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0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

Titel: 0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Alibi zerbrach wie Glas
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bei MacKeever auftauchen und dort die Leute unter die Lupe nehmen. Übrigens gibt es da auch eine Verbindung.«
    »Dieser Arbeitsvermittler?«
    »Ja. Er hat Susan die letzte Stellung in einem Nachtclub vermittelt. Preston heißt er, und er wohnt ganz in der Nähe von MacKeevers Laden.«
    »In der Harlan Street gibt es mindestens drei Arbeitsvermittlungen, scheint ‘ne gute Gegend zu sein«, meinte Phil.
    »Ja, ich weiß. Außerdem hat diese Susan Spencer eine Menge Freunde, wie es scheint.«
    »Kein Wunder!« Phil reichte mir ein Foto herüber.
    »Donnerwetter!«, sagte ich. Das Bild zeigte ein schmales dunkles Mädchen, dessen große Augen Wärme und Intelligenz ausstrahlten. »Nicht der Typ einer Nachtclubtänzerin«, überlegte ich. Phil zuckte die Achseln.
    »Sagte ich eben Nachtclub?«, fragte ich plötzlich. Phil schaute mich überrascht an. Ich holte mir das Telefon herüber und ließ mich mit der Streifenzentrale verbinden.
    »Wir suchen einen Mann namens Howard Hays, haben Sie schon sein Foto?«, fragte ich.
    »Ja, ein vervielfältigtes Zeitungsfoto. Das ist doch der Mann, dessen Klientin auch gesucht wird?«
    »Ja. Vermutlich sind sie unter falschem Namen in einem kleinen Hotel untergeschlüpft, aber dieser Hays treibt sich gern auf Rennplätzen herum. Sagt Ihnen das etwas?«
    Der Mann in der Zentrale lachte: »Sie meinen das große Herbst-Derby morgen?«
    »Genau. Ich vermute, er wird es nicht lassen können. Schicken Sie ein paar Leute morgen dorthin, sie sollen ihn .suchen. Hays soll nur unauffällig beobachtet werden. Wir wollen in erster Linie, dass er uns zu dem Mädchen führt. Falls sie dabei ist, verständigt mich, klar?«
    »Okay, Sir!«
    Ich hängte auf und grinste Phil an.
    »Wenn unser Vogel noch in New York ist, dann wird er uns morgen in die Falle gehen.«
    »Na, dann können wir uns ja für heute aufs Ohr legen.«
    »Die vergisst die beiden Fotos. Sollen wir uns die College-Girls vornehmen oder den Boy mit der Urkunde?«
    »Welche Frage!«, sagte Phil fast beleidigt. »Die Girls natürlich.«
    »Hoffentlich schläft der Hausmeister von dem College noch nicht.«
    ***
    Als sich der Jaguar durch den anschwellenden Abendverkehr schlängelte, sagte Phil plötzlich: »Sag mal, wenn du ein Mädchen gern hast und du kannst malen, was tust du dann?«
    »Ich male das Girl«, meinte ich. »Gute Idee, Phil. Und dieser Brentwood hat den ganzen Koffer voller Bilder, und von seinem Mädchen ist nicht eins dabei!«
    »Vielleicht war sie gar nicht sein Mädchen?«, folgerte ich weiter.
    »Aber er war doch in ihrer Wohnung, und da sie nicht da war, musste er einen eigenen Schlüssel haben.«
    »Wenn sie da war, brauchte er keinen Schlüssel«, sagte ich.
    Phil bohrte weiter: »Aber er muss sie doch wenigstens einmal gemalt haben, ein Mädchen, das so schön ist!«
    »Vielleicht hat er sie gemalt, und ihr die Bilder geschenkt?«
    »Wir haben doch nichts gefunden!«
    Ich bremste vor einem roten Backsteingebäude, auf dessen kleinem Mitteltürmchen eine erleuchtete Uhr anzeigte, dass es genau 10 Minuten nach acht Uhr war.
    Als wir in das Gebäude des Colleges hereinkamen, fiel uns sofort das riesige Plakat auf: Zum Bastelraum , und ein großer roter Pfeil, der nach links zeigte. Aus der Richtung kamen Gekicher und unterdrücktes Lachen. Wir gingen also nach links. Als wir die Tür mit der Aufschrift: Verwalter fanden, klopften wir.
    »Herein!«, brummte eine Stimme.
    Wir öffneten die Tür. Ein weißhaariger Mann starrte uns grinsend an.
    »Ah, jetzt kommen die Verehrer dieser Kichergirls schon bis in die Schule.«
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis und das Foto, das wir bei Susan Spencer gefunden hatten.
    »Kennen Sie die Girls?«
    »Suchen Sie eine von denen?«
    »Ja.«
    »Na, hören Sie mal, da sind Sie aber ein paar Jährchen zu spät dran.« Er musterte das Foto genau und sagte dann: »Das scheint vor acht Jahren gewesen zu sein.«
    »Und Sie kennen jemanden darauf?«
    »Klar! Alle! Ich vergesse so leicht kein Gesicht.«
    »Wer ist das?« Ich zeigte auf Susan Spencer, die auf dem Foto noch ungeheuer jung aussah. Sie trug weiße Wollsocken und einen langen Schulrock.
    »Tja, mit den Namen, das ist natürlich so eine Sache, warten Sie mal, wie hieß sie denn? Susan vielleicht, ja, Susan. Aber den Nachnamen habe ich vergessen.«
    »Susan Spencer?«
    »Susan Spencer?« Er wiegte langsam den Kopf hin und her, dann sagte er noch: »Hm, ich weiß nicht recht. Kann schon sein, hab’s ganz vergessen.« Er sah wieder

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