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0396 - Das Versteck in der Zukunft

Titel: 0396 - Das Versteck in der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde größer, der weiße Energieball eindrucksvoller und furchterregender. Der Konusraumer hielt noch immer genau darauf zu, vom Traktorstrahl mitgerissen. „Es wird besser sein, wir bereiten uns darauf vor. Aber ich glaube nicht, daß die Entfernung diesmal so groß wie beim ersten Sprung sein wird. Also ist auch der Schock geringer."
    „Mir gehen die Schocks allmählich auf die Nerven", beschwerte sich Gucky, der endlich mit seinem Konzentratwürfel fertig war. „Einmal müssen wir doch am Ziel sein."
    „In wenigen Minuten", versprach Roi Danton ruhig. „Bald wissen wir mehr."
    Sie sprachen nicht mehr, sondern sahen nur noch auf den Bildschirm, der zeigte, was draußen ihn Raum vor sich ging. Zuerst fühlte die blaue Sonne die ganze Fläche aus, wurde aber dann von der grellen Energiekugel überblendet, die immer schärfer hervortrat und zu dominieren begann. Nur allzu deutlich verriet der Bildschirm, daß der Konusraumer genau auf diese Energiekugel zuraste.
    Und dann tauchte er in sie hinein.
     
    3.
     
    Der erwartete Transitionsschock blieb aus.
    Die Männer stellten es zu ihrer maßlosen Verblüffung fest, aber ehe sie darüber nachzudenken vermochten, geschah etwas ganz anderes.
    Zwar begannen sie sich bis zu einer gewissen Grenze zu entmaterialisieren, aber ihre Körper blieben in den Konturen sichtbar, wenn sie auch nahezu transparent wurden. Anorganische Materie schien unempfindlich gegen den Einfluß der merkwürdigen Transition zu bleiben, während lebende Materie transparent, aber immer noch sichtbar blieb.
    Der Bildschirm arbeitete ohne Unterbrechung weiter. Als das Schiff in die grelle Energiekugel hineinraste, strahlte er hellweiß und ohne Kontraste. Dann jedoch, Sekunden später, erlosch er von einer Sekunde zur anderen.
    Im selben Augenblick wurden die vier Männer und Gucky wieder voll sichtbar. Sie spürten keinerlei Nachwirkungen oder gar Schmerzen, aber sie ahnten, daß etwas Außergewöhnliches geschehen war.
    „Das muß ein Planet sein", sagte Tronar und deutete in Richtung des Bildschirms. Ein ziemlich großer. Also sind wir doch wieder durch einen Transmitter geflogen."
    Roi Danton und Dr. Lieber verließen ihr Versteck und gingen bis zum Bildschirm vor, um die Einzelheiten besser erkennen zu können. Als Tronar das mit dem Transmitter erwähnte, schüttelte der Mathematiker heftig den Kopf.
    „Nein, ich glaube nicht, Tronar. Das war kein gewöhnlicher Transmitter, der Materie von einem Ort zum anderen befördert. Wir werden bald wissen, was wirklich geschehen ist."
    Der deutlich erkennbare Planet war wesentlich größer als die Erde. Zwar fehlte jede Bezugsmöglichkeit, aber allein die Dicke der Atmosphäre deutete darauf hin. Seitlich standen einige Monde, die den Planeten umkreisten. Sie besaßen ebenfalls eine sichtbare Atmosphäre.
    „Muß ein Riesending sein", murmelte Dr. Lieber. „Ich schätze den Durchmesser auf mindestens eine halbe Million Kilometer. Glauben Sie, Sir, daß er bewohnt ist oder daß es sich gar um den Heimatplaneten der Uleb handelt?"
    Roi Danton schüttelte den Kopf.
    „Nein, das glaube ich nicht. Ich würde eher auf einen der Monde tippen, von denen jeder so groß wie unsere Erde sein dürfte. Aber wo ist denn die Sonne? Das System muß doch eine Sonne haben. Die Tagseiten der Monde sind beleuchtet wenn auch nur schwach, in einem leicht bläulichen Schimmer."
    Dr. Lieber horchte auf und betrachtete die Monde auf dem Bildschirm genauer.
    „Blauer Schimmer - das stimmt. Das erinnert mich an eine blaue Riesensonne und einen weißen Energieball. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang."
    „Wie meinen Sie das, Doktor? Die blaue Sonne... wer weiß, wie weit entfernt die jetzt ist. Vergessen Sie nicht den Transmitter."
    „Ich vergesse ihn nicht. Aber ich gehe jede Wette darauf ein, daß der Planet dort und seine Monde ihr Licht von der selben blauen Sonne erhalten, die noch vor wenigen Minuten auf dem Bildschirm zu sehen war. Fragen Sie mich nicht nach einer Erklärung - ich habe keine. Es ist nur eine Vermutung. Wir werden sicher bald Gelegenheit erhalten, sie nachzuprüfen. Aber sollte sie stimmen, stehen wir vor einem neuen Problem."
    „Ja, ich weiß..."
    „Eben. Jedenfalls würde es sich dann bei der weißen Energiekugel nicht um einen Materietransmitter gehandelt haben. „ „Um was dann?" fragte Tronar Woolver erstaunt.
    Dr. Lieber beantwortete die Frage nicht. Er wandte sich an Roi Danton: „Gestatten Sie, Sir, daß Gucky mit mir abermals auf

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