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0391 - Der flüsternde Tod

0391 - Der flüsternde Tod

Titel: 0391 - Der flüsternde Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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abliefen.
    Noch etwas fiel ihm auf.
    Es war die über dem Ort liegende Stille. Eine sehr markante Veränderung, denn kein Wagen näherte sich mehr dem Dorf. Nicht aus der einen und auch nicht aus der anderen Richtung.
    Als läge eine Sperre aus Magie über dem Ort.
    Und die Spuren vermehrten sich. Die Abstände zwischen den einzelnen Teilen blieben nie gleich. Einmal waren es vielleicht 20 oder 25 Yards Zwischenraum, dann weniger als die Hälfte, und auch das Muster änderte sich. Rolly Watson erschrak und sein Herzschlag beschleunigte sich, als er plötzlich mitbekam, wie sich der nächste Abdruck schon bei seinem Entstehen drehte und mit der Spitze des Hufeisens genau in seine Richtung wies.
    Wollte er zu ihm?
    Rolly begann zu zittern. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er fühlte sich innerhalb des Fenstervierecks eingekeilt und brachte auch jetzt nicht die Kraft auf, einfach zu verschwinden, denn wenn der Unsichtbare so weiterging, konnte es passieren, daß ihn der nächste Tritt voll erwischte.
    Das durfte nicht sein!
    Er öffnete den Mund und wollte losschreien. Vielleicht sogar zum letzten Mal, wenn er durch die Berührung zu Asche zerfallen sollte.
    Der Kelch ging an ihm vorbei. Aber dicht vor der Hauswand und auf dem Gehsteig zeigte sich der nächste Abdruck.
    Und schon erschien der übernächste.
    Genau auf dem Dach seines Wagens. Dort flimmerte es auf. Der Mann vernahm ein helles Zischen und sah plötzlich das Loch, das der Abdruck in das Autodach hineingebrannt hatte.
    Blech schmolz einfach weg wie Butter. Dabei blieb es nicht. Der gesamte Wagen bekam einen Stoß, die Scheiben zersplitterten, Luft pfiff aus zerstörten Reifen, und zurück blieb ein schiefes Wrack, in dem keine Teufelsspur zu sehen war.
    Sie befand sich wieder mitten auf der Straße und wandte sich nun der gegenüberliegenden Seite zu, um den nächsten Abdruck in eine Hauswand dicht neben einem Fenster zu drücken, wo sie auch als rotgelb leuchtendes Sigill blieb.
    Eines war dem Officer trotz seiner Panik und Angst klargeworden. In dieser Stadt hatte jemand anderer die Kontrolle übernommen. Er wußte auch schon, wer dies gewesen war.
    Der Teufel!
    Ein alter Fluch, vor Jahrhunderten zu einer grausigen Wahrheit geworden, nahm jetzt schaurige Rache. Menschen starben, andere würden noch in den Kreislauf hineingeraten und zu einem Opfer der Hölle werden. Und er konnte nichts tun.
    Zum Glück hielten sich die Menschen zurück. Sie blieben in den Häusern, wo sie einigermaßen sicher waren. Aber was hieß schon sicher? Nein, wenn der Satan es wollte, holte er sich alles, daran gab es nichts zu rütteln. Der Teufel war stärker.
    Watson zog sich zurück. Plötzlich klappte es. Jetzt, da er wußte, daß so ziemlich alles gelaufen war, reagierte er wieder normal. Da führte sein Körper die Befehle des Gehirns aus, und er ging mit schweren Schritten, bis zu seinem Schreibtisch, wo er sich niedersinken ließ.
    Er saß für einen Moment starr. Der Schweiß rann in Bächen über seine Haut. Die Kleidung klebte an Rücken, Brust und Armen. Im Gegensatz dazu war der Gaumen trocken.
    Dem wollte er durch eine Dose Bier abhelfen. Er hatte sich schon hochgestemmt, als ihm einfiel, daß er die letzte Dose ja geleert hatte.
    Schwer fiel er wieder zurück. Vielleicht brachte Peggy, seine Freundin, etwas zu trinken mit. Meistens tat sie es, und drei Dosen am Abend waren stets erquickend und labend.
    Plötzlich wurde er zu »Stein«.
    Peggy! dachte er. Verdammt, sie ist unterwegs, um mir das Essen zu bringen. Furchtbar…
    Seine fleischigen Hände konnte er nicht mehr ruhig halten. Er stierte auf das Telefon, und ihm fiel ein, daß er Peggy schon beim ersten Anruf nicht hatte erreichen können. Sie war sicherlich unterwegs gewesen und müßte eigentlich gleich eintreffen.
    Da sie nicht fliegen konnte, nahm sie den normalen Weg über die Straße. Dort aber hatte der Teufel seine Spuren hinterlassen, die alles zerstörten, was mit ihnen in Berührung kam.
    Der schwergewichtige Officer war nicht mehr zu halten. Er wunderte sich selbst über die Schnelligkeit, mit der er aus dem Stuhl kam. Zuerst wollte er zum Fenster laufen, er änderte aber die Richtung und nahm den Weg zur Tür.
    Von der Angst um Peggy gepeitscht, fand er den Weg. Seine rechte Schulter rammte noch den Pfosten, aber was machte schon ein blauer Fleck, wenn es um Leben und Tod ging?
    Im Gang brauchte er nicht viele Schritte zurückzulegen. Schnell stand er an der Haustür, riß sie auf und wollte

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