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04 - Lebe lieber untot

04 - Lebe lieber untot

Titel: 04 - Lebe lieber untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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hatte.
    Hmmm . . Bei meiner eigenen Katze - die nur aufgrund eines Fehlers bei mir wohnt, und nicht etwa, weil ich einsam wäre - war eine gründliche Verschönerung schon lange fällig. Ich nahm mir vor, unbedingt einen Termin für Killer auszumachen (das Ultra-Deluxe-Deodorant-Paket inklusive), legte unauffällig eine meiner Karten neben Cecilias Cola light und wandte mich dem restlichen halben Dutzend von Leuten an diesem Tisch zu.
    Drei davon waren Frauen. Eine Witwe, die gerade ihren achtzigsten Geburtstag gefeiert hatte. Eine Krankenschwester mittleren Alters, die nachts im Bellevue arbeitete. Und eine junge Frau, die gerade die Highschool abgeschlossen hatte und demnächst auf die Columbia gehen würde.
    „Hi“, sagte ich in. die Runde und erntete dafür ein kollektives Zischen, gefolgt von einem „Kann die dumme Kuh nicht endlich mal den Mund halten?“.
    Das lief nicht ganz so gut, wie ich es mir erhofft hatte.
    Da ich auf der Suche nach einer Frau war, würde ich auch mit meiner vampirmäßigen Suggestivkraft nicht weiterkommen (damit kann ich nur Angehörige des anderen Geschlechts „überreden“). Was ich dagegen brauchte, war eine richtige Unterhaltung, damit sie einsahen, wie einsam und sinnlos ihr Leben ohne Partner eigentlich war. Nur ein Beispiel: Es war ein wunderschöner, mondheller Abend in der lebendigsten, angesagtesten Stadt der Welt, und sie spielten Bingo.
    Allein. Wenn das nicht deprimierend ist. .
    Ich blinzelte, um das Brennen loszuwerden, das mir auf einmal in die Augen gestiegen war. Nicht, dass ich etwa zu heulen angefangen hätte, weil mir gerade klar geworden war, wie einsam und sinnlos mein eigenes Leben ohne Partner war. Oder weil ich Ty vermisste.
    Oder weil ich sogar schon in Erwägung zog, mich von meiner Mutter verkuppeln zu lassen.
    Remy war wirklich ein Wahnsinnstyp, was gebürtige Vampire betraf. Auch wenn ich absolut sicher war, dass es zwischen uns keinerlei romantische Bindungen gab, hatte ich doch keine Skrupel, mich auf der Grundlage unserer Freundschaft mit ihm zusammenzutun.
    Vor allem, wenn mich meine Mutter dann endlich in Ruhe ließ.
    Darüber hinaus besaß ich tolle Haare, Klamotten vom Feinsten und eine florierende Partnervermittlung.
    Sicher, ich spielte Bingo, allein, an einem wunderschönen, mondhellen Abend, aber schließlich tat ich das nicht zum Spaß. Dies geschah einzig und allein im Interesse der Selbsterhaltung.
    „N32“, krächzte es aus dem Lautsprecher.
    Ich sah auf meine eigene Karte, erblickte das entsprechende Feld - und ein winziger Schauer der Erregung überlief mich.
    Na gut, vielleicht hatte ich auch ein klitzekleines bisschen Spaß. Schließlich konnte ich sowieso nichts anderes machen, bis das Spiel endlich zu Ende war und ich mit meiner Arbeit anfangen durfte.
    Fünfzehn Minuten später war ich nur noch ein I27 vom Sieg entfernt, als eine ältere Frau mit geblümtem Hut laut loskreischte.
    „Sieht so aus, als ob wir eine Gewinnerin haben“, verkündete die Spielleiterin, und einige Kraftausdrücke flogen durch den Raum, dank meiner Wenigkeit. „Wir machen jetzt zehn Minuten Pause, um die Gewinnerkarte zu überprüfen. Inzwischen genießen Sie die Speisen und Getränke, und vergessen Sie nicht, für unser Jubiläum im Frühling zu spenden. Der Erlös geht an unsere Missionare in Costa Rica.“
    Also verdrängte ich meine Enttäuschung (wir reden hier über einen Fünfhundert-Dollar-Pott), riss mich zusammen und griff nach meinen Visitenkarten.
    Ich wollte gerade den Mund öffnen, als das Geräusch von Stühlen, die über den Boden schabten, meine empfindlichen Trommelfelle strapazierte. Und mit einem Mal befand ich mich ganz allein am Tisch, abgesehen von der achtzigjährigen Clara.
    Obwohl sie Vinnies Typ nicht mal annähernd entsprach, hatte ich doch nicht vor, eine Gelegenheit auszulassen, der Dead-End-Dating-Familie einen weiteren annehmbaren Single hinzuzufügen.
    „Mir gehört eine Partnervermittlung hier in der Nähe, und ich würde diese Gelegenheit gerne nutzen, Sie dabei zu unterstützen, den perfekten Mann zu finden, mit dem Sie Ihre goldenen Jahre verbringen können“, stieß ich eilig hervor, während sie mit einiger Mühe aufstand und nach ihrer Gehhilfe griff. „Vielleicht könnten wir ja ein bisschen plaudern -“
    „Tut mir leid, meine Liebe, aber wenn ich nicht bald zum Imbissstand komme, haben sie da keine Nachos mehr, und von Popcorn bekomm ich immer so schreckliche Blähungen.“ Sie schwenkte ihre Gehhilfe

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