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0397 - Ein Duft von Tod und Grauen

0397 - Ein Duft von Tod und Grauen

Titel: 0397 - Ein Duft von Tod und Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Urbani ist mit einer Gruppe von sechs Mannequins unterwegs, um seine Kollektion an den Mann oder die Frau zu bringen. Ich begleite ihn dabei, unterstütze ihn, lasse meine Beziehungen spielen und so weiter. Nun ist in der vergangenen Nacht einem Mannequin folgendes passiert…«
    Sheila berichtete mir von einem Mädchen namens Dana Forrester, das einen furchtbaren Alptraum gehabt hatte.
    Ich hörte zu und sagte, als sie ihren Bericht beendete: »Das kommt öfter vor, auch ich habe Alpträume.«
    »Und wenn du erwachst, ist alles vorbei?«
    »In der Regel. Aber das kannst du nicht vergleichen. Oft denke ich darüber nach. Da sind die Träume Warnungen des Unterbewußtseins. Aber du kennst das ja.«
    »Bei Dana war es anders.«
    »Und wie?«
    »Als sie erwachte, blutete sie an drei verschiedenen Stellen ihres Körpers. Und zwar genau dort, wo sie während ihres Traums von den Sensenschneiden getroffen worden war. Ein Arzt hat sie untersucht und tatsächlich festgestellt, daß die Verletzungen von Sensen stammen. Stell dir das vor, John.«
    Ich gab keinen Kommentar, griff zu den Zigaretten und zündete mir ein Stäbchen an. »Und das stimmt?« fragte ich.
    »Ja.«
    Der Rauch strömte aus meinem Mund, wurde vom Wind erfaßt und zerflattert.
    »Das ist allerdings seltsam.«
    »Ich würde sagen, ungewöhnlich. Dana sprach auch von einer Gestalt, die sich über den Kopf eine blutrote Kapuze gezogen hatte und in der Hand eine kleine schwarze Flasche hielt, aus der Rauch strömte. Kannst du dir darauf einen Reim machen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht. Und deshalb bin ich zu dir gekommen.«
    »Was soll ich da machen?«
    »Ich weiß es nicht«, erklärte Sheila. »Natürlich war die Aufregung in der Truppe groß. Du kannst dir vorstellen, wie es ist, wenn plötzlich mitten in der Nacht jemand laut schreiend über einen menschenleeren Hotelflur wankt.«
    »Klar, das kann ich.« Ich stäubte Asche ab. »Hat man dem Mädchen denn geglaubt?«
    Sheila verzog das Gesicht. »Ja und nein. Die Wunden waren ja ein Beweis, aber man war der Ansicht, daß irgendein Verrückter der Hoteletage einen Besuch abgestattet hat.«
    »Daran willst du nicht glauben?« hielt ich fest.
    »Nein.«
    »Was macht dich denn so sicher?« Sheila beugte sich vor.
    »Glaubst du denn, John, daß sich jemand so einen Traum ausdenkt?«
    »Nein, das nicht. Sie wird es tatsächlich geträumt haben, kann ich mir vorstellen.«
    »Ich auch.«
    »Fragt sich nur, wer ihr dann die Verletzungen beigebracht hat«, fuhr Sheila fort. »Ich denke an die Traumgestalt.«
    »Die sich manifestiert haben müßte.«
    »So ist es.«
    »Eine sehr gewagte Theorie, Mädchen.«
    »John.« Sie schaute mich vorwurfsvoll an. »Daß du mir das gerade sagst. Hast du nicht schon selbst die ungewöhnlichsten Dinge erlebt?«
    »Stimmt.«
    »Deshalb würde ich an deiner Stelle da mal nachhaken. Oder läuft bei dir ein anderer Fall?«
    »Momentan nicht.« Sheila zeigte mir ein optimistisches Lächeln.
    »Dann kannst du mir ja helfen.«
    »Mit Speck fängt man Mäuse.« Ich hatte noch eine Frage: »Wie hast du dir das denn vorgestellt? Wie ich dich kenne, bist du nicht ohne Plan zu mir gekommen.«
    »Stimmt genau.«
    »Dann raus damit.«
    »Ich stelle dich als Repräsentant der Firma vor, die Tassilo Urbano sponsert.«
    »Auch das noch. Was ist das denn für ein Club?« Sie lächelte.
    »Club ist gut. Es ist eine Kosmetik-Firma. Sie hat sich vor allen Dingen auf die Entwicklung eines neuen Parfüm konzentriert und möchte es auf den Markt bringen.«
    »Kernseife ist mir lieber«, erwiderte ich.
    »Sei doch nicht so muffelig, John.«
    »Wenn es um solche Dinge geht, immer. Wie lautet denn der Name dieser Firma?«
    Sheila schaute mich für einen Moment ernst an. Ich mußte lächeln und hörte ihre Antwort. »Dark Mysterie.«
    Ich schluckte. »Wie?«
    Sie sagte es noch einmal und sah mein Kopfschütteln.
    »Dunkles Geheimnis also«, flüsterte ich. »Was ist das überhaupt für ein Parfüm?«
    »Es wurde für die Frau konzipiert.«
    »Aber nicht für die junge oder den Teenager?«
    »Nein, man schaute mehr auf den Vamp, auf die Verführerin, auf die Frau mit Romantik, die ihren Mann am Abend mit einem Duft empfängt…«
    »Der ihn sofort ins Bett treibt.«
    »Du sagst es.«
    Ich nahm die Sache noch immer nicht so ernst und fragte: »Sag ehrlich, Sheila, nimmst auch du dieses Parfüm?«
    »Spar dir deine Hinterhofgedanken, John. Bisher habe ich es noch nicht gebraucht.«
    »Schade.«
    »Wieso? Du hast

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