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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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los
gestern…«
    »Dann
geht’s Ihnen wie mir. Die Müdigkeit kommt morgen früh im Büro. Aber dort ist
sowieso der beste Platz, um auszuschlafen…« Sie lachten beide. »Allein?« fragte
er dann.
    »Ja.«
    »Etwas
Bestimmtes vor?«
    »Nein,
Sie?«
    »Bin
zufällig hier. Wie Sie. Das sollten wir ausnutzen. Kommen Sie, Bettina, setzen
wir unseren Betriebsausflug mit einer Bootsfahrt stromaufwärts fort… Das Schiff
legt gleich ab.« Ehe sie sich versah, packte er sie bei der Hand und zog sie
zur Kasse, löste zwei Karten, und eine Minute später waren sie schon auf dem
Schiff. Am Heck bekamen sie ganz vorn noch zwei Plätze. Der Wind spielte in
Bettina Marlos blondem Haar. Sie warf lachend den Kopf zurück, und Martin Böhr
begann eine anregende Unterhaltung. Ein Horn ertönte über das Wasser und machte
die Passagiere darauf aufmerksam, daß die Fahrt losging.
    Die
Motoren der Olympia begannen zu stampfen, durch den Schiffsrumpf lief
ein Zittern. Der Ausflugsdampfer legte ab. Der Bug schwang langsam herum, das
Schiff beschrieb einen großen Bogen und entfernte sich vom Ufer.
    Zu
beiden Seiten der Olympia baumelten festgezurrt in dicken Seilen zwei
kleine Rettungsboote. Ein breites Holzboot, das rot und blau gestrichen war,
zog im Schlepp hinter der Olympia her.
    Der
Kapitän begrüßte über die Lautsprecher seine Gäste an Bord, wünschte ihnen
einen schönen Aufenthalt und erklärte, daß die Fahrt rheinaufwärts Richtung
Köln gehe und er jede Stadt, die sie vom Schiff aus sehen könnten, nennen
werde. Bei der Abfahrt stand Bettina Marlo an der Reling, neben ihr Martin
Böhr, der wie selbstverständlich den Arm um ihre Schultern gelegt hatte. Sie
ließ es sich gefallen.
    Die
Menschen am Ufer winkten und wurden kleiner. Ein weiteres Mal noch sah Bettina
Marlo auch den sonnengebräunten, blonden Mann in heller Hose und
dunkelgemustertem Sporthemd. Er winkte ebenfalls, und mechanisch winkte sie
zurück.
    Dann
verlor er sich zwischen den Passanten. Da das Schiff sich immer weiter
entfernte, konnte sie ihn schließlich nicht mehr wahrnehmen.
     
    ●
     
    Der
Mann in heller Hose und dunkelgemustertem Sporthemd, war niemand anders als
Larry Brent. Die Olympia hatte mit fünfminütiger Verspätung abgelegt.
Nun würde sich zeigen, ob das angekündigte Motorboot Marina auf der
Bildfläche erschien.
    Es
schien, als hätte es nur noch dieses Gedankens bedurft. Stromaufwärts jagte ein
Boot heran. Wasser schäumte um den steil aufwärts gerichteten Bug. Das Boot
schoß dem Uferrand entgegen. Dann wurde der Motor abgeschaltet. Mit immer noch
hoher Geschwindigkeit glitt das grüne Motorboot mit dem hohen Aufbau zur
Anlegestelle, die die Olympia vor wenigen Minuten verlassen hatte. Wer
immer das Motorboot steuerte, er verstand sein Handwerk. Larry Brent, der von
solchen Dingen eine Ahnung hatte, hielt den Atem an. Ihm erschien die
Geschwindigkeit noch immer zu hoch. Das Boot schwang in weitem Bogen herum,
elegant und gekonnt. Es schaukelte genau vor den Anlegeplatz. Am Bug stand in
schwungvollen Lettern der Name Marina , und der Steuermann des
Motorbootes war kein Steuermann, sondern eine Steuerfrau und nicht weniger
schwungvoll gebaut wie der Namenszug.
    Larry
sprang ins Boot. »Hallo«, sagte er, »ich bin Larry und nehme an, daß Sie Marina
heißen.«
    »Erraten«,
sagte die Schwarzhaarige mit dem prallen Busen und den langen Beinen. Sie trug
einen schwarzen Bikini, darüber ein dünnes Hemd, ebenfalls schwarz und
golddurchwirkt, das fingerbreit unterhalb ihres wohlgerundeten Pos abschloß.
Sie war eine Augenweide und ein wahrer Vamp.
    Larry
grinste. »Daß mich eine so aufregende Begleitung erwartet, nur um ein altes
Buch abzuliefern, hätte ich auch nicht gedacht. Vielleicht können wir das
öfters wiederholen, das wäre eine Gelegenheit, unsere nunmehr begonnene
Bekanntschaft zu vertiefen. Brauchen Sie noch mehr alte Bücher?«
    »Ich
brauch überhaupt keine Bücher. Ich komme nämlich nicht zum Lesen.«
    X-RAY-3
nickte. »Kann ich verstehen. Bei der Figur gibt’s ’ne ganze Menge anderer
netter Abwechslungen.«
    Das
Mädchen Marina, schätzungsweise vierundzwanzig, reichte ihm die Hand.
»Willkommen an Bord, Larry! Leg den Sicherheitsgurt an, wir starten…« Für jeden
anderen wäre diese Vorwarnung berechtigt gewesen. Wäre X-RAY-3 nicht so
standhaft gewesen, er wäre bei diesem Start in hohem Bogen aus dem Boot
geflogen, das Marina wieder in Gang setzte.
    Der
kräftige Motor verlieh der Schraube eine hohe

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