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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Gewändern. Er hatte einen sehr großen,
    kahlen Kopf und hochgewölbte Augenbrauen. Er streckte mir
    eine sorgfältig manikürte Hand hin und sagte: »Mein herzliches
    Beileid. Mein Name ist Zhark, aber Sie dürfen mich Horace
    nennen. Ich habe viel mit Thursday gearbeitet. Wenn es Ihnen
    irgendwie hilft, werde ich gern ein paar Tausend Thraals als
    Opfergabe für die Götter abschlachten.«
    Ich wusste zwar nicht, was ein Thraal war, aber ich sagte ihm,
    es wäre wirklich nicht nötig. Er sagte: »Es macht mir wirklich
    nichts aus. Ich habe gerade ihren Planeten erobert, und ich weiß
    nicht recht, was ich mit ihnen anfangen soll.«
    Daraufhin versicherte ich ihm, es sei ganz bestimmt nicht
    nötig, und fügte sicherheitshalber hinzu, dass Thursday das
    bestimmt nicht gewollt hätte.
    Und dann verfluchte ich mich, weil ich die Vergangenheitsform gewählt hatte. Ich stellte das Teewasser auf und fragte:
    »Mag jemand Battenberg?«
    Hamlet und Zhark antworteten gleichzeitig. Sie waren offen-sichtlich sehr scharf auf diese Spezialität meiner Schwiegermutter. Zum ersten Mal seit acht Stunden und dreiundzwanzig
    Minuten lächelte ich und sagte: »Es ist für alle genug da. Mrs
    Next schickt ständig neuen herüber, und die Dodos mögen ihn
    nicht. Sie können jeder noch einen mitnehmen, wenn Sie gern
    möchten.«
    Ich machte den Tee, Mrs Bradshaw schenkte ihn ein, und
    dann entstand ein unbehagliches Schweigen. Zhark fragte, ob
    ich wüsste, wo Handley Paige wohnte, aber der Großwildjäger
    warf ihm einen strengen Blick zu, und der galaktische Diktator
    verstummte.
    Dann fingen sie an zu erzählen, was Thursday in der BuchWelt getan hatte. Die Geschichten waren alle höchst unglaubwürdig, aber ich dachte nicht daran, sie zu bezweifeln. Ich war
    inzwischen froh, Gesellschaft zu haben und zu erfahren, was
    Thursday in der langen Zeit ihrer Abwesenheit so gemacht
    hatte. Mrs Bradshaw erzählte besonders viel von den ersten
    beiden Lebensjahren von Friday und bot mir an, ihn jederzeit
    zu betreuen.
    Zhark interessierte sich mehr für meinen Freund Handley,
    erzählte mir aber trotzdem eine lange Geschichte, wie er und
    Thursday einen Marsbewohner eingefangen hatten, der aus
    dem War of the Worlds geflüchtet war und dann im Wind in
    den Weiden herumspukte.
    »Es geht um das W«, sagte er. »In den Titeln. Wind-War und
    Worlds-Willows, verstehen Sie? Durch den Stabreim werden die
    Titel so ähnlich, dass –«
    Bradshaw stieß ihn in die Rippen, damit er den Mund hielt.
    Sie gingen zwei Stunden später, voller Tee, leicht alkoholi-siert und sehr voller Battenberg. Als sie gegangen waren, stellte
    ich fest, dass der große Glatzkopf mit den schwarzen Gewändern mein Adressbuch durchsucht haben musste. Aufgeschlagen war es bei Handleys Adresse. Ich kehrte ins Wohnzimmer
    zurück und setzte mich einen Moment lang aufs Sofa.

    Stunden später weckte mich Pickwick. Sie wollte hinaus in den
    Garten. Alan stand an der Verandatür und wollte herein. Er
    hatte Farbspritzer auf dem Gefieder und roch nach Parfüm. Um
    den linken Fuß hatte jemand ihm eine blaue Schleife geknüpft,
    und im Schnabel hatte er eine Makrele. Bis heute weiß ich nicht,
    was er in dieser Nacht alles erlebt hat.
    Ich ging nach oben, wo Friday friedlich in seinem Bettchen
    schlief, duschte lange und rasierte mich gründlich.

    41.
    Der Tod steht ihr gut
    Der rätselhafte Attentäter, der die Managerin der Mallets
    niedergeschossen hat, ist trotz intensiver Bemühungen von
    SpecOps bisher nicht gefasst worden. »Wir stehen immer
    noch ganz am Anfang«, sagte ein Polizeisprecher, »aber aufgrund von Kleidungsstücken, die am Tatort zurückblieben,
    sind wir sehr daran interessiert, mit einem gewissen Mr
    Norman Johnson zu sprechen, der in der vergangenen Woche im Finis Hotel gewohnt hat.« Auf die Frage, ob der Angriff auf Ms Next mit dem Klavier-Unfall auf der Commercial Road vom Freitag zu tun habe, erklärte der Polizeisprecher, davon müsse man ausgehen, verweigerte aber alle weiteren Auskünfte. Ms Next befindet sich nach wie vor im StSeptyk's-Krankenhaus. Ihr Zustand wird als »kritisch« bezeichnet.
    SWINOON DAILY EYESTRAIN,
    24. Juli 1988

    »Tisch 17?«
    »Wie bitte?«
    »Tisch 17. Sie sind doch Tisch 17 ?«
    Ich warf der Bedienung einen verwirrten Blick zu. Vor einer
    Sekunde hatte ich heim SuperHoop noch einen Strafstoß geschossen – und jetzt saß ich in dieser Cafeteria. Die Kellnerin
    war eine freundliche Frau. Ich warf einen Blick auf die

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