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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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der Kollegen hinüber. Der Doc stand gerade auf und klappte seine Bestecktasche zu. »Tod durch Erschießen in beiden Fällen«, sagte er zu mir. »Der Uniformierte wurde aus allernächster Nähe von einer Kugel in den Kopf getroffen. Der andere erhielt einen Schuss in den Rücken. Die Kugel drang bis ins Herz. Er muss sofort tot gewesen sein.«
    »Auch dieser Schuss wurde aus nächster Nähe abgegeben?«
    »Wie kommen Sie denn auf die Idee?«, wunderte sich der Doc.
    »Ganz einfach. Hier von der Nische bis zu der Stelle, wo der Ermordete meiner Meinung nach gestanden hat, als ihn die Kugel traf, sind es höchstens zwei Meter«, sagte ich.
    »Der Mann ist aus mindestens vier bis fünf Metern Entfernung erschossen worden«, behauptete der Medizinmann. »Genau kann ich das im Moment noch nicht sagen, aber wenn ich mit der Laboruntersuchung fertig bin, werde ich Ihnen gleich den Bericht reinschicken.«
    »Sie haben keine Sengspuren an der Kleidung gefunden?«, fragte ich zweifelnd.
    »Tut mir leid, Agent Cotton, nicht die geringste Spur. Aber endgültig möchte ich mich erst festlegen, wenn ich die Laboruntersuchungen abgeschlossen habe.«
    Ein Kollege hatte Slaters Taschen geleert. Er reichte mir mehrere Plastikbeutel, in die er Gegenstände aus den Taschen des Toten gepackt hatte.
    In einem Beutel entdeckte ich zwei Bündel mit Geldscheinen.
    Der Kollege sah meinen erstaunten Blick und richtete sich auf.
    »Die Scheine hatte er in der rechten Hosentasche. Sie tragen Banderolen von der Manhattan Bank.«
    Ich war wie elektrisiert, nahm den Plastikbeutel und wandte mich an den Kollegen, der gerade seine Kamera einpackte.
    »Fahren Sie bitte sofort zum Office und nehmen Sie den Plastikbeutel Billy Wilder mit. Er soll die Scheine schon mal untersuchen lassen. Fingerabdrücke und Nummernkontrolle.«
    (5 Pat Brian drehte sich um.
    »Da kommen sie!«, knurrte er. »Fahr rechts ran und lass die Burschen vorbei!«
    Hank Riddle tippte auf die Bremse und steuerte nach rechts. Ungefähr 100 Yard weiter parkte ein riesiger Möbelwagen der Interroute.
    »Setz dich vor den Möbelwagen!«, verlangte Pat Brian und drehte sich noch einmal um. »Ich kann den Lincoln nicht mehr sehen. Die anderen Schlitten, die vor ihm sind, verdecken ihn.«
    Hank Riddle setzte den schweren Mercury vor den Möbelwagen.
    »Und was hast du weiter mit den Burschen vor, Boss?«, wollte Harlington wissen und füllte das Magazin seiner Pistole wieder auf.
    »Wenn du nicht versagt hättest, dann brauchten wir uns jetzt nicht mehr den Kopf zu zerbrechen«, knurrte Pat Brian. »Aber du Stümper…«
    »Ich hab eben nur den einen vor den Lauf bekommen«, verteidigte sich Harlington. »Die beiden anderen standen in Deckung, und dann wurde es mir zu brenzlig.«
    »Da fährt der Schlitten«, sagte Hank Riddle und deutete aus der dunklen Einfahrt nach draußen auf die Straße. »Das muss ihr Lincoln gewesen sein. Warum verkriechen wir uns eigentlich vor den Burschen, Boss?«
    »Wir werden sie jetzt verfolgen«, brummte Pat Brian. »Und dann werden wir sie auch noch fertigmachen wie Marlowe und den anderen Burschen im Hotel.«
    »Und unser Geld? Wie kommen wir wieder zu unseren Bucks?«, wollte Riddle wissen und legte den ersten Gang ein.
    »Das ist nicht so wichtig. Zuerst müssen wir die Burschen erledigen. Die können uns ‘ne Menge Schwierigkeiten machen. Die werden jetzt auch keine Rücksicht mehr nehmen. Und das Geld, das werden wir ihnen dann schon abnehmen, wenn wir sie aus dem Weg geräumt haben.«
    »Und wenn’s so geht, wie im Hotel, dass wir ihnen die Scheinchen doch nicht mehr abnehmen können? Was machen wir dann, Boss?«
    Der lachte meckernd auf.
    »Wir haben noch genug von dem Zeug, und außerdem gibt es noch eine ganze Menge Banken in New York, mit denen wir noch nicht gearbeitet haben.«
    Hank Riddle gab langsam Gas und lachte über die Worte von Pat Brian, als hätte er noch nie einen so guten Witz gehört.
    ***
    Ich ging noch einmal zu Richard Marshall zurück, der sich auf die Treppenstufen gesetzt hatte. Er stand auf, als ich zu ihm trat.
    »Mr. Marshall, zeigen Sie mir doch einmal genau, wo die beiden Gangster gestanden haben, als Sie mit dem Lift hochkamen«, bat ich ihn.
    Er zeigte auf die Nische, die in unmittelbarer Nähe der beiden Toten war.
    »Sind Sie ganz sicher?«, fragte ich vorsichtshalber und dachte an die Ansicht des Medizinmanns.
    »Ja, ganz sicher, Sir.«
    Nachdenklich holte ich einen Zettel aus der Brieftasche und notierte die

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