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0397 - Das System der 13 Monde

Titel: 0397 - Das System der 13 Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht beantworten", sagte Rhodan. „Da die Uleb jedoch ihr System sicher ab und zu an Bord von Raumschiffen verlassen wollen, kann er erst kurz vor unserer Ankunft aufgebaut worden sein."
    Waringer schüttelte bekümmert den Kopf.
    „Was ist los?" fragte Rhodan. „Was ist jetzt schon wieder?"
    Waringer starrte ihn einen Augenblick traurig an und schaltete dann die Verbindung ab. Rhodan hieb mit einer Hand auf die Kontrollen.
    „Der Kerl kann einen verrückt machen!" sagte er.
     
    *
     
    Gunneroffizier Van Teikeam war einer der beiden Männer an Bord der BELTON, die den Kontrafeldstrahler abfeuern würden, wenn der entsprechende Befehl aus der Zentrale kam. Gleichzeitig mit ihm würden 3999 andere Männer an Bord der anderen Schiffe handeln.
    Van Teikeams Partner war Gunneroffizier Aylon, ein dicker, ständig schwitzender Mann mit in die Kopfhaut eingepflanzten Kunsthaaren von dunkelbrauner Farbe. Aylon war so gesprächig wie ein Steinklotz, und die Spannung der letzten Minuten hatte ihn noch schweigsamer gemach t.
    Van Teikeam, dessen Aufgabe es war, Zielvorrichtungen und Raumkontrollen zu beobachten, ließ seine Augen nicht von dem kleinen quadratischen Bildschirm links über der nachträglich in die BELTON eingebauten Strahlenwaffe. Die BELTON befand sich in günstiger Schußposition. Trotzdem kam noch immer kein entscheidender Befehl aus der Zentrale.
    „Ich möchte wissen, was da wieder los ist", murmelte Van Teikeam verbissen. „Die machen mit uns, was sie wollen."
    Damit waren die Männer in der Zentrale gemeint, aber auch mit einem solchen Angriff konnte Van Teikeam seinen Partner nicht aus der Ruhe bringen. Aylon hockte hinter dem Auslöseknopf, als hätte er dort zwanzig Jahre seines Lebens verbracht und würde auch die nächsten zehn Jahre nicht von diesem Platz weichen.
    „Dir scheint das alles egal zu sein", warf Van Teikeam seinem Partner vor.
    Aylon gab ein brummendes Geräusch von sich.
    Ihm, Aylon, war überhaupt nichts egal, interpretierte Van Teikeam dieses Brummen. Aylon wollte nur seine Ruhe haben, damit er im entscheidenden Augenblick keinen Fehler machte.
    Fehler! dachte Van Teikeam geringschätzig. Jeder Schwachsinnige hätte einen Kontrafeldstrahler abfeuern können, wenn er erst einmal ausgerichtet war.
    Van Teikeam blickte durch die Zielvorrichtung auf jenen Punkt im Schutzschirm, den zweitausend Schiffe gleichzeitig unter Beschuß nehmen sollten. Die Paratronblase würde zerbrechen wie eine Eierschale, auf die man einen großen Stein fallen läßt.
    Der Interkom knackte. Van Teikeam zuckte zusammen und hob erwartungsvoll den Kopf. „Bereithalten!" erklang die Stimme des Kommandanten.
    Van Teikeam stieß eine Verwünschung aus.
    „Weiter warten!" beklagte er sich. „Wozu haben wir uns dem Paratronschirm überhaupt genähert, wenn wir jetzt immer noch warten müssen?"
    Aylon schwieg.
    „Ich wette, daran ist nur dieser Waringer schuld", fuhr Van Teikeam fort.
     
    *
     
    Dr. Geoffry Abel Waringer war tatsächlich die Ursache für die Verzögerung, und Gunneroffizier Van Teikeam war nicht der einzige Raumfahrer, der sich darüber beklagte. Zehn Minuten, nachdem die zweitausend Spezialschiffe ihre Position bezogen hatten, fand ein kurzes Gespräch zwischen Rhodan und Reginald Bull statt, was wiederum einen Funkanruf Rhodans bei Waringer zur Folge hatte.
    Waringer, der gerade in eine hitzige Diskussion mit dem Kommandanten der BELTON verwickelt war verzog schmerzlich das Gesicht, als er sah, wer ihn sprechen wollte.
    „Ich stelle fest, daß du den Beschuß noch immer verzögerst."
    „Ja", ereiferte sich Waringer. „Das heißt, nein. Oder doch... ich kann es dir nicht genau erklären."
    Auf dem Bildschirm war deutlich zu sehen, daß Perry Rhodan ein paarmal schluckte.
    „Hör zu!" sagte Rhodan schroff. Unter bestimmten Umständen bin ich immer bereit, mich von dir oder anderen Wissenschaftlern beraten zu lassen. Du hast aber keine vernünftige Erklärung. Also befehle ich daß der Paratronschirm augenblicklich unter Beschuß genommen wird."
    „Ja, Sir!" sagte Waringer.
    „Geoffry Abel!" sagte Rhodan. „Was ist los mit dir?"
    „Ich habe mir überlegt, daß diese Bestien, wenn sie den Paratronschirm erst vor kurzem errichtet haben, alle Neuerungen mit darin eingebaut haben können", sagte Waringer. Er sprach sehr schnell.
    „Ich habe dir schon gesagt, daß mir dieser Schirm nicht gefällt. Er unterscheidet sich von denen der Dolans."
    „Ja", sagte Rhodan grimmig. „Er ist

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