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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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seinen Kragen auf. Mehr konnten wir für ihn nicht tun. Ich rief den entgegenkommenden Cops zu, dass sich die Ambulanz sofort um Norman kümmern und dass er unter strenger Bewachung ins Polizeikrankenhaus geschafft werden sollte.
    Ich sah noch, wie einer der Uniformierten den Männern im weißen Kittel winkte, und rannte mit Phil zu dem Jaguar hinüber. Im Laufen angelte ich den Zündschlüssel aus der Tasche und riss die Wagentür auf.
    »Gib die Fahndungsmeldung nach dem Mercury durch«, sagte ich zu meinem Freund und startete den Motor.
    Phil schaltete sofort Rotlicht und Sirene ein, denn ich musste auf der Straße drehen, und das ist in der Nähe vom Battery Park kein Kinderspiel.
    »Ich hab die Nummer von dem Mercury gelesen«, sagte Phil und bastelte an dem Funkgerät herum. »Es war das ganz neue Modell, das erst vor zwei Wochen rausgekommen ist. Viele Schlitten von der Sorte laufen noch nicht.«
    Er gab die Meldung an die Zentrale weiter. Ich jagte den Jaguar auf Touren und raste in die Bridge Street, denn dorthin war der Mercury abgebogen. Ich hegte die stille Hoffnung, noch eine Spur von den Gangstern zu entdecken.
    Wir hatten kein Glück!
    Phil hatte sich weit nach vorn gebeugt und starrte durch die Windschutzscheibe.
    »Ob Sie hier in die Broad Street reingefahren sind?«, fragte mein Freund an der nächsten Kreuzung.
    Ich zuckte mit der Schulter und ging mit der Geschwindigkeit herunter.
    »Keine Ahnung, Phil. Vielleicht wird ihnen die Broad Street zu belebt sein. Ich glaube, wir fahren besser geradeaus.«
    Aus dem Lautsprecher des Funkgerätes kam die Stimme unseres Kollegen aus der Zentrale. Er bestätigte uns, dass mehrere Einsatzwagen unterwegs seien und dass auch die City Police alle verfügbaren Streifenwagen im südlichen Manhattan zusammenziehe.
    »Wir müssen die Gangster sehr bald stellen, Phil. Sie gehen uns sonst durch die Lappen.«
    »Vielleicht versuchen die Kerle, über die East Side in den Brooklyn-Tunnel zu kommen.«
    »Das glaube ich nicht. Sie werden den Wagen wahrscheinlich sehr bald irgendwo stehen lassen. Die können sich doch denken, dass die Nummer bekannt ist.«
    »Stopp, Jerry! Ich glaube, hier sind die Kerle abgebogen.«
    Phil deutete nach links. Ich hatte es im gleichen Augenblick wie er gesehen. An der Ecke stand eine Menschenmenge um einen umgekippten Obstkarren herum. Die Apfelsinen waren bis auf die andere Straßenseite gerollt. Der Karren musste also mit großer Heftigkeit umgestoßen worden sein.
    Die Leute gestikulierten wild und winkten uns zu.
    »Das geht bestimmt auf das Konto des Mercury«, brummte ich und gab langsam Gas.
    »Sollen wir die Leute nicht fragen, Jerry? Dann haben wir Gewissheit.«
    »Und mindestens zwei Minuten verloren. No, gib eine Meldung durch, dann kann sich die City Police um den Fall kümmern. Wahrscheinlich hat von den Leuten auch schon einer angerufen.«
    ***
    An der nächsten Kreuzung überlegte ich einen kurzen Moment und bog dann nach rechts in die Stone Street ab.
    Jetzt kamen die ersten Standortmeldungen der anderen Fahrzeuge durch, die sich an der Jagd auf die Gangster beteiligten.
    Kurz vor der Wall Street sah ich einen Wagen, der anscheinend aus einer Parklücke herauswollte, denn ein Stück des Hecks ragte in die Fahrbahn.
    Ich machte mich bremsbereit, denn ich rechnete damit, dass der Wagen plötzlich zurücksetzen würde. Ich war jetzt auf fünfzig Yards heran, aber der Wagen stand immer noch still. Ich wich möglichst weit nach links aus und fuhr weiter.
    Und dann trat ich plötzlich hart auf die Bremse!
    Ich hatte den Wagen erkannt. Phil ebenfalls. Der Jaguar stand noch nicht ganz, da war mein Freund schon draußen. Wenige Sekunden später war er wieder bei mir: »Die Burschen sind getürmt«, knirschte er. »Sie haben den Schlitten einfach an den Rand gefahren und sind abgehauen. Los, Jerry! Wir müssen ihnen nach!«
    Ich winkte ab und deutete mit einer Kopfbewegung zur Wallstreet hinüber.
    »Drüben ist gleich eine Express-Station von der Subway, Phil. Die Brüder haben sich bestimmt nicht noch damit aufgehalten, die neueste Ausgabe von der Times zu kaufen. Wir holen sie nicht mehr ein.«
    Ich stieg aus, zog meine dünnen Gummihandschuhe an, ging zum Mercury hinüber und klinkte die Wagentür auf. Der Zündschlüssel steckte noch, ünd im Aschenbecher verqualmte der Rest einer Zigarette. Ich zog den Zündschlüssel ab und gab ihn Phil.
    »Untersuch du schon mal den Kofferraum«, bat ich ihn und beugte mich zum

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