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040 - Ein Monster namens Charlie

040 - Ein Monster namens Charlie

Titel: 040 - Ein Monster namens Charlie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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etwa?«
    »Hin und wieder kommt man nicht umhin, etwas zu tun. Ob man’s gern macht oder nicht, ist uninteressant.«
    Sie klappten die Türen zu. Und »Charlie« hatte noch etwa zehn Meter vor sich…
    ***
    Der Rest der Nacht war für Vicky Bonney und mich herrlich gewesen. Schnurrend wie ein Kätzchen schmiegte sie sich an mich, als die ersten Sonnenstrahlen auf unseren Nasen tanzten.
    »Guten Morgen, Tony-Liebling«, sagte sie und küßte mich zärtlich. »Hast du gut geschlafen?«
    »Gut schon, aber nicht lange genug«, erwiderte ich schmunzelnd.
    Wir waren spät nach Hause gekommen. Ein harter Job lag hinter uns. Mit Werwölfen mußten wir uns herumschlagen. [1] Nachdem wir die geschafft hatten, feierten Vicky und ich den Sieg auf unsere ganz spezielle Weise. Noch jetzt durchrieselten mich angenehme Schauer, wenn ich daran dachte.
    Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Es gibt auch noch andere Dinge, die das Leben lebenswert machen.
    »Du beherrscht es großartig, mich glücklich zu machen, Tony«, flüsterte Vicky gegen meinen Hals.
    »O ja, in dieser Disziplin war ich immer schon gut«, erwiderte ich grinsend. »Auf dem Speicher liegt ein Koffer voll Dankschreiben. Ich kann die besten Referenzen vorweisen.«
    »Daß ihr Männer immer damit prahlen müßt.«
    »Klappern gehört zum Handwerk.«
    Da klopfte es an die Tür. »Frühstück ist fertig!« rief Mr. Silver.
    »Er hat das Talent, immer den falschen Zeitpunkt zu erwischen!«
    maulte ich. »Eines Tages werfe ich ihn noch mal raus.«
    Vicky wußte, daß ich das nie tun würde, und ich wußte es auch.
    Ich war froh, daß es den Ex-Dämon gab. Ohne seine tatkräftige Unterstützung hätte ich der schwarzen Macht nicht schon so viele Niederlagen bereiten können.
    Der Hüne mit den Silberhaaren war für mich so etwas wie eine Wunderwaffe, der die Hölle nur wenig entgegenzusetzen hatte.
    Wir standen auf.
    Eine halbe Stunde später saßen wir alle um den Frühstückstisch: Vicky Bonney, Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, Vladek Rodensky, der Brillenfabrikant aus Wien, Mr. Silver und ich…
    Vladek war nach London gekommen, um eine von Tucker Peckinpah vorgeschlagene Firmenfusionierung anzubahnen.
    Prompt war er in den Werwolffall verstrickt worden. Es gab für ihn jedoch zum Glück keine gefährlichen Momente. Die Hauptarbeit erledigte ich.
    Heute würde sich Vladek Rodensky nur seinen Geschäften widmen.
    Roxane und Mr. Silver würden vielleicht wieder mit der Suche nach Silver II beginnen… Ja, der Ex Dämon hatte einen Sohn. Aber er wußte nicht, wo dieser lebte.
    Es gibt viele Welten und Dimensionen. Überall konnte sich der junge Silberdämon niedergelassen haben. Roxane hatte durch Zufall von seiner Existenz erfahren, damals, als sie das Grab eines mächtigen Dämons namens Loxagon suchte..
    Seither war Mr. Silver ganz aus dem Häuschen. Kein Wunder – er hatte bislang keine Ahnung davon, daß er einen Sohn hatte. Er war nur kurz mit der Hexe Cuca zusammengewesen.
    Auf die Seite des Guten hatte er sie ziehen wollen, und die wankelmütige Cuca hatte zunächst eingewilligt, aber dann war sie rückfällig geworden. Aus Angst vor Asmodis, und weil dieser sie mit Versprechungen köderte.
    So trennten sich Cuca und Mr. Silver, ohne daß der Ex-Dämon von dem Kind wußte, das die Hexe unter ihrem schwarzen Herzen trug. Ohne Mr. Silvers Wissen gebar sie dieses Kind und erzog es nach den Gesetzen. der Hölle. Deshalb sah ich dem Tag, an dem Mr. Silver seinen Sohn fand, mit gemischten Gefühlen entgegen, denn Vater und Sohn würden einander als Feinde gegenüberstehen…
    Nun, Roxane und Mr. Silver würden heute die Suche wiederaufnehmen, und was Vicky Bonney und ich unternehmen würden, wußte ich noch nicht. Vielleicht faulenzen, die Beine einfach auf den Tisch legen, nichts tun.
    Das dachte ich.
    Aber es sollte wieder einmal anders kommen…
    Emily Fonda und ihre Freundin Stella Frey hatten ein gemeinsames Hobby – die Malerei. Emily kannte Stella von der Akademie.
    Sie hatten über viele Dinge die gleichen Ansichten. Waren einer Meinung, was die Kunst betraf, liebten dieselbe Musik, die gleiche Mode, den gleichen Typ Mann, ohne einander auf diesem Gebiet ins Gehege zu kommen.
    Wenn Stella einen Verehrer hatte, war er für Emily tabu – und so war es auch umgekehrt.
    Sie verstanden sich großartig, die beiden Mädchen. Deshalb war es fast selbstverständlich, daß sie zusammen wohnten. Es gab zwischen ihnen kaum mal Meinungsverschiedenheiten – und wenn

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