ja, habe ich. Eines ist mir dabei aufgefallen. Es stand wenigstens darin, ob es von Bedeutung ist, weiß ich nicht. Während dieser schrecklichen Vorgänge haben die Menschen im Dorf Besuch bekommen. Zigeuner waren es, die sich Devon als Quartier ausgesucht haben. Ihnen schiebt man einen Teil der Schuld in die Schuhe.«
    »Hat man Gründe?«
    »Keine Ahnung.«
    Ich drückte die Zigarette aus. Immer wieder wurden Zigeuner diskriminiert. Ich mochte es nicht, wenn man sie als Menschen zweiter Klasse behandelte. Sie waren Menschen wie wir und sollten auch so behandelt werden.
    Ich mußte allerdings auch zugeben, daß gerade Zigeuner einiges über Schwarze Magie wußten. Sie waren manchmal sehr gläubig.
    Nur vermischten sich bei ihnen Glaube und Aberglaube zu einem gefährlichen Konglomerat.
    Jedenfalls würde ich mich unvoreingenommen mit den Leuten beschäftigen.
    »Alles klar?« fragte Sir James.
    »Nichts ist klar, dann würden wir ja nicht zu fahren brauchen.«
    Unser Chef lachte. »Schwingen Sie sich in Ihren Wagen. Sie werden schon herausbekommen, was es mit der Spur des Teufels auf sich hat. Ich höre dann von Ihnen.« Er nickte uns noch einmal zu und verließ den Raum, während wir dasaßen und ins Grübeln verfielen.
    »Begeistert?« fragte Suko.
    »Kaum.«
    »Ich auch nicht.«
    »Dabei dachte ich an ein paar ruhige Tage in London mit einem Computer.«
    Suko verstand nicht und schüttelte den Kopf. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Nur so. Mir fiel wieder die Spur des Victor de Valois ein, die wir noch immer nicht gefunden haben. Irgendwie scheint sich dieser Mann schon damals

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