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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unseren Gegner zu besiegen."
    „Daran habe ich auch schon gedacht", gab Habylet zurück.
    Rodeger unterbrach die Verbindung. In einer Ecke des Laderaums hatte er ein kohlschwarzes Gebilde entdeckt, das ungefähr die Form eines menschlichen Körpers besaß. Er führte seine Begleiter zu der Stelle.
    „Bei allen Planeten!" stieß einer der Raumfahrer hervor. „Was ist das?"
    Coffin beugte sich mit bleichem Gesicht über die schwarze Gestalt und stieß sie leicht mit dem Fuß an. Das Gebilde zerfiel. Einer der Männer mußte sich abwenden und übergeben. Rodeger schloß einen Moment die Augen.
    „Das war Tastevin!" krächzte Coffin entsetzt. „Um Himmels willen das war Tastevin. „Er stieß einen unartikulierten Schrei aus und wollte sich rückwärts zur Tür zurückziehen. Rodeger hielt ihn fest und schüttelte ihn heftig.
    „Kommen Sie zu sich, Leutnant!" schrie er den jungen Offizier an.
    Coffins Augen waren weit aufgerissen. Er erlangte seine Fassung jedoch zurück.
    Rodeger rief wieder die Zentrale.
    „Wir haben Tastevin gefunden, Kommandant", berichtete er Habylet., Vielmehr das, was noch von ihm übrig ist. Es ist so, wie wir vermutet haben. Die Bestie hatte Tastevins Körper übernommen. Als sie trotzdem entdeckt wurde, nahm sie ihren ursprünglichen Körper wieder an. Das hat Tastevin nicht überlebt. Von ihm blieb nur ein mumienähnliches Gebilde übrig."
    „Die Bestie ist auf dem Hauptgang zum Antigravschacht aufgetaucht", antwortete Habylet. „Verfolgt sie und versucht, sie zur Strecke zu bringen."
    „Verstanden", sagte Rodeger. Er deutete mit ausgestrecktem Arm auf die Öffnung in der Wand.
    Wir verfolgen das Ungeheuer". sagte er. „Sobald wir es sehen, eröffnen wir das Feuer."
     
    *
     
    Über den Bildschirm des kleinen Peilgeräts konnte Gunneroffizier Garpean den Weg der Bestie durch das Schiff genau verfolgen. Die fremdartige Energie, die vom Paratronschirm des Monstrums ausgestrahlt wurde, konnte von den Ortungsanlagen leicht angemessen werden. Allmählich wurde sich Garpean über das Ausmaß der Katastrophe klar, die die SCENDALA bedrohte. Inzwischen war die Bestie dreimal von mehreren Männern angegriffen und mit schweren Strahlenwaffen beschossen worden. Die Schüsse hatten keinerlei Wirkung gezeigt.
    Daraufhin hatte sich Major Habylet mit der Feuerleitzentrale in Verbindung gesetzt.
    „Können Sie eine Impulskanone klarmachen, Garpean?" hatte der Major gefragt.
    Im ersten Augenblick hatte Garpean nicht verstanden, warum Habylet das wissen wollte, und als er dann begriff, protestierte er heftig.
    „Sie wollen eine Impulskanone gegen die Bestie einsetzen, Major? Das ist unmöglich. Ein einziger Schuß würde einen Teil dieses Schiffes in Trümmer legen."
    „Dessen bin ich mir bewußt", hatte Habylet erwidert. „Wir müssen einen Teil dieses Schiffes opfern, wenn wir nicht alles verlieren wollen."
    Von diesem Zeitpunkt an hatten Garpean und die sechs in der Feuerleitzentrale weilenden Männer damit begonnen, die Impulskanone für einen Einsatz innerhalb des Schiffes vorzubereiten. Die Impulskanone der SCENDALA sollte ursprünglich nur dann benutzt werden, wenn durch unglückliche Umstände beide Transformkanonen des Schiffes ausfielen.
    Garpean und seine Helfer hatten die zentnerschwere Waffe mit Hilfe von Antigravprojektoren aus ihrer Lagerung gehoben und an einen anderen Platz gebracht. Schon beim Gedanken, daß er die Kanone an dieser Stelle aus abfeuern mußte, brach Garpean der Schweiß aus. Ein gezielter Schuß würde völlig unmöglich sein, doch das war bedeutungslos, denn bereits der erste Feuerstoß würde die gesamte Wand der Feuerleitzentrale mitsamt dem Eingangsschott pulverisieren und noch einen Teil des anschließenden Raumes mit zerstören.
    Die Männer, die sich mit Garpean in der Feuerleitzentrale aufhielten, standen oder saßen hinter ihm und beobachteten den Bildschirm, wo ein leuchtender Punkt den Weg der Bestie beschrieb.
    „Sie befindet sich jetzt auf unserem Deck", sagte einer der Gunner.
    „Hm", machte Garpean.
    Immer dann, wenn die Bestie in Kämpfe mit der Besatzung verwickelt wurde, kam der große Leuchtpunkt zum Stehen und um ihn herum erschienen zahlreiche kleinere Punkte. Das waren die Besatzungsmitglieder, die ihre Waffen abfeuerten.
    Der Interkom knackte. Garpean beugte sich vor und schaltete auf Empfang.
    „Wie weit sind Sie, Garpean?" erkundigte sich Habylet.
    Garpean verzog schmerzlich das Gesicht.
    „Major, ich muß Sie noch einmal davor

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