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040 - Die Monster aus der Geisterstadt

040 - Die Monster aus der Geisterstadt

Titel: 040 - Die Monster aus der Geisterstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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mit sich herumtragen, der seinem Körper alle Wärme entzog.
    »Mach schneller!«
    Pesce hatte gut reden. Geregaads Bewegungen wurden immer steifer. Er war froh, als sie endlich den heiligen Bezirk hinter sich gelassen hatten. Der Dschungel war nicht mehr fern. Geregaad stolperte weiter. Die Last auf seiner Schulter spürte er überhaupt nicht mehr, nur die Kälte machte ihm zu schaffen.
    Dann erreichten sie den Dschungel. Pesce nahm ihm die Last ab. Sofort fühlte sich Geregaad wieder besser.
    »Ich habe bei unserer Ankunft einen hohlen Baum entdeckt«, erklärte Pesce während des Laufens. »Dort können wir sie einstweilen unterbringen. Nachts, wenn die anderen schlafen, können wir sie besser verstecken – falls ich sie bis dann noch nicht aufgeweckt habe.«
    Geregaad hörte plötzlich ein Geräusch über sich. Er duckte sich instinktiv, blickte hoch und sah einen mächtigen Schatten über sich hinweggleiten. Eine Fledermaus! Eine Fledermaus, so groß wie ein Adler, mit einer Flügelspannweite von drei Metern.
    »Arturo!« rief Geregaad warnend.
    Weiter kam er nicht. Wieder hörte er ein Rascheln über sich. Etwas schlug nach ihm. Es war wie bei einem elektrischen Schlag; der Schmerz breitete sich von seinem Gehirn über seinen ganzen Körper aus.
    Pesce sah bereits den hohlen Baum vor sich, als er Geregaads Schrei hinter sich vernahm. Er entledigte sich der Inka-Prinzessin und wandte sich nach dem Freund um.
    Geregaad versuchte sich gegen einen Schwarm von Riesenfledermäusen zu wehren. Pesce konnte zuerst nicht glauben, was er mit eigenen Augen sah. Fledermäuse von solch einer Größe konnte es überhaupt nicht geben! Aber sie waren Realität. Und welcher Herkunft sie auch immer waren, sie stellten eine tödliche Gefahr dar.
    Dann sah Pesce einen Schatten auf sich zukommen und schlug mit der Machete zu. Ein unheimlisches Kreischen ertönte, als er dem Untier einen der durchscheinenden Flügel vom Rumpf trennte.
    Geregaads Todesschreie waren verstummt. Pesce hatte verschwommen zwischen den Leibern der fliegenden Ungeheuer hindurch gesehen, wie sie mit den Klauen auf den Schädel des Dänen eingeschlagen hatten. Jetzt war das Brechen seiner Knochen zu hören. Er selbst gab keinen Laut mehr von sich.
    Pesce vernahm ein Pfeifen über sich und ließ seine Machete über dem Kopf rotieren. Etwas prallte gegen die Klinge und trudelte mit zuckendem Flügelschlag ab.
    Pesce rannte weiter. Er kam auf die Lichtung und sah bereits die Bauwerke der Inka-Stadt vor sich. Dorian Hunter und Jeff Parker kamen ihm entgegen.
    Pesce hätte es nicht für möglich gehalten, daß er sich über ihr Auftauchen noch einmal so würde freuen können. Gerade, als er sich endgültig in Sicherheit wähnte, fuhr ihm eine rasiermesserscharfe Klaue über den Schädel. Pesce rannte dennoch weiter, bis ihn die Kräfte verließen und das in Strömen sich über sein Gesicht ergießende Blut seine Augen verklebte. Keine zwei Meter vor Dorian Hunter brach er zusammen.

    Dorian und Jeff Parker trugen Pesce in das Haus, in dem sie Quartier bezogen hatten. Sacheen nahm sich seiner sofort an, desinfizierte seine Kopfwunde mit den Restbeständen aus Rogards Notausrüstung und verpaßte ihm einen Kopfverband.
    Während sie das tat, suchten Dorian und Jeff den Dschungel in der Nähe der Inka-Stadt nach den Begleitern Pesces ab. Sie fanden aber nur einige Blutspuren und Anzeichen dafür, daß ein Kampf stattgefunden hatte. Geregaad, Rogard und Coe blieben verschwunden.
    Sie brachen ihre Suche bald ab. Auf dem Rückweg zur Inka-Stadt mußten sie ihre Stablampen einschalten, denn die Nacht war mit der in diesen Breiten üblichen Plötzlichkeit hereingebrochen.
    »Vielleicht haben die anderen drei Pesce gar nicht in den Dschungel begleitet«, meinte Parker.
    »Was hatte er überhaupt im Dschungel zu suchen?« überlegte Dorian.
    »Das wird er uns hoffentlich erklären, wenn er wieder zu sich gekommen ist. Dann erfahren wir auch, was aus den anderen geworden ist.«
    »Ich ahne nichts Gutes, Jeff. Ich habe nicht genau gesehen, welche Tiere das waren, die Pesce bedrohten, aber irgendwie hatte ich den Eindruck, daß es sich um riesige Fledermäuse handelte.«
    »Ich auch«, erwiderte Parker und schüttelte sich demonstrativ. »Ich wollte dir nur nichts von meiner Beobachtung sagen, weil ich befürchtete, daß du mich für verrückt hältst.«
    »Du weißt ganz genau, daß ich das nicht tun würde.«
    Sie verließen den Dschungel. Vor ihnen zeichnete sich Manoa wie

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