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0394 - Die Bestie erwacht

Titel: 0394 - Die Bestie erwacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Capricornus.
    Boulrevoir wollte schreien, doch er brachte keinen Ton hervor. Sein geschultes Gehirn sagte ihm, was geschehen war. Es sagte ihm außerdem, daß er in tödlicher Gefahr schwebte. Nicht nur er, sondern die gesamte Besatzung der SCENDALA. Die Angst schnürte ihm die Kehle zu. Als er sich endlich zur Flucht überwinden konnte, war es zu spät.
    Er starb auf die gleiche Weise wie Waffensergeant Capricornus schnell und schrecklich.
     
    *
     
    Herseten Banjack, Stellvertretender Chefingenieur der SCENDALA und damit einer der wichtigsten Männer an Bord, nahm den Griff des Metalldeckels über Generator VII und drückte ihn nach unten.
    Dies war das Zeichen für Singh Pal und Jan Kossick, daß die Arbeit an dieser Anlage vorläufig eingestellt wurde. Generator VII war das schwache Glied in der Kette von Generatoren des Hauptmaschinenraums; ein Gerät, ausgerüstet mit der ganzen Tücke des Objekts und ohne Zweifel der einzige Grund für Techniker und Ingenieure, mit dem modernen Kreuzer unzufrieden zu sein.
    Kossick überlegte, was sie schon alles unternommen hatten, um den Generator in Ordnung zu bringen. Banjack hatte die Sache zu einer Art Zweikampf ausarten lassen, und mit jedem Tag, der verging, ohne daß Generator VII die volle Leistung brachte, wurde Banjack verschlossener und mürrischer. Er beschuldigte seine Helfer der Unfähigkeit und wälzte alle an Bord verfügbaren Bücher, bis er vollkommen verwirrt war und manchmal sinnlose Reparaturen an Generator VII befahl.
    Kossick war sensibler als Pal, und aus diesem Grund verlor er oft die Geduld, wenn er Stunde um Stunde damit verbrachte, die Verkleidung des Generators zu lösen und in den Eingeweiden der Anlage herumzuwühlen wie ein Chirurg, der vergeblich nach einem bösartigen Geschwür suchte. Nach solchen Attacken funktionierte der Generator manchmal noch schlechter als vor der Reparatur, und es bedurfte der genialen Einfälle eines Singh Pal, um ihn überhaupt noch in Betrieb halten zu können. Pal war nur Techniker, aber in der Praxis stellte er Herseten Banjack vollkommen in den Schatten.
    „Für diesmal machen wir Schluß", sagte Banjack mißgelaunt und wischte seine Hände an einem zerknüllten Tuch ab, das er sich aus der Tasche zog.
    „Wir werden den Generator so oder so austauschen müssen", sagte Pal. „Wir haben schon zuviel daran herumgeschustert, um ihn noch auf volle Leistung bringen zu können."
    Banjack maß den farbigen Techniker mit einem wütenden Blick.
    „Ich bin in der Lage, die Leistung eines jeden Generators wesentlich zu erhöhen", sagte er.
    Pal blieb gelassen.
    „Das ist richtig", sagte er. „Aber Generator VII bildet eben eine Ausnahme. Bei seiner Herstellung ist ein entscheidender Fehler unterlaufen, der sich während der Kontrollen noch nicht auswirkte. Ich schlage vor, daß wir ihn aus der Kette nehmen und einen der beiden Reservegeneratoren anschließen."
    Für Banjack wäre das gleichbedeutend mit einer Kapitulation vor seinem ärgsten Feind gewesen, und er protestierte mit entsprechender Heftigkeit.
    „Da ist nichts zu machen", sagte Kossick resignierend zu Pal, als der Stellvertretende Chefingenieur davonging. „Der schleift uns, bis unser Blut kocht, nur um dieses verdammte Ding in Ordnung zu bringen."
    „Banjack hat schon ein paar brauchbare Ideen geliefert", sagte Pal gleichmütig. „Der Plan mit der Zwischenschaltung war nicht schlecht, aber wir haben nicht das nötige Material, um ihn zu verwirklichen."
    „Du bist schon genauso schlimm wie Banjack", warf Kossick seinem Freund vor.
    Pal grinste. Sie verließen den Maschinenraum, um sich zu waschen und sich nach dem Essen ein paar Stunden auszuruhen.
    „Der I. O. hat noch immer keinen neuen Termin für das geplante Schlachtfest genannt", sagte Kossick, als sie auf den Antigravschacht zugingen. „Ich befürchte, die ganze Sache fällt ins Wasser."
    „Na, und?"
    „Dir wären ein paar Relais auf dem Teller wohl lieber als ein saftiger Schweinebraten?" fragte Kossick aufgebracht.
    Sie wurden unterbrochen, weil vor ihnen Tastevin aus dem Antigravschacht trat. Kossick versetzte seinem Freund einen Rippenstoß und fragte flüsternd: „Was ist mit Tastevin los? Man könnte glauben, er sei seinem eigenen Geist begegnet."
    „Er bewacht zusammen mit Capricornus den toten Fremden", sagte Pal. „Vielleicht ist ihm das auf den Magen geschlagen."
    Tastevin hatte sie jetzt gesehen, und im ersten Augenblick sah es so aus, als wollte er sich wieder in den

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